OMAN - "12 und 1 Nacht"
17.02.2015 - WANDERUNG NACH "UNTEN"
The same procedure as yesterday:
06:30 Uhr Sonnenaufgang, 07:00 Frühstück, heute schon 07:45 Uhr Start zur Wanderung - dieses Mal nach "unten".
Ca. 1 km die Schotterpiste wieder Richtung Tal ist auf der linken Seite ein kleines "Haus". Erkennbar daran, dass es eine Tür hat, Müll davor liegt, eine oberirdische Wasserleitung hinführt und ein Strommast daneben steht.
Von hier aus kann man auf Ziegen-/Eselspfaden in die Tiefe laufen. Ja, laufen, ist vielleicht der falsche Ausdruck. Steigen und klettern trifft es wohl eher. Der Pfad ist auch nicht immer deutlich zu erkennen. Wir haben Bedenken, dass es uns gehen könnte wie Hänsel und Gretel und wir von unten nicht mehr erkennen, an welcher Stelle wir wieder nach oben klettern müssen. Frank wird kreativ und bemalt große Felsen mit kleineren Steinen mit weißen Kreuzen und Pfeilen. Ab und zu liegt auch hier Müll, den nutzt Frank ebenfalls zur Wegmarkierung.
Nach ca. 30 Minuten Abstieg sind wir in der Talsohle. Bei einer kurzen Rast unter einem Baum machen wir Bekanntschaft mit einer Ziege, die uns ab diesem Zeitpunkt begleitet. Später gesellt sich sogar noch eine weitere Ziegendame hinzu. Nach einem lustigen Fotoshooting, bei der die Ziege sogar auf Anweisung reagiert (ja, ich weiß, das war Zufall, aber trotzdem lustig), taufen wir sie Heidi.
Wir laufen nun ewig das Wadi hinauf. Jede Biegung sieht wieder anders aus. Fast wird es wie ein Zwang, immer noch ein Stück weiter zu laufen, zumal auch die Temperatur sehr angenehm ist, weil die Sonne noch nicht komplett ins Wadi hinein scheint. Heidi und Claudia (so nennen wir die zweite Ziege, aufgrund der Fotogenität) folgen uns die ganze Zeit.
Erst als wir uns wieder an den Aufstieg machen, verlassen uns Heidi und Claudia - sie ziehen es wohl vor, noch im schattigen Wadital zu bleiben. Es geht auf die Mittagszeit zu und somit ist der steile Aufstieg nach oben eine durchaus sportliche Herausforderung.
Am schlimmsten finde ich persönlich den letzten Kilometer auf der Schotterpiste, die zum Camp führt und an dieser Stelle auch relativ steil bergauf geht. Da helfen weder Dehnungs-, noch sonstige Gymnastik-Übungen, wenn einem die Kondition fehlt.
Ich nehme mir vor, zuhause wieder mehr Bewegung in den Alltag zu bringen.
Den Rest des Tages genießen wir nochmals das wundervolle Ambiente hier, welches mit einem Abendessen am Buffet endet, das ich genial würzig finde (ich liiiiiebe scharf!), während Frank beim Essen mehr schwitzt als beim Wandern.
hier zweigt der Weg von der Schotterpiste ab, der sich im weiteren Verlauf als Esels-/Ziegenpfad gestaltet
Aufbruch: | 07.02.2015 |
Dauer: | 14 Tage |
Heimkehr: | 20.02.2015 |