365 Tage Australien
On the Road again......: Westaustralien bis Adelaide (September 2006)
Lange, lange ist es her, dass wir uns zum letzten mal gemeldet haben. Also macht euch wieder mal auf einen langen Bericht gefasst.
Wie ihr im letzten Eintrag erfahren habt, waren wir in Karrratha. Da wir in Broome die berühmte ''Staircase to the Moon'' verpasst haben waren wir hocherfreut dieses Naturphänomen nun hier mitzuerleben. Schon früh machten wir uns auf den Weg zum Strand, was uns noch die Möglichkeit einer Erkundungstour vor dem Eindunkeln gab.
Die Bucht an der wir später die ''Staircase to the Moon'' bewundern konnten. Unserer Meinung nach auch so sehr schön.
Was jagen wir den da..... (eifrige Asiatin auf der Jagt nach dem Abendessen)
......Krebs....lecker.....
und so sehen die Kerlchen aus, bevor sie am Spiess landen.
Wir 4 beim warten....
...auf das grosse Ereignis .... die Treppe zum Mond.......
Weiter führte uns unsere Reise nach Exmouth, welches eigentlich nur als Ausgaangspunkt für unseren Besuch am Ningaloo Reef dienen solte, aber wie so häufig kam es anders als geplant, aber dazu später mehr. Exmouth ist ein kleines Städtchen mit vielen Emus, die einem sogar auf dem Zeltplatz besuchen.
Little Korella der sich nach der Augenfarbendiet ernährt.
Haustür Nummer 8, Eingang vieler tausend Mitbewohner.
Emu auf dem Zeltplatz
Schöne Pflanze in den Dünen
Farbenspiel der Natur
Auch Ebbe kann schön sein...
...auch wenn andere es nicht so toll finden (keine Angst es war keine Blauringelkrake)
der Shothole Canyon
Wie geplant machten wir uns dann auf in den Cape Range National Park um am Ningaloo Reef Schnorcheln zu gehen. Drei Tage verbrachten wir im Park und abgesehen von einem starken Wind war es wunderschön. Das Ningaloo Reef ist genausschön wie das berühmte Barrier Reef, da es jedoch bis wenige Meter an den Strand heran kommt ist es ein sehr spezielles Erlebnis. Je nach Saison kann man hier Mantarochen, Walhaie oder Meeresschilkröten sehen. Die Nationalpark Zeltplätze sind schön und günstig (5$ pro Person) man muss jedoch sein eigenes Wasser mitbringen, da es kein Wasser im Park gibt.
Trealla Beach
Yellow- faces Whipe Snake am Strand von Lakeside
Dünen am Tolki Beach
Tourquois Bay der ideale Schnorchelspot
und nochmal
Auf dem Weg zurück nach Exmouth fing dann plötzlich unser Auto an zu Scheppern und Krachen. So vertont verabschiedete sich der 5. Gang. Getriebeschaden.... Kilometterstand unseres Autos zu diesem Zeitpunkt über 225 000 km). Zurück in Exmouth setzten wir uns mit unserem Vermieter in Verbindung. Dank seiner unfreundlichen Art, der absurden Drohung wir müssten noch über 600km nach Shark Bay fahren und dem Vorwurf wir würden das Auto absichtlich kaputt fahren, kümmerten wir uns selber um eine Werkstatt vor Ort. Leider musste uns Boomerang Campers, die nun auf stur schalteten, immer noch ein neues Getriebe besorgen. Mit Druck über unsere schweizer Ansprechpersonen ( Danke World-Wide-Wheels) wurde dies dann mit einiger Verspätung doch noch organiesiert. Da aber zu keinem Zeitpunkt klar war, wann unser Ersatzteil in Exmouth eintreffen würde sassen wir erstmal hier fest. Da Livia und Reto ja am 31. August, ab Perth, wieder nach Hause fliegen mussten und sie auch noch etwas von der Küste sehen wollten, organisierten sie sich einen Mietwagen um alleine nach Perth zu reisen. So trennten sich unsere Wege früher als geplant. Schweren Herzens nahmen wir Abschied. Für uns zwei hiess es dann warten und bangen, dass auch wir wieder aus Exmouth abreisen können. Damit uns die Decke nicht auf den Kopf gefallen ist, haben wir am Samstag einen Scooter gemietet und sind noch mal zum Ningaloo Reef gefahren um zu Schnorcheln.
Kleines Schlitzohr das sich zu uns an den Frühstückstisch setzte
und anscheinen nicht genug Sonnenblumenkerne bekommen konnte.
Nach über einer Woche in Exmouth konnten wir dann endlich los. Ab ging es in Richtung Perth.
Nächster Stopp: Schark Bay.
Zuerst besuchten die Stromatoliten. Stromatoliten haben ähnlich wie Korallen ein totes Skelett auf dem aber nicht Korallenpolypen sondern Blaualgen leben. Diese produzieren Sauerstoff und lassen ihn in Form von kleinen Bläschen entweichen. Stromatoliten sind prähistorisch und ohne ihre Sauerstoffproduktion könnten wir heute nicht existieren. Aktive Stromatoliten gibt es nur noch an wenigen Stellen weltweit.
