Krakau - das polnische Rom
südlich der Altstadt
Zunächst nehmen wir in der ul. Kanonicza in einer Buchhandlung mit Café - ob die dort das books for cooks in London kennen? - eine Pause mit Kaffee.
Nachdem wir für heute abend entscheiden haben, chic zu essen, reservieren in der gleichen Straße auf Empfehlung von Anke Schlingemann das Relais & Chateau Etablissement 'Copernikus'.
In direkter Nähe zu unserer Kaffeepausenloklität liegt am Plac Marii Magdaleny die St. Peter&Paul-Kirche.
Auch diese Kirche hat als Krakaus erste Barockkirche ein Vorbild aus Italien - die berühmte römische Il Gesu. Sie ist ebenfalls eine Jesuitenkirche.
die Skulpturen der zwölf Apostel vor der Kirche 1715-1722 erschaffenen (und zerstörten) sind zwischenzeitlich durch von Kazimierz Jeczmyk gestaltete Kopien ersetzt.
Hochaltar und die Orgelempore sind Prunkstücke barocker Kirchenkunst. (Arbeiten Kacper Bazankas 1169-1726).
Eine Besonderheit ist das Foucault'sche Pendel, das seit dem 500. Todestag von Kopernikus in der Kuppel der Jesuitenkirche zu sehen ist.
Die romanische Kirche (Baubeginn 1080) wird häufig nicht als Kirche erkannt, da sie einen festungsähnlicnen Charakter besitzt.
Die St. Andreas Apostel Kirche wurde im elften Jahrhundert ausserhalb der Stadtmauern der damaligen Stadt Krakow erbaut.
Die Kirche war gleichzeitig eine Verteidigungsfestung und diente im Falle einer Gefahr den Stadtbürgern als Zufluchtsort. Während der zweimaligen Tataren-Überfälle auf Polen in den Jahren 1241 und 1259, als die Stadt Krakow geplündert und abgebrannt wurde, blieb die Andreaskirche samt allen Bürgern, welche dorthin geflüchtet waren, unversehrt.
Die Kirche selbst ist eine dreischiffige romanische Basilika mit Querschiff. Die Mauern wurden aus Kleinstein errichtet, wobei die Ecken mit grösseren Sandstein-Quadersteine verstärkt sind.
An der westlichen Vorderseide erheben sich zwei schmächtige Türme, welche unten viereckig, in höheren Etagen einen achteckigen Querschnitt annehmen. Die Turme sind mit typischen romanischen Doppelfenstern mit Steinsäule in der Mitte, versehen. Im Jahre 1659 wurden sie mit Barockhelmen versehen.
Anfang de 18. Jahrhundert wurde das Innere der Kirche barock umgestaltet.
Bemerkenswert sind der Altar aus schwarzem Marmor, ein Gemälde der Sengen Salome und die Kanzel in Form eines Schiffes.
Bis heute gehört die Kirche den Klarissen-Schwestern, welche hier auch ihr Kloster haben.
Nur wenige hundert Mete weiter Richtung Altstadt fällt eine markante gotische Backsteinkirche auf, die auch im Reiseführer nicht aufgeführt ist, aber trotzdem sehenswert ist.
Da es nicht weit zum Hotel ist, machen wir uns fürs Abendessen 'fein' und betreten das Copernicus.
Wir wählen das Menu - diesmal sogar mit passenden Getränken. Interessant dabei ist, dass es sich dabei nicht immer um Weine handelt.
Natürlich gibt es zur Foie Gras Süßwein, aber zum Ibero-Schwein wird ein Schnaps wie Calvados gereicht und der nachtisch wird mit Kir Royal abgerundet. Ein guter Tipp von Anke!
Menufolge
amuse: Rindercarpaccio mit Ricotta - trüffelaromatisiert
Vorspeisen: Ziegenkäse Tomaten Pinienkerne mit Prosecco
Foie Himbeeren mit Süßwein
Zwischen: Kaiserschotensuppe mit Stremellachs (ohne Getränk)
Hauptgang: Schweinerippe mit Calvados
Heilbutt auf Spinat mit Chablis
Vornachtisch: Joghurt mit Himbeeren
Nachtisch: Frozen Himbeernougat mit Kir Royal
Aufbruch: | 14.08.2013 |
Dauer: | 6 Tage |
Heimkehr: | 19.08.2013 |