Krakau - das polnische Rom
das Weltkulturerbe - die Altstadt
Wir starten unsere Weltkulturerbetour an der Barbakane. Eine Barbakane ist ein dem Tor einer spätmittelalterlichen bzw. renaissancezeitlichen Burg oder Stadtmauer vorgelagertes Verteidigungswerk.
Das eigentliche Stadttor liegt 'dahinter'.
Von der Stadtmauer selbst ist nicht viel übrig geblieben, stattdessen umringt ein Grüngürtel nach dem Schleifen, der in der sommerlichen Hitze sehr erfrischend sein kann.
Am Stadttor beginnt die ul. Florianska, in der zahlreiche Häuser mit prächtigen Fassaden vom (ehem) Reichtum zeugen.
Dort wird auch mit viel Aufwand Werbung betrieben - Stduenten verteilen diverse Zettel mit Empfehlungen, Gutscheinen etc. Auch wir lassen uns mal zu einem Drink im Beerhouse (Wodka mit Fruchtsaft aromatisiert) verführen.
Selbst Kreuzstockfenster sind in der Strasse zu finden.
Doch dann sind wir am Rynek Glowny - dem berühmten Marktplatz von Krakau mit dem Wahrzeichen der Stadt - der Marienkirche. Sie wurde 1287 -1320 auf den Fundamenten einer romanischen Kirche errichtet. Die besonderheit dieser Basilika sind die beiden unterschiedlich hohen und unterschiedlich gestalteten Türme.
Einer der größten spätgiotischen Schätze ist der von Veit Stoß (Nürnberg) 1477-1489 geschaffene Hochaltar.
Direkter 'Nachbar' der Marienkirche ist die Barbara-Kirche - angeblich ist sie aus überschüssigen Stein dieser Kirche erbaut worden.
In jeder 'modernen' Stadt muß es wohl ein Hard-Rock-Café geben, schön ist, dass es in einem solch tollen Gebäude untergebracht ist.
Aber es gibt zahlreiche weitere palastartige Gebäude an dem risiegen Platz.
Der schief stehende Rathausturm ist das einzige Überbleibsel des abgerissenen Rathauses - erst seitdem ist der Marktplatz so durchgängig offen wie er seich heute präsentiert.
Die romanische St.-Adalbert-Kirche liegt gewissermaßen unterhalb des heutigen Platzniveaus. Sie soll bereits vor dem Jahr 1000 durch hl. Wojciech gegründet worden sein. Daher mag sie auf dem Marktplatz mit überwiegend Gebäuden aus der Renaissance etwas fehl am Platz wirken.
Schließlich und endlich sind dann die Tuchhallen auf dem Rynek Glowny zu nennen. Als Gebäude kann ich sie nicht in Gänze präsentieren, da auf dem Platz 'die Hölle' los ist mit Konzerten, Antikmarkt, Kunsthandwerker, Gauklern usw.
Bereits im frühen Mittelalter hatten hier Händler ihre Stände, an denen sie Lebensmittel und später auch Stoffe und Tuche anboten. 1358 ließ König Kazimierz Wielki dann schließlich ein gebäude für die Händler errichten, das jedoch 1555 einem Brand zum Opfer fiel.
Das heute zu bewundernde Renaissance-Bauwerk entstand unter der Leitung von Giovanni Maria Padovano. Die endgültige heutige Gestalt mit Arkaden erhielt das Bauwerk allerdings erst im späten 19. Jh.
Einige Bilder und ein Videoclip von dem heutigen Treiben auf dem Rynek Glowny sollen die Stimmung und den Reiz des heutigen Krakaus verdeutlichen.
Konzert als Videoclip
Aufgrund des hervorragenden Vorschlags von Anke Schlingemann folgen wir heute nochmals eine ihrer Empfehlungen und speisen im 'La Fontaine' (das auch B&B anbietet) in der ul. Slawkowska 1.
Aufbruch: | 14.08.2013 |
Dauer: | 6 Tage |
Heimkehr: | 19.08.2013 |