365 Tage Australien

Seit wir uns das letzte Mal aus Kununurra gemeldet haben, ist schon wieder einige Zeit vergangen und wir haben auch wieder einige Kilometer hinter uns gebracht. Im Moment befinden wir uns mitten in Westaustralien und zwar in Karratha. Aber bis dahin sind wir natürlich nicht an einem Stück gefahren. Wieder haben wir viel sehenswerte Natur erkundet..... Aber am besten ganz von vorne. Nach Kununurra haben wir uns auf einen Ausflug in den Purnululu (Bungle Bungle) National Park gemacht. Zwei Tage genossen wir die speziellen Felsformationen für die der Park berühmt ist. Besonders die Sonnenuntergänge sind einmalig.

Bevor wir danach weiter richtung Fitzroy Crossing und Geikie Gorge National Park fuhren, übernachteten wir auf einem Rastplatz am Ord River. Froh nach dem Abstecher zu den Bungle Bungles wieder asphaltierte Strasse unter den Rädern zu haben. In Fitzroy Crossing angekommen besuchten wir am folgenden Tag die Geikie Gorge im gleichnamigen National Park.
Die Wände der Geikie Gorge sind urzeitliche Korallenriffe und somit Überbleibsel eines Meeres das vor Millionen von Jahren diesen Teil Australiens überflutet hat.

Anschliessend wurden wir in Fitzroy Crossing zu einen unfreiwilligen Übernachtung gezwungen. Im Cockpit unseres Autos leuchte die Öldruck-Warnleuchte. Am nächsten Tag konnte der Fehler behoben werden. Zum Glück für uns war es nur ein Wackelkontakt und nicht die Ölpumpe sonst hätten wir noch länger bleiben müssen.
Weiter reisten wir Richtung Tunnel Creek National Park. Hier kann man im Fluss durch einen 750m langen Tunnel waten und dabei Fledermäuse beobachten. Taschen- oder Stirnlampe nicht vergessen.....

Unser nächstes Ziel, die Windjana Gorge, erreichten wir auch schon am Abend, gerade noch rechtzeitig um wieder mal ein Brot zu backen. Das Schlucht ist wunderschön und für Krokodilliebhaber genau das richtige. So nahe kommt man sonst nicht an die Freshies ran.....

Über den letzten Teil der berühmten Gibb River Road fuhren wir nach Derby um den Sonnenuntergang und die extremen Differenzen zwischen Ebbe und Flut (bis zu 13m) zu sehen. Und am Nächsten Tag war ein Besuch beim Prison Boab angesagt in welchem früher Gefangene auf ihrem weg nach Derby über Nacht eingesperrt wurden.

Broome hiess unser nächstes Etappenziel. Broome ist bekannt für seine Perlen. Heute werden hier vorwiegend Perlen gezüchtet. Dies war früher nicht möglich und so wurde umso mehr nach Perlen getaucht. Diese gefährliche Arbeit übernahmen vor allen Japaner und Chinesen und viele von ihnen starben an der Dekompression-Krankheit. Davon zeugen noch Heute der alte japanische und Chinesische Friedhof.

Anschliessend besuchten wir Gantheaume Point, wo der Leuchtturm von Broome steht. Hier könnte man bei extremer Ebbe Fussabdrücke von Dinosauriern bewundern. Wir mussten uns mit dem Abguss zufrieden geben, aber die Natur entschädigte uns dafür in anderer Weise....

Natürlich haben wir uns auch den Berühmten Sonnenuntergang am Cable Beach nicht nehmen lassen, nachdem Christoph und Reto sich vorher noch am selben Strand in die Fluten stürzten.

Mit zwei Nachtstopps erreichten wir dann auch den Karijini National Park. Dieses National Park ist leider nicht ganz bedenkenlos zu geniessen, da an seiner Nordseite (um Wittenoom) früher Asbest abgebaut wurde und diese Minen später nicht ordnungsgemäss versiegelt wurden. Auch in der Dales Gorge liegen Aspestadern frei. Daher haben wir uns entschieden nur den ''unbedenklicheren Teil'' des Parkes zu besuchen. Wir besuchten zuerst die Waeno Gorge überbachteten dan in Tom Price und besichtigten am nächsten Tag die Hamersly Gorge

Zurück an die Küste führte uns unser Weg über den Millstream- Chichester National Park wo besonders der Python Pool eindrücklich war.

Nun sind wir in Karratha um mal wieder Wäsche zu Waschen, einen Tag relaxen und euch auf dem Laufenden zu halten.

Bis Bald........