Crazy India, everything is possible

Reisezeit: September 2005  |  von Simone Baumann

Manali

Nach einer Fahrt von ca. 9 Stunden durch ungefaehr 8950 Schlagloecher und einem Platten sind wir in Manali angekommen. Mal von den unbequemen Zustaenden im Auto abgesehen, war das eine der schoensten Fahrten, die ich je gemacht hatte. Wir sind 263 km quer durch den Himalaya gefahren, entlang an tiefen Schluchten, die mit Haengebruecken mit der anderen Seite verbunden waren, an den heiligen Stadt Mandi vorbei (dort hatten wir einen Stop eingelegt)und zufaellig war das gerade ein Hindufest mit viel Musik und ettlichen Saddhus und dem ganzen indischen Pimpamporia. Wir sind durch das wunderschoene Kulutal gefahren, dort standen alle Obstbaeume gerade in der Bluete und im Hintergrund immer die riesengrossen schneebedegten Himalayagipfel. Irgendwann gegen 5 Uhr abends waren wir dann in Manali. Das liegt 2200 m hoch und ist umringt von riesigen Bergen doch wir hatten im Reisefuehrer gelesen, dass ein Dorf ca. 3km oberhalb von Manali noch besser sein sollte und sind daher noch das Stueck weiter gefahren nach Vaschischt (so heisst dieses Dorf) und sind mal wieder im Mittelalter angekommen. Ein wunderschoenes Himalaya Bergdorf mit kleinen Holzhaeussern mit Webstuehlen davor und die Menschen leben wirklich noch wie vor hundert Jahren oder noch laenger zusammen unter einem Dach mit ihren Kuehen und Ziegen. Ich habe heute hier schon 2 Filme verknippst!
Das Zentrum des Dorfes wird bestimmt von einer heissen Quelle um die wurde ein kleines Bad mit Becken gebaut und alle kommen hier her um sich zu waschen und daneben steht ein kleiner Tempel wo den ganzen Tag ein Prister sitzt und Mantras singt. Echt ein wahnsinnig schoener Ort, drumherum das Himalaya Massiv in seiner ganzen Pracht und zahllose Wasserfaelle stuerzen die Felswaende herunter. Heute morgen waren wir dann mal wandern, doch die Luft ist hier oben recht duenn und von daher ist es nicht ganz einfach groesser Strecken zurueckzulegen da es halt fast immer bergauf geht

Ausserdem haben wir hier ein Zimmer gefunden und zwar ein so schoenes wie ich es noch nie auf so einer Reise hatte. Wir wohnen in einem alten typischen Manali Holzhaus bei einer Family und unser Zimmer ist komplett aus Holz und hat auf zwei seiten uebers Eck Fensterglas sodass wir aus dem Bett einen Blick auf die schneebedeckten Gipfel samt Wasserfaelle haben.
Eine Dusche mit warmem Wasser haben wir ebenfalls und das ist hier bei Gott nicht selbstverstaendlich und das alles fuer 200 Rupien das sind ungefährt 4 Euro am Tag geteilt durch zwei! Unsere Freunde von Mc Leod (die drei Tage vor uns abgefahren sind) haben wir auch schon getroffen.

Manali ist echt eine Reise wert!

© Simone Baumann, 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich war schon des öfteren in Indien und dieser Bericht ist eine Zusammenfassung von zwei meiner Reisen. An und für sich zieht es mich schon seit 15 Jahren immer wieder nach Asien. Nach den Südostasiatischen Ländern bin ich eigentlich nur mal nach Indien gereist, damit ich halt auch mal in Indien war...jedoch faszinierte mich dieses Land so sehr, dass es mich seither immer wieder dorthin verschlagen hat.
Details:
Aufbruch: September 2005
Dauer: unbekannt
Heimkehr: September 2005
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Simone Baumann berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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