1 Monat - Thailand und Kambodscha - Level: Senior
30.11.13 - auf zum Wasserfall
Übrigens, der Fernseher in unserer Hütte hat doch ein paar Sender mehr, als ich bisher dachte. Wenn man die Fernbedienung richtig hält, kommt man auf mehr als 50 Sender - alle in Thai.
Nach dem Frühstück geht es heute zum Wasserfall. Für 200 Baht fährt uns unser Wirt mit dem Auto so weit, wie die Straße das zulässt. Dann marschieren wir über einen schmalen, steinigen Weg mitten durch den Dschungel. Man kann den Wasserfall schon lange hören, bevor wir ihn erreichen. Kurz vor dem Ziel müssen wir über große Felsbrocken klettern und stehen dann vor dem kleinen See, in den sich der Wasserfall tosend ergießt. Der Dschungel ist bis ans Wasser und die großen Felsplatten herangewachsen. Wir klettern über Felsen, Steine und Steinchen hinein ins kühle Nass. Um uns herum schwimmen viele kleine Fischleins und ein paar andere Touristen russischer Herkunft. Später ruhen wir uns auf den großen, heißen Felsplatten aus, beobachten die vielen bunten Schmetterlinge und andere Touristen, die kommen, im See unter dem Wasserfall baden und wieder gehen. Nach drei Stunden treten auch wir den Heimweg an, denn wir haben uns zu dieser Zeit mit unserem Wirt und seinem Auto verabredet. Den ganzen, langen Weg zu Fuß kann man uns Senioren wirklich nicht zumuten. In unserem Resort angekommen, schnappen wir unsere Strandsachen und die Kajaks und paddeln wieder den Fluss entlang zum Strand. Peter wird mit all unseren Sachen am Strand abgesetzt und wir statten dem kleinen Restaurant an der anderen Seite des Flusses wieder einen Besuch ab. Hm, lecker sticky rice with mango! Köstlich! Annemarie schwärmt von ihrem Mango-Lassie mit Eis. Aber dann geht es ab an den Strand und hinein in das glasklare, warme Wasser. Man mag gar nicht mehr raus - das wäre vielleicht auch das Beste gewesen, denn am Strand überfallen uns die Sandflöhe. Jan ist überall zerstochen und während bei uns die Einstiche schnell wieder verschwinden, werden sie bei ihm groß, dick und rot und jucken fürchterlich. Sie entzünden sich sogar und sehen gefährlich aus. Jan kennt das noch vom letzten Jahr - aber da dachte er, dass Mücken die Verursacher wären. Nun ist aber der hässliche und gemeine Sandfloh als Übeltäter entlarvt. Also paddeln wir etwas früher als geplant zurück in unser Resort. Annemarie und ich wollen mit dem Kajak aber noch den Fluss etwas erkunden und paddeln ins Inselinnere. Auf beiden Seiten ist der Fluss von dichtem, scheinbar undurchdringlichem Mangrovendickicht eingegrenzt. Die Zikaden lassen ihren unheimlichen und stetigen, immer auf der gleichen Tonhöhe liegenden Pfeifton erschallen. Nur ein paar größere Vögel können dieses Konzert mit ihren Rufen durchdringen. Große Schmetterlinge und rote Libellen schweben über das Wasser. Man könnte fast glauben, wir wären weit ab von jeglicher Zivilisation. Das muss gefilmt werden! Also zurück zum Anlegesteg und die Kamera geholt. Nun müssen wir uns aber tüchtig ins Zeug legen, damit wir noch zum Filmen kommen, bevor die Sonne untergeht. Als wir wieder beim Resort anlegen, steht die Sonne schon so tief, dass sich die Palmen vor ihrem Licht abheben, wie ein schwarzes, kitschiges Scherenschnittmotiv.
Vor- und nach dem Abendessen, das allen wieder sehr gut geschmeckt hat, spielen wir ein paar Runden UNO. Dann marschieren wir in unsere Hütten. Koffer packen - das geht eigentlich recht schnell, denn so langsam haben wir Routine...
Morgen fahren wir mit dem Bang Bao Speedboot zurück nach Koh Chang, wo wir für 5 Nächte im Chivapuri Beach Resort einchecken werden. Dani und Jan haben uns Komfort versprochen, ähnlich wie im Chill. Aber die kommende Nacht verbringen wir noch auf den sehr harten Matratzen in unseren kleinen Hütten, die mich immer noch Hexenhäuschen erinnern...
Aufbruch: | 07.11.2013 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 08.12.2013 |
Katar
Kambodscha