Szenen aus Vietnam
Szene 17 - Lonely Planet Part II
Es ist mal wieder an der Zeit gewesen, den Weg, den der Loneply Planet dem geneigten Touristen vorschlägt zu folgen. Schliesslich haben wir in Hanoi damit ja sehr gute Erfahrungen gemacht.
So zogen wir früh morgens los - es war sicher erst 10.45 h als wir auf der Strasse standen - und erfreuten uns an der Tatsache, dass der Anfang der Spatziergangs nahezu genau um die Ecke lag. So spart man sich lästiges suchen.
Um der Wahrheit die Ehre zu geben: "um die Ecke zu sein" heisst, nicht, dass wir es auch einfach so gefunden haben. Egal... Punkt eins war also gestrichen.
Also ging es weiter zu Punkt zwei, dem grössten Markt von Ho Chi Minh City, der auch aufgeschoben wurde, weil er auf unserem Nachmittagsprogramm stand, ist er doch nur zwei Minuten vom Hotel entfernt.
Wir folgten also brav den Vorgaben des LP und fanden sogleich eine Strasse voller Antiquitätenhändler (die unter anderem Schüsseln aus der Ming Dynastie feilboten (vieleicht auch eine andere, ist ja egal, weil es eh Flälschungen waren), danach einen Strassenmarkt.
So folgen und folgten wir der Tour, die uns einen klitzekleinen Einblick in die Strassen von Saigon gab.
Alles in allem eine lustige, kurzweilie Tour, die wirklich alle interessanten Sehenswürdigkeitn in der Umgebung aufzeichnet.
Leider - das muss einfach gesagt werden - ist diese Tour sehr stark auf Architektur ausgerichtet, die zwar wirklich sehr interessant ist, aber das pulsierende Leben, wie wir es in Hanoi miterleben durften, bleibt leider auf der Strecke.
Bilder folgen zu einem späteren Zeitpunkt.
Alles in allem ist der Spaziergang lustig und man erfährt wirklich was über die Stadt.
Wir haben alles durchgemacht - sogar Punkt 1 und 2. Auf dem Rückweg waren wir auf dem Markt - der lustig ist und wirklich viel bietet.
Lustig, da jeder, also wirklich JEDER und JEDE, versucht einem was zu verkaufen.
Die guten Vietnamesen schrecken nicht davor zurück, einen fest zu halten. Besonders lustig wird es, wenn man auf das Spiel eingeht und wie "panisch" versucht aus der "Umklammerung" zu fliehen. Da können sich selbst die cleveren Verkäufer vor Lachen nicht mehr halten.
Der Markt an sich ist zwar nicht so gross, aber überdacht. Es gibt so ziemlich alles, was man braucht oder nicht - aber obwohl man es den Verkäufern vorher sagt, fangen sie einfach immer mit den Touristenpreisen an, die gut und gerne das 6-fache vom effektiven, bzw. für den kaufwilligen Touristen sinnvollen Wert liegen. Das ist manchmal ein wenig mühsam..
Eine besondere Spezialität scheint hier Wieselscheissenkaffee zu sein. Wird einem an jeder Ecke anzudrehen versucht. Das Zeug besteht aus Kaffeebohnen, die an Wiesel verfüttert und als ganzes wieder ausgeschieden werden. Eine Delikatesse zuzusagen.
Wer Lust auf eine feinen Fleischbratling in amerikanischem Brot, an roter und gelber Sauce und überbacken mit zartem Schmelzkäse hat, für den besteht ab heute, die Chance das neuste Restaurant dieses (weltgrössten?) Schnellverpflegers aufzusuchen. Es ist deren zweites Restaurant in der Stadt, vielleicht sogar im Land, dessen Eröffnung mit grossem Tamtam zelebriert werden wird. Wir vermuten, es könne sogar eine Parade, angeführt von knusprigen, sanft in Öl geschwenkten Erdäpfelstäbchen an aromatischer Salzpanade geben. Aber das sind nur Gerüchte.
Wir zumindest sind gestern, als wir uns so ein Belohnungsmahl gönnen wollten vor verschlossenen Absperrbändern gestanden. So mussten wir uns mit einem königlichen Mitbewerber begnügen.
Als Fazit gilt zu sagen:
Saigon geht gut und gerne als Little Bangkok durch. Im wesentlichen ist es ruhiger, die Strassen zu überqueren ist kein Problem, da sich wahrend Rotphasen an Ampeln der Roller-Verkehr auf der Strasse nahezu halbiert. Jedoch ist es hier so heiss, dass sogar Ho. ins Schwitzen kommt. was in diesem Land ein Novum ist.
TIPP
Auf der LP Route Punkt 20 auslassen - ist wirklich den kurzen Umweg nicht wert, ausser man steht auf stehende, stinkende Kloaken.
Stattdessen nach Punkt 19 einmal früher rechts abbiegen und gleich zu Punkt 21, den Drink auf der Terrasse vom "Shri" nehmen. Ein Tiger Bierchen kostet zwar USD 5.00, aber nach all der Lauferei ist es das Wert.
Aufbruch: | 01.05.2014 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 18.05.2014 |
Thailand