365 Tage Australien

Wie schon das letzte Mal erwähnt musste unser Auto in den regulären Service, wir haben diesen Tag genutzt und haben uns zu Fuss Brisbane angesehen. Die Stadt hat uns sehr gefallen und darum wollen wir sie euch auch nicht vorenthalten

Nach dem wir unser Auto wieder Abholen konnten ging es nochmal zurück in den Springbrook National Park, der uns so gut gefallen hat.
Diesmal hatten wir das Glück, in einem kleinen Restaurant in Springbrook, wild lebende Rainbow Lorikeets füttern zu dürfen.

Danach ging es ans Best of all Lookouts, nein das ist kein Scherz dieses Lookout heisst wirklich so und ist auch so auf den Karten verzeichnet. Man steht bei diesem Aussichtspunkt auf Queensländer Boden am Rande eines alten Schildvulkans und schaut auf New South Wales Boden. Bei klarem Wetter sieht man sogar das Lighthouse von Byron Bay und die Einheimischen behaupten, dass man hier, dank der Höhe, die Sonne noch vor Byron Bay aufgehen sieht.
Dies mussten wir natürlich auch sehen und sind des Morgen früh zu diesem Lookout geschländert um das Spektakel nicht zu verpassen.

Schön war es aber wir wissen immer noch nicht wo man jetzt die Sonne zuerst sieht.....

Weiter ging es am nächsten Tag auch schon wieder Richtung Norden. Bei der Durchfahrt von Brisbane haben wir noch einen Abstecher auf den Mount Coot-tha gemacht um die Stadt auch noch von oben zu sehen.

Weiter gings dann also an die Sunshine Coast wo wir in Forest Glen auf dem Zeltplatz von Butcherbirds, Noisy Miniers und Kookaburras beehrt wurden.

Im Hinterland von Noosa haben wir dann bei Kenilworth nochmal unser Nachtlager aufgeschlagen und auch hier wurden wir von den drei Vogelarten umschwärmt. Nach einem fantastischen Abendrot begrüsste uns der nächste Morgen nicht weniger schön.

Wir wollten natürlich auch den berühmten Eumundi Market nicht verpassen und so haben wir uns dann auch Zeitig aufgemacht um pünktlich in Eumundi anzukommen. Der Markt ist riesengross und bietet für jeden das Richtige. Das Sortiment reicht von Obst, Gemüse und Pflanzen über Kunst, Kitsch, Schmuck und Spielzeug zu Allerlei unnötigem bis hin zu tollen Pestos, Jams, leckeren Esswaren und tollen Foodständen. Auch Gaukler und Schausteller fehlen nicht und unterhalten die Marktbesucher.

Weiter ging es nach Noosa wo wir auch Stephie und Nadine wieder treffen wollten

In Noosa angekommen wurde unsre Reise etwas getrübt. Wir mussten erfahren, dass Christophs Grossmutter Ilse sich auf ihre letzte Reise begeben hat. Wir vermissen dich sehr und du wirst immer einen Platz in unserem Herzen haben. Vielleicht fliegst du ja mal bei uns vorbei und schautst wie es uns so geht . Machs gut. Wir werden dich nie vergessen....

Am Abend haben wir uns dann mit Stephie und Nadine getroffen. Gemeinsam haben wir den Sonnenuntergang angeschaut und sind danach Mexikanisch essen gegangen.

Wärend wir am nächsten Morgen auf Nadine und Stephie gewartet haben haben wir uns noch etwas die Bonzenhütten der Einwohner in Noosa angeschaut, zumindest von Aussen

Um 10 Uhr Morgens haben wir dann die Beiden im Backpacker Hostel (ja Hostel nicht Hotel) abgeholt. Gemeinsam haben wir uns dann auf den Weg nach Rainbow Beach gemacht von wo aus wir am nächsten Tag die Fähre Richtung Fraser Island nehmen wollten. Nach dem wir beim Nationalpark and Wildlife Service in Rainbow Beach unser Fahr- und Campinggenehmigungen eingeholt und und bezahlt hatten, verbrachten wir noch eine Nacht auf Inskip Point. Dies ist die Landzunge von der die Fähre ablegt. Ein schöner Strandspaziergang hat uns den Nachmittag verkürzt und der Sonnenuntergang war wieder mal atemberaubend. Aber auch der nächste morgen hat sich farbenprächtig in Schale geworfen.

Und dann ging es ab auf die Fähre, jedoch schon die zufahrt war abenteuerlich und gab uns einen Vorgeschmack was es heisst sich 5 Tage lang vom Asphalt zu verabschieden und sich statt dessen am Strand und auf holperigen Inlandtraks fortzubewegen. Ohne 4x4 geht auf Fraser gar nichts.

5 Tage Fraser Island waren ein super Erlebnis und trotz der holperigen Traks und einem kleinen, harmlosen Einbudler im Sand jederzeit wieder eine Reise wert. Hier ganz viele Bilder.....

Die S.S. Maheno wurde 1904 in Schottland für eine Neuseeländische Firma gebaut um als Passagierschiff zwischen Neuseeland und Australien hin und her zu fahren. Die Maheno war beliebt wegen ihrer für damalige Verhältnisse starken Dampfmotoren und ihrer luxuriösen Unterbringung der Passagiere. Im ersten Weltkrieg wurde sie als Spitalschiff benutzt welche verwundete Soldaten wieder nach Hause brachte. Nach dem sie 1935 für nicht mehr sicher erklärt wurde, verkaufte man sie als Altmetall nach Japan. So trat sie ihr letzte Seereise an die von Sydney nach Japan gehen sollte. Ein unsaisonaler Wirbelsturm liess sie am 8 Juli 1935 auf Fraser Island stranden.
Nach der Strandung entschied sich ein junger Offizier nicht am Festland zu Heiraten sondern auf der Gestrandeten Maheno. So war der prachtvolle Salon noch einmal voller Leben, Gelächter und Musik.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Frack von der Australischen Air Force zu Übungszwecken bomardiert.
Die Maheno wird zusehens vom Rost, dem Sand und der Gezeitenkraft bearbeitet und keiner weiss wann sie ganz verschwunden sein wird.....

Und hier noch ein Paar Infos von Fraser Island:

Fraser Island ist die grösste Sandinsel der Welt und ist auf der Unesco Liste des Weltkulturerbes eingetragen. Sie ist 122km lang und zwischen 5 und 25 km breit. Auf der Insel gibt es 40 Süsswasserseen und 72 verschiedene Sandfarben sind auf ihr zu finden. Über 300 Vogelarten sind auf der Insel heimisch. Weiter Tiere die hier leben sind: Bandicoots, Dasyudids, Possums, Gliders,
Pottoroos, Wallabies, Rodents, Fledermäuse, Schnabeligel, Dingos, Frösche, Schlangen, Meerschlangen, Agamen, Geckoes, Varane, Skinks, Meeresschildkröten und Süsswassersschildkröten sowie Delfine und Wale.

So nachdem wir wieder auf dem Festland angekommen sind haben wir zuerst mal am strand von Inskip Point auf diesen Trip und unsren tollen Fahrer (Christoph) angestossen mit Jacob's Creek Sparkling Wine.......

Am nächsten Tag haben wir noch die Carlos Sandblow von Rainbow Beach angeschaut bevor wir uns auf den Weg Richtung Airlie Beach gemacht haben.

Jetzt sind wir in Airlie Beach und geniesen den Luxus eines uns schon von der letzten Reise bekanntem Zeltplatz nachdem wir uns wieder von Nadine und Stephie verabschiedet haben. Morgen wirds dann über Townsville Richtung Cairns weitergehen.