1 Monat - Thailand und Kambodscha - Level: Senior
25.11.13 - zurück nach Thailand
Mit dem Limousinen-Service ist 7.00 Uhr als Pick up time vereinbart. Dementsprechend früh sind wir aufgestanden, haben gefrühstückt und warten nun mit unserem Gepäck in der Hotellobby auf unseren Minibus. Als dieser 20 Minuten nach der vereinbarten Zeit immer noch nicht da ist, telefoniert Dani mit dem Büro in Bangkok, was gar nicht mal so einfach ist, denn wir haben keine kambodschanische Sim-Karte und die Leute von der Rezeption müssen erst ein Handy besorgen, mit dem wir ein Auslandsgespräch führen können. OK, man will sich kümmern und wir werden zurück gerufen - also weiter warten. Dann kommt der Rückruf und es heißt in 10 Minuten wäre unser Fahrzeug da oder aber auf jeden Fall bald. Nach einer Stunde führt Dani das zweite Telefongespräch. Jetzt heißt es in 5 Minuten würden wir abgeholt. Endlich, nach eineinhalb Stunden Verspätung fährt unser Minibus vor. Wir haben es eilig, denn wir wollen doch noch unbedingt heute Abend die Fähre nach Koh Chang bekommen. Der Fahrer bemüht sich und fährt so schnell, wie der Straßenzustand das erlaubt. Vor dem Grenzübergang müssen wir aussteigen und zu Fuß die Ausreise aus Kambodscha und die Einreise nach Bangkok erledigen. Aber vorher sollen wir noch auf der Kambodschanischen Seite unseren Minibus bezahlen und zwar mehr als die vereinbarte Gesamtsumme. Gut das wir Dani haben, denn die lehnt kategorisch ab. Vereinbart war eine Zahlung erst vor dem Hotel und vorher werden wir auch kein Geld rausrücken. Unter Umständen könnte es passieren, dass wir unser Geld los sind und auf der anderen Seite der Grenze kein Fahrzeug für uns bereit steht.
Die Ausreise aus Kambodscha gestaltet sich ziemlich problemlos, die Einreise nach Thailand benötigt sehr viel mehr Zeit. Erst schleppen wir uns und unsere Koffer in der schwülen Hitze durch das staubige, stinkende und schmutzige Niemandsland, dann steht eine lange, lange Schlange vor dem einzigen für Ausländer geöffneten Immigrationsschalter, eine Treppe hoch, durch einen lang gestreckten Raum an dessen Ende ein gelangweilt drein schauender Mann sitzt, der scheinbar genussvoll jeden einzelnen Pass studiert und Fehler auf dem Einreiseformular sucht. Aber wir haben Glück und nach einer gefühlten Ewigkeit öffnet ein zweiter Schalter. Wir haben alle das Gleiche auf das Einreiseformular geschrieben - vier kommen ohne Beanstandung durch, aber Peter muss noch den Namen eines Hotels nachtragen, was von uns niemand gefordert hat. Und dann tragen wir unsere Koffer wieder eine Treppe runter und nachdem auch unsere Koffer noch eine Sicherheitskontrolle passiert haben, stehen wir wieder in der heißen Sonne und halten nach dem Auto Ausschau, das uns von hier bis Koh Chang bringen soll. Viele Autos sind da - nur unseres nicht. Dafür werden wir von einem Beauftragten des Limousinen-Services gebeten, einen Moment auszuruhen, während er nach unserem Auto telefoniert. Nach einer kleinen Ewigkeit kommt er zurück und sagt, es gänge bald los, unser Fahrer sei nur noch eben Mittagessen gegangen. Oh Gott, und wir haben schon so viel Zeit verloren. Hoffentlich schaffen wir die letzte Fähre noch. Endlich geht es dann doch los, aber unser Fahrer fährt einen Umweg in die Stadt und geht erst noch in seine Agentur. Dann steht wieder dieselbe "nette" Frau vor dem Auto, die uns schon auf dem Hinweg abzocken wollte. Wir sollen die Fahrt mal wieder gleich jetzt bezahlen. Dani zeigt ihr unseren Voucher und sagt "NO", wir zahlen bei Ankunft in unserem Hotel, wie vereinbart. Die Dame gibt unserem Fahrer etwas Geld zum Tanken und endlich starten wir in Richtung Koh Chang. Ohne weitere Schwierigkeiten erreichen wir den Fährhafen. Zwar nicht den für die große modernere Fähre, aber immerhin geht von hier eine Autofähre rüber nach Koh Chang, das wir schon sehen können. Von der Fähre aus erleben wir einen spektakulären Sonnenuntergang, der sich wundervoll von der dunklen Silhouette der steil aufragenden Berge von Koh Chang abhebt.
Das letzte Stück Weg führt mal wieder über enge Kurven bergauf, bergab. Wie auf einer Achterbahn. Das Hotel "The Chill" ist eine Offenbarung. Wir werden mit eiskalten Tüchern und einem leckeren Drink begrüßt, bevor wir in unsere Zimmer geführt werden, vorbei an einem Pool mit drei miteinander verbundenen großen Hauptbecken, wovon das letzte direkt am Strand endet. Wir sind hundemüde und gehen nachdem wir uns kurz frisch gemacht haben zum Abendessen in ein Restaurant, wo wir uns am Grill die Fische und Garnelen oder Fleischspieße aussuchen, die für uns zubereitet werden.
Zurück im Hotel wurden inzwischen für uns die Betten aufgeschlagen, Hauslatschen vor das Bett gestellt und eine Duftlampe im Bad angezündet. Service, den wir uns gern gefallen lassen. Morgen soll nun endlich ein Tag ohne große Aktivitäten sein. Relaxen am Strand - darauf haben wir uns schon lange gefreut!
Aufbruch: | 07.11.2013 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 08.12.2013 |
Katar
Kambodscha