365 Tage Australien
On the Road again......: Reise nach Westaustralien (Juli 2006)
Wie uns zu Ohren gekommen ist warten wieder Leute ganz sehnsüchtig auf unseren Reisebericht. Da haben wir uns entschieden euch nicht länger warten zu lassen. Wie schon letztes Mal erwähnt, reisen wir nun zu viert. Am Montag haben wir Livia und Reto wohlbehalten am Flughafen in Darwin in Empfang genommen. Bevor es jedoch soweit war, haben wir uns am Montag Nachmittag mit Martin, Evi und Reto getroffen. Martin ist wie wir begeisterter Hobbyfotograf. Kennen gelernt haben wir uns in der Fotocommunity wo wir unsere Fotos ausstellen. Das er gerade jetzt mit Frau und Sohn durch Australien reist, war ein schöner Zufall. Manchmal muss man erst um die halbe Welt reisen um sich kennen zu lernen. In der Schweiz wohnen wir nur ca. eine Autostunde von einander entfernt. Nach dem wir uns Nachmittags vor dem Museum and Art Gallery of the Northern Territory getroffen haben, genossen wir ein gemeinsames Abendessen am Wharf Precinct. Wir genossen die Aussicht und je eine Riesenportion Barra (Barramundi, ein einheimischer, grosser und sehr leckerer Fisch) and Chips. Einzig Reto hat sich dem Genuss entzogen und hat sich für eine Asiatische Nudelsuppe entschieden. Danke euch Dreien für diesen schönen Tag. Geniesst den Rest eurer Reise und vielleicht bis bald in der Schweiz.
Aussicht vom Wharf Precinct
Mit etwa 2 Stunden Verspätung kamen Livia und Reto dann um kurz vor 23.00 Uhr in Darwin an. Die Freude war gross unsere beiden Freunde aus der Heimat begrüssen zu können. Auf Grund des doch nicht mehr ganz jungen Tages haben wir uns jedoch schnell auf den Weg zum Campingplatz gemacht. Schnell waren dann auch die Betten gemacht und alles Gepäck aus dem Weg geräumt. Schafe zählen musste an diesem Abend sicher niemand mehr, denn wir sind alle viel zu schnell ins Traumland ab getaucht.
Am nächsten Tag haben wir zu viert Darwin erkundet und haben das übrigens sehr sehenswerte Museum and Art Gallery of the Northern Territory besucht. Dieses Museum bietet einen guten Überblick über die Australische Tierwelt inklusive Sweetheart, einem 10m langen Salzwasserkrokodil, welches 1979 in lokalen Gewässern gefangen wurde. Neben der Gallery of Aboriginal Man, die eienem die Kunst der Ureinwohner Australiens näher bringt, Ist die Ausstellung über Cyclon Tracy besonders eindrücklich. Der Eintritt in das Museum ist kostenlos, einzig für temporäre Austellungen wird zum Teil ein geringer Eintrittspreis verlangt.
Am nächsten Tag stockten wir unsre Vorräte auf , besuchten den Botanischen Garten, genossen den Sonnenuntergang und gingen abends auf Christophs Wunsch hin Pizza essen.
Darwins Geschichte ist von Zerstörung geprägt. Mehrfach wurde die Stadt teilweise oder sogar fast vollständig dem Erdboden gleich gemacht, Meist durch Wirbelstürme, der letzte und wohl bekannteste ist Cyclon Tracy, der im Jahre 1974 ,am Weihnachtsabend mit einer unglaublichen Wucht auf Darwin prallte. Im zweiten Weltkrieg wurde die Stadt von den Japanern bombardiert. Aber wie ein Phönix aus der Asche hat sich auch Darwin nie entmutigen lassen.
The Old Town Hall die leider Tracy nicht ganz verkraftet hat.
Das Victoria Hotel an der Smith Street in Darwin ist eines der wenigen Gebäude die sowohl Tracy als auch den japanischen Luftangriff überlebt haben.
Auch dieser Kirche hat Tracy zugesetzt, aus den Überresten der alten Kirche (Vorne aus Stein) ist eine neue Kirche enstanden. Typische Darwin halt.....
Das Parlaments Haus von Darwin
Etwas für Christophs Berufsgruppe....
Das Haus des Gouverneurs vom Northern Territory
Reto prüft schon mal die nächste Bildeinstellung
Darwins Strand.....
