Szenen aus Vietnam
Szene 4 - Tropf tropf, eine Höhle aus Stein
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Szene 4 - Die überraschende Tropfstein Höhle
Zwar haben die Franzosen es nicht geschafft Vietnam gänzlich einzunehmen, dennoch versuchen sie es weiter indem sie die Bevölkerung hier als Touristen heimsuchen. Unsere Dschunke war voll von diesen Mitreisenden.
Aus diesem Grund gab es auf der Tour eine englischsprachige Reiseleitung und eine in der Sprache der Landplagen.
Die Dame, die uns auf englisch begleitete, versprach uns, eine grosse Überraschung. Aber die gibt es nur einmal, danach nie wieder. Okay - wir waren gespannt.
So stiegen wir eine steile Treppe empor, wo wir oben angekommen brav in der Reihe anstanden um ein Foto zu machen (dass dummerweise so gut gelungen ist, dass man es hier nicht zeigen kann; Fakt ist, es wirkt wie vor einem künstlichen Hintergrund, so schön ist die Aussicht) und folgten eine steilen Treppe hinunter in eine Tropfsteinhöhle. Aha..
Aber da diese eine Höhle ja nicht alles sein konnte, folgten wir einem tiefdunklen Gang, in welchem Mischa sich sein hübsches Haupt anstiess und kletterten durch schmale Durchgänge (welche erklärten, dass die wohlgenährteren Mitreisenden diese Tour nicht mitgemacht haben) in eine weitere Höhle.
Wir waren überrascht!
Diese Höhle war dann eine der grösseren derselben. Nicht irgendwie unendliche Meter tief wo man steile rutschige Treppen hinabsteigen musste, sondern lang, einfach nur lang. Und breit, sehr breit.
Es war zwar keine "grosse Überraschung" aber dennoch eine überraschende Überraschung.
Wir folgten also der Masse durch die bequem zu durchlaufende Höhle und kamen nach langer Zeit wieder ans Tageslicht, Natürlich nicht, ohne wieder viele Treppen hinaufzuklettern, nur um diese gleich wieder hinunterzuklettern.
Interessant an der Geschichte ist primär, dass diese Höhle vor gar nicht allzu langer Zeit wiederentdeckt wurde. Sie war zwar mal bekannt, aber es wurde halt nicht viel davon geredet und so geriet sie für die Allgemeinheit in Vergessenheit, nur noch den Fischern bekannt, die sie, seit die Vergessenheit vergessen wurde, nicht mehr benutzen dürfen um dort Trinkwasser zu holen.
Abschliessend an den Höhlenbesuch konnten wir noch auf einen Berg steigen und die Aussicht geniessen.
Die sind wirklich lustig die Vietnamesen. Fragen die uns sowas, wo wir doch aus der Schweiz kommen...
Stattdessen sind wir an den Strand und haben unsere verschwitzten aber natürlich immer noch sexy Körper in das Meer der Halong Bay getunkt. Erfrischend kalt, erfrischend gut, erfrischend erfrischend!
TIPP
Am zweiten Tag der Tour die wir gemacht haben, ging es früh am Morgen mit den Tenderboten in eine Lagune, die man gesehen haben muss!!!
Na ja, es war halt am frühen Morgen eine Lagune. Highlight war, dass wir nach der "Tour" gefragt wurden, ob wir "den Affen" gesehen haben.
Die Tatsache, dass da EIN Affe auf EINEM Baum sass und darauf wartete fotografiert und gefüttert zu werden, liess uns vermuten, dass dieses Tier gekauft war.
Wenn ihr also nicht in aller Herrgottsfrühe Kajak fahren wollt (optionales Programm zu den Tenderbooten) fragt vorher nach und schlaft aus.
Letztlich jedoch gibt es diesen Programmpunkt nur, um sicher zu stellen, dass die geneigten Gäste der Dschunke auch alle wach sind und die Zimmer rechtzeitig räumen!
Fazit: die Tour mit einer Übernachtung war genial, vor allem weil das Wetter am ersten Tag voll mitgespielt hat. Ho hätte sich gewünscht ein wenig abseits der Pfade durchzufahren und nicht dem Schwarm der Boote zu folgen. Aber das ist halt so bei einer Touristenattraktion.
Am zweiten Tag war es eher windig und bedeckt. Hatte zwar viel Charme, aber wenn wir hier einen Tag auf die zweite Übernachtung hätten warten müssen (den ganzen Tag draussen sein wäre dann etwas ungemütlich gewesen), hätte es etwas langweilig werden können. Oder versoffen... oder beides...
Aufbruch: | 01.05.2014 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 18.05.2014 |
Thailand