Krakau - das polnische Rom

Reisezeit: August 2013  |  von Herbert S.

Stadtteil Kleparz

200 m vom Hotel Poleski ist eine Trambahn-Haltestelle, von der die diverse Linien Richtung Bahnhof/ Altstadt fahren. Mit dem 20min-Ticket ist man dabei.
Vorbei an klassischen Gymnasialbauten und am historischen Postamt fahren wir bis zum Bahnhof um uns nach den Bussen nach Lanckorona und Wieliczka zu erkundigen.

typischer Schulbau

typischer Schulbau

historisches Postamt

historisches Postamt

In einer Seitenstrasse werden wir fündig mit einem eigenartigen 'Busbahnhof' - doch näheres später, da wir heute 15 min zu spät dran sind, um einen Ausflug nach außerhalb zu machen.

Fahrpläne am Busbahnhof

Fahrpläne am Busbahnhof

Stattdessen starten wir die Tour 7 d.h. Stadtteilbesichtigung von Kleparz:

Am großzügigen Mateiko-Platz liegt die Florianskirche. Im späten 12. Jh. wurden die Reliquien des hl. Florian aus Italien nach Krakau gebracht. Es geht die Mähr, dass sich die Pferde kurz vor der Stadt geweigert hätten, weiterzugehen. Da dies als himmlisches Zeichen angesehen worden sein soll, wurde von 1186-1216 an dieser Stelle die Kirche erbaut.
Papst Johannes Paul II. dient hier ab 1949 als Karl Wojtyla zunächst als Kaplan später als Gemeindepfarrer.

im 15.Jh. umgebaut - 1655 erneut durch Feuer zerstört - Rokoko-Stil im Inneren aus dem späten 17. Jh.  und barocker Altar

im 15.Jh. umgebaut - 1655 erneut durch Feuer zerstört - Rokoko-Stil im Inneren aus dem späten 17. Jh. und barocker Altar

In der Mitte des großzügigen Platzes steht das Grunwald-Denkmal (500. Jahrestag der Schlacht von Tannenberg) aus dem Jahre 1910. Auf der Westseite stehen die kolossalen Bauten der Eisenbahnverwaltung und der Akademie der schönen Künste.

Eisenbahnverwaltung - neobarocke Stilelemente

Eisenbahnverwaltung - neobarocke Stilelemente

Akademie der schönen Künste - Neorenaissance-Stil -

Akademie der schönen Künste - Neorenaissance-Stil -

Karyatiden über dem Haupteingang

Karyatiden über dem Haupteingang

noch ein Blick auf die Florianskirche

noch ein Blick auf die Florianskirche

der neoklassizistische Palast der polnischen Nationalbank ist wegen seiner Sulpturen an der Fassade an der ul. Basztowa bemerkenswert

der neoklassizistische Palast der polnischen Nationalbank ist wegen seiner Sulpturen an der Fassade an der ul. Basztowa bemerkenswert

überhaupt sind Häuser an dieser Stadt großzügig und meist vollständig im alten Stil restauriert

überhaupt sind Häuser an dieser Stadt großzügig und meist vollständig im alten Stil restauriert

Wir wählen für den weiteren Weg ein Stück durch den Planty, den schön gestalteten Grüngürtel um die ganze Altstadt.

biegen allerdings am Haus 'unter dem Globus' - Dom Pod Globusem - nach Norden stadtauswärts ab. Auf der Turm spitze des daches ist ein Globus angebracht - daher der Name - die Fassade des ehemals für die Industrie- und Handelskammer errichteten Gebäude soll eine Schiffskulptur schmücken. Wegen der Bauarbeiten war davon allerings nichts zu sehen.

Unter dem Gerüst ist allerdings ein Tür offen, neugierig gehe ich hinein, werde aber sofort gestoppt. Der Wächter erlaubt mir jedoch ein Foto des prächtig restaurierten Treppenhauses.

Da heute Mariä Himmelfahrt ist, können wir auf dem Rynek Kleparski nur 'leere Stände' bewundern. An anderen Tagen soll es hier die besten und frischesten Lebensmittel in Hülle und Fülle geben.

An der nordwestlichen Ecke des Marktplatzes finden wir ein weiteres Gebäzude mit zahlreichen Elementen Krakauer Jugendstils.

Eckhaus des Rynek Kleparski

Eckhaus des Rynek Kleparski

Mit einem rückwärts gerichteten Blick auf die Florianskirche entscheiden wir uns kurzfristig für den Ausflug mit der Tram Nr. 4 nach Nowa Huta.

© Herbert S., 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Als 10-jähriger 'mußte' ich an die 30 Kirchen in Rom besichtigen; ich fand es 'ätzend'. Heute fliegen wir knapp 1000 km nach Osten, um das gleiche zu tun; natürlich mit mehr Interesse. Außerdem fahnden wir immer nach weiteren UNESCO-Weltkulturerbestätten und dazu gehört nun mal auch Krakau.
Details:
Aufbruch: 14.08.2013
Dauer: 6 Tage
Heimkehr: 19.08.2013
Reiseziele: Polen
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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