Crazy India, everything is possible

Reisezeit: September 2005  |  von Simone Baumann

Puschkar/Jodpur

Nach vielen Stunden Fahrt bin ich in der heiligen Stadt Puschkar angekommen. In der ganzen Stadt gibt es kein Fleisch und auch keinen Alkohol. Ein Paradies fuer Vegetarier!
Es wimmelte dort nur noch so von Brahmanen das sind Priester...Echten und Busniess Priestern die einem ein gutes Kharma verkaufen wollen....und Sadhus (heiligen Maennern, sehr interessant anzusehen). Einen Sadhu haben wir gesehen, der hatte eine heilige Kuh dabei mit 5! Beinen, das fuenfte Bein ist ihr oben am Ruecken rausgewachsen...das gibt einem schon das kribbeln...er selber hat auch gutausgeschaut, fast nackt, das Gesicht bemalt und er hatte die Dreizackgabel als Zeichen fuer Shiva dabei.
Gestern bin ich dann in einen uralten klapprigen Bus in ca. 8 Stunden weiter nach Jodpur gefahren. Die Fahrt war einerseits beschwehrlich, da wir an jedem Dornenbusch angehalten haben und Leute zugestiegen sind.
Andererseits war es echt interessant, denn die Doerfer, durch die wir gefahren sind, liegen wirklich total abseits und haben einen sehr guten Eindruck vermittelt wie beschwehrlich das indische Landleben ist.

In Jodpur selber siknd fast alle Häuser blau angemalt und das sieht unglaublich schoen aus, besonders bei Sonnenuntergang den man sehr gut vom oberhalb gelegenen Fort betrachten kann!

Heute morgen habe ich zusammen mit noch zwei Reisenden mit der Motorrikscha eine Stadtrundfahrt gemacht, wir hatten in den drei Stunden ca. 45 Beinahe-Unfaelle. Die Verkehrssituation ist ähnlich wie in Delhi. Nur gibt es in Jodpur scheinbar nur super schmale Gassen, da muss sich dann alles durchzwängen, am besten gleichzeitig und mit lautem Gehupe: Rikschas, Mopeds, Fahrraeder und nicht zu vergessen Ochsenkarren sowie die Kamelkarren, alle versuchen gleichzeit aneinander vorbeikommen. Dazwischen die Fussgaenger, die sind die schwaechsten nach indischen Verkehrsregeln und muessen echt auf der Hut sein, denn ruck zuck faehrt einem einer ueber den Zeh.

Die Temperaturen sind übrigens gigantisch hier, Tagesdurchschnitt liegt bei 40 Grad, trockene Hitze mit einem heissen Wuestenwind. Den werden wir morgen so richtig geniesen koennen, denn morgen fahren wir weiter nach Jaisalmer, das ist eine mittelalterliche Stadt mitten in der Wüste Thar. Dort hat es laut Wetterbericht noch 5 Grad mehr und ich bin gespannt ob es dort so viel Wasser gibt wie wir trinken muessen. Zur Zeit trinken wir ca. 6 Liter am Tag und muessen aber nur einmal am Tag aufs Clo...der Rest steckt im T-Shirt.

© Simone Baumann, 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich war schon des öfteren in Indien und dieser Bericht ist eine Zusammenfassung von zwei meiner Reisen. An und für sich zieht es mich schon seit 15 Jahren immer wieder nach Asien. Nach den Südostasiatischen Ländern bin ich eigentlich nur mal nach Indien gereist, damit ich halt auch mal in Indien war...jedoch faszinierte mich dieses Land so sehr, dass es mich seither immer wieder dorthin verschlagen hat.
Details:
Aufbruch: September 2005
Dauer: unbekannt
Heimkehr: September 2005
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Simone Baumann berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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