Weser-Elbe-Dreieck - ungefährlicher als das Bermudadreieck

Der Weg nach Cixhaven ist nicht weit, aber das was wir dort sehen wollen, liegt alles weit auseinander, so dass wir das Auto benutzen müssen. Auf der Fahrt zum Hafen fällt uns ein schöner Wasserturm (mit Intzebehälter) auf.
Der weithin sichtbare Wasserturm verdankt seine Entstehung einer Choleraepidemie 1892 in Hamburg. 10.000 Tote waren zu beklagen. Diese Epedemie erreichte zwar Cuxhaven nicht, warnte aber die Verantwortlichen des Amtes Ritzebüttel. Die Hamburger Bürgerschaft entschloss sich, eine zentrale Wasserversorgung aufzubauen, um die auftretenden Infektionskrankheiten zu vermeiden. Auch das zur Hansestadt gehörende Amt Ritzebüttel sollte dabei berücksichtigt werden.

Der Hamburger Leuchtturm ist ein Leuchtturm in Cuxhaven, der zwischen 1802 und 1804 von der Freien und Hansestadt Hamburg, zu der damals das Gebiet gehörte, erbaut wurde. Der Leuchtturm an der Alten Liebe ist eines der Wahrzeichen der Stadt und war bis 2001 in Betrieb.
Das Sandsteinportal am Eingang ist mit dem Wappen Hamburgs geschmückt, darunter erklärt eine Inschrift: "Nautis signum / sibi monumentum erexit / respublica hamburgensis / Ao MDCCCIII" - "Den Seefahrern zum Zeichen, sich selber zum Denkmal errichtet vom Hamburger Staat im Jahre 1803". Seine geografische Position: 53 Grad 52 Min. 22. Sek. nördlicher Breite und 8 Grad 42 Min. 34 Sek. östlicher Länge, diente als Nullpunkt des ehemaligen hamburgischen Kartensystems (Vermessungskarten) im Amt Ritzebüttel. (Wikipedia)

Das Fort Kugelbake ist eine ehemalige Marinefestung in Cuxhaven. Es liegt auf der letzten Landspitze an der Elbmündung hinter dem Seedeich nahe dem namensgebenden Seezeichen der Kugelbake. Das Fort wurde zwischen 1869 und 1879 an einer strategisch günstigen Position an der Flussmündung errichtet, um mit seinen 14 Küstengeschützen feindlichen Kriegsschiffen, damals den französischen, die Zufahrt zur Elbe zu versperren. Heute ist es das letzte erhaltene Artilleriefort der Marine an der deutschen Nordseeküste.
Wir laufen nach Stadtplan zum Eingang, der völlig versteckt liegt und stellen fest, dass man es nicht besichtigen kann.

Es fällt auf, dass zur Zeit, als das Forts zu Verteidigzungszwecken genutzt wurde, der Deich einige Meter tiefer gelegen haben mußte, denn heute wären die 'Schießscharten' nicht mehr nutzbar.

Die Baken, stumme Diener der Schifffahrt, sind große, weithin sichtbare Türme aus Holz, die entlang der Küste vor gefährlichen Untiefen und Sandbänken warnen oder Hafeneinfahrten und Flussmündungen kennzeichnen sollen.
Die Kugelbake in Cuxhaven - das Wahrzeichen der Stadt - ist in ihrer jetzigen Gestalt erst einige Zeit nach dem Ende des 1. Weltkrieges wieder aufgebaut worden. Ältere Kugelbaken haben dort vor ihr gestanden, die oft genug durch heftige Stürme beschädigt wurden.
Der Bau der ersten Kugelbake - hier an der nördlichsten Spitze des Festlandes zwischen Elbe- und Wesermündung - ist nicht genau überliefert, wird aber zu Beginn des 18. Jahrhunderts erfolgt sein. Damals beschloss der Hamburger Rat für sein Ländchen an der Elbmündung nach einer heftigen Sturmflut im Dezember 1703 "eine 85 Fuß (24,4 m) hohe Bake" errichten zu lassen.

Schloß Ritzebüttel liegt nun wieder ganz woanders. 600 Jahre Zeitgeschichte in seinen verschiedenen Ausprägungen und Etappen finden sich in den unterschiedlichen Gebäudeteilen und Räumen des Schlosses vereint und werfen ein einzigartiges Licht auf die historischen Zeitläufe, die dieses Bauwerk im Laufe der Jahrhunderte geprägt haben. Es darf als Besonderheit gelten, dass sich die Denkmalschutzbehörde gemeinsam mit der Stadt Cuxhaven auf diese facettenreiche Rekonstruktion unterschiedlicher historischer Bauzustände geeinigt hat.