1 Monat - Thailand und Kambodscha - Level: Senior

Ausschlafen vorbei. Wir gehen um 7.00 Uhr zum Frühstück, weil wir bereits um 8.50 Uhr abgeholt werden und wir möchten noch mal richtig das herrliche Frühstück im Chill genießen. Der Weg zum Anleger der Speedboote ist nur 5 Minuten von unserem Hotel entfernt, aber mit all unserem Gepäck möchten wir diesen Weg lieber doch nicht zu Fuß gehen. Wir steigen ziemlich als Letzte ein und nehmen vorn am Bug Platz. Gegen die Sonne haben wir uns mit Lichtschutzfaktor 50 geschützt - und ab geht die Fahrt. Dieses Boot verdient die Bezeichnung Speed tatsächlich. Wir flitzen nur so über das Wasser, das heute zum Glück recht ruhig ist. Unterwegs sehen wir eine Gruppe Delfine. Sie scheinen aber schon satt zu sein, den sie haben keine Lust irgendwelche Aktionen vorzuführen oder unser Boot zu verfolgen. Sie kommen nur ein Stück näher an das inzwischen gestoppte Boot und schwimmen gelangweilt wieder davon. Wir steigen an der vorletzten Haltestelle auf Koh Kood aus. Das Boot passt wegen einer einzigen Lampe nicht unter der Brücke durch, die den kleinen Fluss überspannt, an der unser "Mangrove Bungalow Resort" liegt. So stehen wir mit unserem Gepäck in der heißen Sonne neben zum Trocknen ausgelegten Fischen, die ihren eigenen "Duft" verströmen. Die Jungs vom Boot haben in unserem Resort angerufen und wir werden mit dem Auto abgeholt. Dani hatte uns schon ein wenig vorgewarnt: uns erwarten einfache Bungalows mit Aircondition. Sie erinnern ein kleines bisschen an den russischen Märchenfilm mit der Babajaga: "Mit dem Rücken zum Wald, mit der Tür zu Ivan" - kennt ihr den Film? Aber von Innen ganz passabel: eine große Matratze auf dem Boden, ein Fernseher mit zwei thailändischen Sendern, sonst nichts. Aber ein Bad mit WC und Dusche ist vorhanden. Was will man mehr? Das Häuschen von Dani und Jan liegt an einem Berg und wäre selbst der Babajaga zu klein gewesen: 2 x 2 Meter, ohne Aircon aber auch mit Bad. Morgen können sie in einen ähnlichen Bungalow umziehen, wie wir ihn bewohnen.
Nun aber los an den Strand. Da unser Resort am Fluss gelegen ist, müssen wir ein paar Schritte zum Strand laufen. Der Strand ist größer, der Sand weißer, das Wasser klarer als auf Koh Chang. Also hinein ins Nass! Das Wort "kühle" wäre fehl am Platze, denn das Wasser hat bestimmt eine Temperatur von 29 - 30 Grad Celsius. Die Sonne brennt so heiß, dass ich noch einmal zurück zum Resort gehe, um meinen Schirm zu holen. Dani und Annemarie haben auch etwas vergessen und so gehen wir gemeinsam. Der Weg grenzt direkt an eine Art dichten Dschungel. In diesem Gestrüpp entdeckt Dani eine große schwarz-gelbe Spinne. Wir machen ein Foto, aber keiner getraut sich, seine Hand zum Größenvergleich neben die Spinne zu halten.
Zurück am Strand ziehen Wolken auf, die uns die gute Laune nicht verderben können. Wir verstauen unsere Sachen unter meinem Schirm und gehen während des Schauers ins warme Wasser. Und dann ist auch sie Sonne schon wieder da.
Vor dem Essen spielen wir noch ein paar Runden UNO - auch nach dem Essen.
Und dann: Gute Nacht! Strand und Sonne können auch unheimlich müde machen...