365 Tage Australien

Fast eine Woche haben wir uns in Airlie Beach erholt, und haben es genossen nicht immer weiter zu ziehen, mal wieder irgendwo fest stationiert zu sein. Wir sind über den Markt geschlendert und haben die Tier- und Pflanzenwelt in der Umgebung bestaunt. Auch ein Stadtbummel durfte nicht fehlen. Stephie und Nadine haben uns nach einer Nacht in Airlie Beach wieder verlassen, wir haben sie am Able Point Marina, dem örtlichen Hafen, abgesetzt, damit sie für drei Tage Segeln, Tauchen und Schnorcheln gehen können. Sie haben sich für das gleiche Schiff entschieden, welches auch wir ziemlich genau vor zwei Jahren, bei unserer ersten Australienreise, bestiegen haben. Die Kiana ist wirklich ein gutes Schiff und mit maximal 14 Gästen an Bord plus drei Crewmitglieder ist es eher ein kleines Schiff und nicht so Party orientiert wie viele der Grossen. Die Natur und die Sicherheit liegen der Crew am meisten am Herzen.

Weiter ging es dann auch schon Richtung Townsville. Townsville ist das wirtschaftliche Zentrum der Region, ist aber bei Touristen eher unbeliebt, die meisten fahren nur durch und ziehen weiter Richtung Cairns. Auch uns hat die Stadt nicht sonderlich beeindruckt. Einzig der Blick auf Magnetic Island ist erwähnenswert.

Auf unsrem Nachtrastplatz mussten wir anschliessend die Toilette mit kleinen, grünen Männchen teillen

Der nächste Tag führte uns in den Paluma Range National Park. Am Little Cristal Creek erregte zuerst folgendes Schild unsere Aufmerksamkeit.

Little Cristal Creek war aber atemberaubend schön und wäre es etwas wärmer gewesen wäre es auch ein super Badeplatz. Aber seht selbst und bildet euch eure Meinung.

Auch den grossen Bruder des Little Cristal Creeks konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Big Cristal Creek lockt unteranderem mit dem Paradies Waterhole oder der Rockslight. Beides wartet mit kristallklarem Wasser auf.

Ende des Tages brachte uns eine abenteuerliche Fahrt mit zwei Flussdurchquerungen auf unseren Zeltplatz für die Nacht. Der Jouruma Falls Campground läd zum länger verweilen ein, wäre da nicht so angriffslustige, kleine Moskitos, die einem das Leben schwer machen.
Trotz Regen haben wir uns am nächsten Tag auf den Weg zu den Namensgebern unseres Campground, den Jouruma Falls gemacht. Die Falls können nicht annähernd mit der Schönheit der bereits gezeigten Wasserfälle mithalten, der Flussverlauf jedoch schon......

Weiter ging es nach Mission Beach und somit in das Einzugsgebiet des Wirbelsturms Larry, der Ja auch in Europa für Schlagzeilen gesorgt hat. In Misson Beach sieht man von Larry nicht mehr allzu viel. Wenige Dächer sind noch behelfsmässig mit Plachen abgedeckt und Manche Waldstücke sehen noch recht verrupft und zerzaust drein. Hier in Mission Beach haben wir auch erfahren, dass uns Wiebke eine Zeit begleiten wird. Zwei Tage später haben wir sie in Cairns vom Flughafen abgeholt, aber dazu später mehr.

Wir sind dann über Inisfail weiter nach Cairns. In Inisfail hat Larry mehr Schäden Hinterlassen, aber die Infrastruktur steht wieder und auch für Reisende ist keine Gefahr mehr vorhanden.
Am Sonntag haben wir dann wie Besprochen Wiebke abgeholt. Der Domestic Airport in Cairns ist klein und übersichtlich und so konnten wir Wiebke garnicht erst verfehlen.
Montags unternahmen wir einen kleinen Stadtbummel, leider hatten viele Geschäfte zu, da Queens Birthday hier ein Feiertag ist. Am Dienstag haben wir die Royal Flying Doctors (RFD) besucht die hier in Cairns eine Basis haben. Die RFD sind die fliegenden Ärzte Australiens die mit kleinen Flugzeugen zu den Patienten im Outback fliegen. Ihr Flugzeug ist eine kleine, fliegende Intensivstation, die schon manchem Australier das Leben gerettet hat. Dieser Service kostet den Patienten nichts. Zudem stehen die Ärzte 24h und 7 Tage die Woche für Auskunft zur Verfügung. Früher geschah dies meist über das Funkgerät, Heute jedoch treffen mehr Anfragen per Telefon oder Internet ein. Auf der Radio Base (Funkbasis) der RFD in Cairns gibt es ein kleines, informatives Visitorcenter mit kleinem Museum. Im Garten steht ein altes Flugzeug, welches man auch besichtigen kann.

Am Mittwoch Morgen fuhren wir dann los Richtung Mossman. Vorbei an Cairns Stränden und Vororten, wie zum Beispiel Trinity Beach und Palm Cove. Port Douglas hiess unser nächster Stopp. Beim Lookout über den 4-Mile Beach hatten wir nicht so glück mit der Sicht und der Wind Pfiff uns um die Ohren.

In Mossman verbrachten wir die Nacht, bevor wir am nächsten Tag die Mossman Gorge unsicher machten.

Vorbei an Blühenden Zuckerrohrfeldern zog es uns dann weiter Richtung Daintree National Park am Noah Beach fanden wir im National Park Campground Platz für eine Nacht. Bevor wir uns aber da gemütlich gemacht haben genossen wir noch ein Exotic Fruit Tasting. Spanend ist es immer wieder etwas auszuprobieren was man noch nicht kennt. Am Nächsten Tag stand dann die Erkundung des Cape Tribulation auf dem Plan. Für uns eine Wiederkehr, für Wiebke Neuland.

Über Kuranda ging es dann zurück Richtung Cairns. Wir mussten in Kuranda jedoch feststellen, dass man nach 15.00 Uhr weder was essbares noch ein Souvenir bekommt. Da ist alles wie ausgestorben. In Palm Cove genossen wir dann einen Nacht am Wasser.
Heute waren wir nun im Cairns Tropical Zoo. Dieser war aber nach den uns bekannten Australischen Zoos (Sydney Toronga Zoo, Port Macquarie Billabong, Currumbin Wildlife Sanctuary und Townsville Billabong) eine entäuschung und der Eintritt ist mit 28$ überteuert. Nach nicht ganz zwei Stunden hatten wir alles schon gesehen. Trotzdem hier ein paar Bilder.

Morgen gehts in den Botanischen Garten hier in Cairns und am Montag wird Wiebke für einen Tag Tauchen gehen, bevor sie uns am Dienstag verlässt. Wir werden dann weiter Richtung Atherton Tableland unterwegs sein ....

Bis bald....