Szenen aus Vietnam
Szene 2 - Folge dem Lonely Planet
Szene 2 - Do what LONELY PLANET tells you to do.... zumindest fast!
Lonely Planet beschreibt in seinen Büchern immer mal gerne Spaziergänge durch die Stadt, in denen man in kurzer Zeit viel sieht.
Zumindest für Hanoi lohnt es sich diesen Weg einmal zu laufen. Was man dort sieht, dass kann man zwar in vielen anderen Städten auch sehen, aber die Genauigkeit der Beschreibung ist dann doch verblüffend.
Schreibt Lonley Planet, dass man "nun die Gewürze der Gewürzhändler reichen würde" springen einen diese förmlich an. Und beschreibt er, dass "man die Schmiede bei der Arbeit hören könnte", fängt die Klopferei auch schon an. Faszinierend!
Konkurrenz soll ja bekanntlich das Geschäft beleben. So heisst zumindest ein weises Sprichwort. Die Hanioesen (oder heissen sie Hanoianer?) jedenfalls haben sich diese Weisheit zum Lebensmotto gemacht. So findet man auf diesem Spaziergang eine Strasse voller Gewürzhändler, eine Strasse voller Tempelbedarfanbieter, die oben genannten Schmiede dürfen natürlich auch eine ganze Strasse für sich einnehmen, aber von den Gewürzhändlern durch eine Strasse voller Schuhe oder Blumen getrennt. Und wenn dort links abgebogen wird (es könnte aber auch rechts sein), findet sich eine "Papeterie" an der anderen. Was wir sicher wissen ist, dass man von den Kunstmalern über die Querstrasse der Steinmetze langsam aber sicher in die Schmuckhändlergasse kommt. Nicht viel weiter findet sich dann übrigens die Strasse, in der die Kunstmaler sich mit ihren Arbeitsmaterialien eindecken können. Also gleich nebenan wäre praktischer gewesen.
TIPP
Vergesst den Tipp des LP, sich das Städtische Wasserpuppentheater beim Hoan-Kiem-See anzusehen. Es ist langweilig, Kommerz hoch 10 und das Geld (100'000 Dong pro Person) nicht wert.
TIPP
Wenn Lonely Planet schreibt, dass man auf seine Schuhe achtgeben sollte, weil diese zu gerne von irgendwelchen Einheimischen als reparaturbedürftig angesehen werden, glaube diesem Hinweis. Zwar ist die Reparatur des Schuhs anscheinend wirklich gut und gratis, jedoch erhält man denselben in der Regel erst nach Abgabe eines Trinkgeldes zurück, welches auch gerne mal USD 20.00 betragen kann.
Bei Ho wurde der Trick mehrfach probiert. Dumm nur, wenn eben jener Ho seine alten Flip Flop trägt, die nur aus sentimentalen Gründen den Urlaub auf den Philippinen nicht in einem Abfallkübel beendet haben.
Über die effektive Trinkgeldtraumhöhe wurde uns von einer neuseeländischen Frau berichtet, die zu diesem Zeitpunkt ihren mindestens zweiten Margarita und sicher einen Longdrink intus hatte. Von der Kaffeemassage (sie roch in der Tat nach kaltem Cappuccino), wollen wir gar nicht erst sprechen.
Soll nicht heissen, dass der Preis nicht stimmt, schliesslich kann hier für einen Touristen eine kleine Banane mal schnell einen Dollar kosten. Und da ist keine Eigenleistung erkennbar.
Aufbruch: | 01.05.2014 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 18.05.2014 |
Thailand