Ein Jahr Auszeit
Die Südstaaten: Charleston, Savannah und die Golfküste
Also Norbert ist wieder auskuriert und wir waren die letzten 1,5 Wochen in Charleston, Savannah, Florida und ....beim Friseur. Norbert hat das Abenteuer unbeschadet überstanden, aber an mir sind die Spuren leider nicht unbemerkt vorübergegangen. Charleston beeindruckt mit seinen altehrwürdigen von Eichen beschatteten Villen im Greek Revival Style, die einst von reichen Pflanzern als Stadtdomizile errichtet wurden. Das Südstaaten-Pathos hat sogar den Bürgerkrieg überlebt und noch heute ist die Altstadt mit seinen kopfsteingepflasterten Straßen der weißen Bevölkerung vorbehalten. Die nahe der Stadt gelegenen Plantagen Middleton Place, Boonehill- und Magnolia sind sicher beeindruckend, aber austauschbar, obwohl die Eichenallee von Boonehill als Filmkulisse für diverse Filme wie Fackeln im Sturm und Vom Winde verweht verwendet wurde. Uns hat auf der Magnolia Plantage nicht wie der Name schon sagt, die berühmten Gärten gefallen - liegt wahrscheinlich an der Jahreszeit, sondern der Audobon Sumpf Park, den wir in den frühen Morgenstunden ganz für uns allein hatten. Die Sonnenstrahlen stahlen sich zwischen den dichtbelaubten mit Moosgras behängten Bäumen, die aus dem Wasser wuchsen. Auf Holzwegen gingen wir über giftgrünes Wasser, vorbei an versteckten Lauben. Reiher flogen auf und die Tiergeräusche begleiteten uns auf dem Spaziergang. Der erste Weg in Savannah führte uns zu Mrs.Wilkes`Restaurant. Wir mussten 1 Stunde warten, bevor wir an die Reihe kamen. Die Köchinnen, dicke Mammys, saßen auf den Stufen und sorgten während der Wartezeit für Unterhaltung. In dem Raum waren 4 große, runde Tische für je10 Leute gedeckt, die mit vielen dampfenden Schüsseln bestückt waren. Wir kosteten von überall bis wir nicht mehr konnten- und es war einfach köstlich!!! Jedes einzelne Gericht ein Gedicht.
Unser Navigationssystem ist unser bester Freund geworden. Nur manchmal lassen einem die besten Freunde im Stich. Als wir in unser B&B fahren wollten, mussten wir 20 Minuten Fahrt in Kauf nehmen, nur um festzustellen, dass wir im Nirgendwo gelandet waren. Derweilen hätte man die Unterkunft von Mrs. Wilkes aus in 2 Minuten zu Fuß erreichen können.
Savannah hat wie Charleston auch, sehr schöne Villen, die aber rund um zahlreiche Parks angeordnet sind - und überhaupt ist die Stadt viel grüner. An der Riverside reihen sich Souvenirgeschäfte und Seafood Lokale aneinander.
Die Strecke zurück nach New Orleans führte uns entlang der Golfküste durch Florida mit seinen weißen Stränden, die sich vom tiefblauen Wasser abheben. Wir fuhren an kleinen Siedlungen vorbei, wo die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Die letzten flirrenden Sonnenstrahlen geben den abblätternden Holzhütten einen romantischen Touch, Die Leute sitzen miteinander plaudernd in Ihren Schaukelstühlen und lassen den Tag ausklingen. In New Orleans verbrachten wir den letzten Abend als Abschied von den Südstaaten kitschigerweise auf einem Raddampfer, der uns mit Jazzbegleitung in den Sonnenuntergang führte.
Biltmore Estate in Asheville. Einstiger Sommersitz von George Washington Vanderbilt. 250 Zimmer!! Gottseidank mußte ich mir nicht alle ansehen
Die Magnolia Plantage kann man auch mit der Kutsche erkunden - sehr romantisch!
Die Magnolia Plantage
Morgenstimmung im Sumpf
Die Eichenallee der Boonehill Plantage
Charleston
Wenn man bei Mrs. Wilkes essen möchte, muss man schon längere Wartezeiten in Kauf nehmen.
Diese Damen sind für das gute Essen verantwortlich!
Riverfront - Savannah
Seekuh im Wakula Springs NP
In diesem Kapitel durfte ich nur Fotos von mir veröffentlichen - dabei war die Frisur von Doris dann gar nicht sooo schlimm
Abschied von einer wunderschönen Stadt - New Orleans ich glaube wir kommen wieder!
Aufbruch: | 26.07.2014 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | Juli 2015 |
Kolumbien
Bolivien
Brasilien
Neuseeland
Französisch Polynesien