.....bei Ebbe
Livia hat die Kamera schon in Position für das beste Sunsetfoto
Der bezaubernde Sonnenuntergang
Possum welches sich eine Scheibe Brot ergattert hat (wir waren nicht die Brotspender.....)
Glossy Ibis
Blühender Botanischer Garten
Zugunsten des Kakadu National Parks haben wir uns am Donnerstag von Darwin verabschiedet. Bis in den Kakadu National Park waren wir dann auch fast zwei Stunden unterwegs. Bevor wir jedoch die Parkgrenze erreicht hatte, erspähten wir grosse Termitenhügel am Strassenrand. Hier hat sich dann auch Reto das erste mal ans Lenkrad unseres Wohnmobils gewagt. Er hat seine Sache auch wirklich gut gemacht. In der nähe des bekannten Ubirr haben wir auf dem Merl Campground unser Nachtlager aufgeschlagen. Der Campground ist sehr schön und verfügt selbst über Duschen, was bei einem Preis von 5.40$ pro Person nicht selbstverständlich ist. Einzig die Moskitos hätten nicht in einer solchen Vielzahl über uns herfallen müssen.
Am nächsten Morgen besuchten wir Ubirr, bestaunten die Aussicht und die Felsmalereien, aber ganz besonders hat es uns ein kleiner, bunter Vogel angetan, der Rainbow-Beeeater.
Termitenhügel.......
....im Querschnitt
Aussicht vom Ubirr
Zwei Fotografen am Werk
der Rainbow-Beeeater
Weiter zogen wir zum Nourlangie Rock dort kann man ebenfalls Felsmalereien bestaunen, oder auch Libellen für die sich Livia so sehr begeistert hat.
Die wohl bekannteste Felsmalerei am Nourlangie Rock
Livias Libelle
Beim Nourlangie Rock
Die nächste Nacht verbrachten wir in Cooinda in der Gagudju Lodge. Der Zeltplatz der zur Lodge gehört ist teuer (47$ für 4 Erwachsene) jedoch ist er ein guter Start für die Yellow Water Cruise. Wir haben uns für die Morgentour um 6.45 Uhr entschieden und so waren wir nicht böse um kurz nach 6 nur aus dem Bett und in den Shuttlebus fallen zu müssen. Die Tour ist empfehlenswert und der Blick auf die Tiere wunderschön.
Yellow Waters
Krokodil Nr.1
Darter
Pied Heron
Krokodil Nr.2
White-bellied Sea-Eagel
Krokodil Nr.3
Krokodil Nr. 4 scheint gerade müde zu sein, so wie es gähnt.
Weiter fuhren wir nach Gunlom. Danke Mirjam und Gregi für den Tipp. Gleich neben den Wasserfällen gibt es einen schönen Campground der ebenfalls wie Merl mit Duschen daher kommt. Auch hier werden nur süsse 5.40$ pro Person einkassiert. Besonders empfehlenswert ist der Walk zu den upper Pools. Und dort auch wenn man etwas über Steine klettern muss lohnt sich der Weg noch ein Stück den Fluss entlang. Uns hat es so sehr gefallen, dass wir eine Nacht länger blieben als geplant.
Gunlom
Kapokblüte
Die Aussicht
Klares Wasser der Upper Pools
Und da schwamm doch tatsächlich ein Merten's Water Monitor (Wasserwaran) an uns vorbei.....
....während es sich ein zweiter bereits in der Sonne gemütlich gemacht hat
Wir an den Upper Pools
und in einem Wasserloch weiter hinten entdeckte Reto doch wahrhaftig eine Schlange.....
Weiter führte uns unser Weg nach Katherine, wo wir uns für den Weg nach Westaustralien mit Lebensmitteln eindeckten. Denn wir wollten jetzt so schnell wie möglich die Staatengrenze passieren. Eine Übernachtung mussten wir aber noch einlegen und der Gregory National Park bot sich mit dem Sullivans Campground direkt an.
Gemeinsames Kochen vor dem Camper.....
......im Camper..
....und an der Feuerstelle.
Boab Tree (Flaschenbrotbaum)
Gregory National Park
Christoph at work
So, nun sind wir in Westaustralien angekommen, genauer gesagt in Kunanarra. Morgen werden wir uns auf den Weg machen den für uns alle unbekannten Staat zu erkunden.....
Aufbruch: | 24.01.2006 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 12.11.2006 |
Singapur