Sonnenuntergang auf dem Weg nach Shark Bay
Stromatoliten
Boardwalk von dem man die Stromatoliten sehen kann
Nächer Stopp: Francois Peron National Park
Nach einer Nacht in Denham wagten wir uns mit unserem neuen Getriebe auf die erste Strecke die ein Geländewagend dringend erforderlich macht. Jeder der die Möglichkeit hat, sollte sich diesen Park nicht entgehen lassen. Wer im Park übernachten will kann dies tun, es ist sogar zu empfehlen. Auch hier muss man sein eigenes Wasser mitbringen. Wir haben an der Bottle Bay übernachtet, es gibt aber im ganzen etwa 5 Zeltplätze im Park.
Bobtailed Skink
Zebra Finken
Sandpiste in den National Park ( Druck aus den Reifen ablassen.....!)
Kleiner Dragon
Wildblume zur ersten......
Wildblume zur zweiten.....
Kormoran und Seeschwalben (Terns) gemeinsam am Strand
Delfine am Strand nur etwa 2m entfernt von uns (mit speziellem Gruss ins Leimental....)
Wild lebender Delfin beim Spielen
Blick auf Skipjack Point
Cape Peron
uns gibt es auch noch
der Rückweg
Nächster Stopp: Monkey Mia
Am nächsten Tag besuchten wir Monkey Mia um auch die Delfine da zusehen leider haben wir die Fütterungen verpasst aber wir kamen trotzdem nicht zu kurz, da wir so den Delfinen beim Jagen zusehen konnten.
Peli vor dem Mittagsschlaf
dös.....dös...
Eden (3 Jahre alt und noch mit der Mutter unterwegs) hat sich einen richtig grossen Fisch gefangen
Eden mit Mutter
ist das Flipper?.....Nein ist er nicht aber fast so zutraulich
Übermut
Wir begrüssen sie zum ersten Fischfangwettbewerb zwischen Delfin und Pelikan. Die Spannung in der Arena steigt, wer bekommt wohl den Fisch, Auge um Auge....
.... der Pelikan schnappt zu.....Hat er den Fisch oder nicht......
....Ja er hat ihn.....
Schnell weg damit sonst holt ihn sich der Delfin doch noch....
Das wars vom ersten Fischfangwettbewerb zwischen Delfin und Pelikan....wir würden uns freuen Sie bald wieder in unserer Arena begrüssen zu dürfen.....
Nach einer Weiteren Nacht in Denham verliessen wir die Shark Bay Region. Mit einer Zwischen Nacht erreichten wir dann Cevantes von wo aus wir den Nambung National Park besuchen wollten, um die Berühmten Pinnacles zu sehen.
Nambung National Park
Die Pinnacles
Auf dem Weg nach Perth
Auf direktem Weg ging es nun nach Perth. Wir freuten uns sehr Livia und Reto hier nochmal zu treffen bevor sie sich in das Flugzeug setzten. Gemeinsam genossen wir noch drei Tage. Wir besuchten den Kings Park besichtigten die Innenstadt und unternahmen einen Ausflug nach Fremantle, oder auch Freo wie es die Einheimischen nennen. Perth ist wohl eine der isolietisten Städte der Welt. Die nächstgelegene Stadt ist Adelaide mit über 2750 km Entfernung. Melbourne wartet mit 3500 km und Sydney mit 4000km Distanz zu Perth auf. Die Distanz zwischen Perth und Sydney entspricht somit der Distanz zwischen Madrid und Moskau. Fremantle ist der Seehafen von Perth und ein wirklich bezauberndes, kleines Städtchen. Segler dürften Fremantle auch im Zusammenhang mit dem America's Cup ein Begriff sein. 1983 hat die westaustralische Australia des Multimillionärs Alan Bond, mit ihren 12m Länge, das Kunststück fertig gebracht dem New York Yacht Club diese Trophäe abzujagen. Der New York Yacht Club hatte diesen Preis 132 Jahre ununterbrochenen inne. Somit stand für den America's Cup 1987 als Austragungsort Fremantle fest.
Ach bevor wir's vergessen, in der ganzen Innenstadt von Perth sind die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos. Nicht schlecht zur Erkundung der Stadt sind die Cat-Buse. Es gibt einen gelben, einen roten und einen blauen Cat in der Innenstadt. Der orange Cat fährt in Fremantle und ist ebenfalls gratis.
Kangaroo Paw's (Känguru-Pfoten) im Kings Park.......
...sie sind das Wahrzeichen des Wildblumen Staates Western Australia.
Aussicht vom Kings Park auf die Skyline der Stadt.....
...sowie auf die Warft und den Bell Tower
Kokaburra der sich an einem Pouletschenkel eines Familienpicknickes gütlich tut, nach dem er es, der nichts ahnenden Familie, im Sturzflug ab der Picknickdecke stibitzt hat.
Teich im Water Garden des Kings Parkes
Nichts für Leute mit Höhenangst, die Brücke durch die Baumkronen
Zwei Australien Ringneck Parrots bei der Futtersuche
Ein Rainbow Lorikeet sieht rot
Old meets New oder auch der Charme von Perth
Fremantle Mall (Fussgängerzone)
Town Hall von Freo
Das Maritim Museum in Freo
Bell Tower in Perth
Am 31. August haben wir dann Livia und Reto zum Flughafen gebracht. Nach einem Gemeinsamen Abschiedstrunk im Flughafen-Retaurant mussten wir sie alleine durch die Zollkontrolle gehen lassen. Und der Himmel weinte ihnen nach.... In der Zwischenzeit sind sie wieder gut in der Schweiz angekommen.
Danke euch zwei für die tolle Zeit mit euch. Es war schön, Besuch von zu Hause zu erhalten und mit euch Westaustralien zu erkunden. Wir würden jederzeit wieder mit euch auf Reisen gehen. Wir hoffen euch hat es ebenso gefallen wie uns.
Für uns ging es noch am gleichen Tag weiter Richtung Süden. Für die Nacht quartierten wir uns in Busselton ein. Am nächsten Tag besichtigten wir das Cape Naturaliste, die Weinregion um Margaret River sowie das Cape Leeuwin. Wirklich schade war ist nur, das man um in die Nähe des Cape Naturaliste Leuchturms zu kommen Eintritt bezahlen muss. Dies haben wir nicht gemacht, das Wetter war auch ziemlich schlecht. Wir wurden dafür mit einem männlichen Splendid Fairy Wren belohnt.
Wildflower
Splendid Fairy Wren
Wildflower again
Bunkers Bay
Bunkers Bay
Hamelin Bay
Hamelin Bay
Aus Alt.......
....mach Neu.... das Visitor Center am Cape Leeuwin.
Cape Leeuwin Lighthouse
Am Cape Leeuwin treffen sich der Southern Ocean und der Indian Ocean.
Lighthouse mal anders
Wir übernachteten in der Nähe von Pemberton inmitten eines Karriwaldes. Am nächsten Morgen fuhren wir früh los in den Gloucester National Park. Hier kann man den Gloucester Tree besteigen. Dieser ist ein altes Feuerlookout und mit den 61m Höher der Überwachungsplattform einer der höchsten in Australien. Der Aufstieg ist nicht für Angsthasen, den zwischen den Sprossen geht es weit nach unten. Bei kühlerem Wetter unbedingt Handschuhe mitnehmen, die Eisensprossen können sehr kalt sein.
Pemberton Morning
Aussicht vom Gloucester Tree
Bevor man aber die Aussicht geniessen kann muss man zuerst nach Oben.
Und danach auch wieder nach Unten.
Und dies ohne Netz und doppeten Boden
White-bellied Robin
Weiter ging es über Albany und Esperance Richtung Staatengrenze Western Australia/ South Australia. Leider hatte sich bis dahin das Wetter kaum gebessert und Regen begleitete uns die ganze Zeit. Dies konnte jedoch nicht die Wildblumen Pracht schmälern nur Fotos gibt daher nicht so viele.
Kunterbuntes Blumenmeer
Am Strassenrand.....mit 5min Sonne....
Kurz darauf verliessen wir dann auch schon Westaustralien. Südaustralien nahm uns an der Head of Bight mit etwa 15 spielenden südlichen Glattwalen ( southern right whales) in Empfang. Die 10$ Eintritt lohnen sich definitiv. Feldstecher nicht vergessen.
Erschöpft kamen wir spät Abends in Port Augusta an. Froh den Nullabor hinteruns gelassen zu haben. Der Nullabor ist die Strecke zwischen Norseman und Ceduna. Nullabor bedeutet: Kein Baum.
Von Port Augusta brachen wir ins Barossa Valley auf. Unterwegs eindeckten wir pinkfarbene Salzseen und eine etwas andere Strassensperre.....
Himbeersyrup- See
Dieser Skink wollte uns wohl nicht auf seiner Strasse haben.....
Das Barossa Valley haben wir schon vor zwei Jahren besucht, nichts desto trotz haben wir es uns dieses mal auch nicht nahmen lassen. Die Weinregion hat einen ganz eigenen Charme der uns immer wieder fasziniert.
Wenn der Wein nicht blüht, blühen die Wiesen....
Unser Lieblings Weingut: Grante Burge
gleich nochmal
und ein letztes Mal
So hier endet der Monsterbericht. Ihr habt es geschaft und wir sind in Adelaide angekommen. Hier besuchen wir für ein paar Tage Dani. Dani und Christoph haben in ihrer Jugendzeit zusammen die Schulbank gedrückt, ausserdem hat unser gemeinsames Hobby, das Sportklettern diese Freundschaft noch verstärkt. Dani arbeitet seit März diesen Jahres hier in Adelaide als Schreiner.
Also macht es vorläufig gut und bis bald......
Aufbruch: | 24.01.2006 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 12.11.2006 |
Singapur