Entlang der Ostküste Nordamerikas...

Reisezeit: September / Oktober 2014  |  von Andrea Burgstaller

Washington D.C. - die Hauptstadt der USA

Auch für die Strecke von New York nach Washington D.C. hatten wir schon von Deutschland aus die Fahrt mit einem megabus gebucht. Dieser soll um 14:30 Uhr abfahren, wir müssen aber schon um 11 Uhr aus unserem Hotel. Gestern Abend haben wir beschlossen, dass wir endlich mal wieder ausschlafen und nicht von einem Wecker rauswerfen lassen. Auf die Idee einen sehr späten Wecker für den Notfall zu stellen, sind wir nicht gekommen. Und wann wachen wir auf? 10.50 Uhr Sogar Andrea, die sonst immer spätestens um 9 Uhr nicht mehr schlafen kann! So schnell sind wir wohl noch nie aufgestanden, denn wir müssen ja auch noch ein paar Sachen zusammenpacken.

Ein paar Minuten nach 11 stehen wir dann an der Rezeption und geben unsere Schlüssel ab. Dann noch ein kurzes, aber typisch amerikanisches Frühstück im Schnellrestaurant gegenüber und dann machen wir uns auf die Suche nach dem Abfahrtsort unserer Busses. Diesen finden wir gleich auf Anhieb, sodass wir noch ein wenig Zeit bis zur Abfahrt haben.

Und vier Stunden nach der Abfahrt stehen wir dann in Washington D.C und müssen nur noch mit der Bahn in die Stadt. Unser Hotel liegt direkt im Zentrum und beinahe neben dem Weißen Haus, sodass wir schnell dort ankommen.

Mittlerweile ist es schon dunkel, einen Blick auf das Weiße Haus wollen wir dennoch werfen! Wir laufen also ein kurzes Stück und kommen gleich am Haus des Präsidenten an. Wir sind sehr verwundert, wie wenig Security tatsächlich unterwegs ist. Und das obwohl einige Tage zuvor (und auch einige Tage danach, wie wir im Nachhinein dann erfahren haben) jemand über den Zaun geklettert ist und über das Gelände gelaufen ist

Auf das Weiße Haus hat man dennoch einen sehr eingeschränkten Blick, da der Zaun ziemlich hoch ist (und sogar noch höher werden soll - Klick hier!).

Nach diesem kurzen Abstecher gehen wir aber zurück ins Hotel, da wir auf Anhieb kein Restaurant und keinen Supermarkt gefunden haben und deshalb dort essen wollen.

Am nächsten Morgen werden wir dann von strahlendem Sonnenschein begrüßt und steuern sogleich auf das Washington Monument zu. Es besteht aus reinem Marmor und wurde zu Ehren des ersten Präsidenten der Vereinigten Staten, George Washington, errichtet. Man kann man an die Spitze des Denkmals fahren, benötigt aber Zählkarten, die es nur in einer begrenzten Anzahl gibt und die relativ schnell weg sind. Und so haben auch wir Pech und trotz Nebensaison sind schon alle Karten vergriffen.

das Washington Monument

das Washington Monument

Flaggenkreis am Washington Monument

Flaggenkreis am Washington Monument

Wir steuern also als nächstes das Lincoln Memorial an und kommen auf dem Weg am World War II Memorial vorbei. Wir sind beeindruckt! Ein Teil des Denkmals besteht aus mehreren kleinen Kunstwerken, die verschiedene Phasen des Kriegs darstellen und unglaublich aufwendig hergestellt sind. Besonders die Gesichtsausdrücke der Menschen sind unwahrscheinlich gut getroffen.

Anschließend laufen wir am Rande des sogenannten Reflecting Pools - das Washington Monument spiegelt sich darin - in Richtung Lincoln Memorial. Dieses wurde zu Ehren von Abraham Lincoln erbaut, weshalb sich im Inneren auch eine riesige Statue von ihm befindet.

das Lincoln Memorial

das Lincoln Memorial

Viel bekannter ist dieser Ort aber für die Tatsache, dass Martin Luther King Jr. im Jahr 1963 seine berühmte "I have a dream"-Rede hier hielt und für den aus zahlreichen Filmen bekannten Blick auf das Washington Monument.

Blick vom Lincoln Memorial auf das Washington Monument

Blick vom Lincoln Memorial auf das Washington Monument

So langsam bekommen wir aber Hunger und weil an der National Mall weit und breit nichts zu sehen ist, laufen wir weg davon und hoffen auf einen Supermarkt. Als wir auch nach kurzem Fußweg nichts finden können, fragen wir eine junge Frau und die meint, dass ein paar Querstraßen weiter ein großer Supermarkt sei (Klick hier!). Und der war absolut genial! Im Untergeschoss gibt es neben den normalen Regalen mehrere Theken mit Salat, Suppen, Antipasti und Hauptgerichten. Außerdem kann man sich Pizza, Sandwiches, Burger, Sushi und vieles mehr frisch zubereiten lassen. Wir holen uns also zusammen eine Pizza, essen uns satt und haben noch immer viel übrig!

Danach geht es aber nichts wie weiter und zurück zur National Mall, denn das United States Capitol wartet! Auch dieses kann theoretisch besichtigt werden, aber auch wieder nur mit Zählkarten. Wir haben aber noch so viel vor, dass wir gar nicht versuchen noch welche zu bekommen. Wir genießen also kurz die Sonne und ziehen dann weiter.

das U.S. Capitol

das U.S. Capitol

Als nächstes steht das National Air and Space Museum auf unserem Plan. Der Eintritt ist kostenlos und das will sich der Luft- und Raumfahrttechniker unter uns natürlich nicht entgehen lassen.

Und dann: Metalldetektoren am Eingang und wir wieder mit unserem Taschenmesser unterwegs! Was haben wir zu verlieren, denken wir und wagen einen Versuch. Aber natürlich schlägt das Gerät bei einem Taschenmesser im Rucksack an und wir werden wieder weggeschickt. Es ist zum Glück nicht so viel los und wir entschließen deshalb, den Tipp der Angestellten im Rockefeller Center zu beherzigen und das Taschenmesser zu vergraben Wir setzen uns also einige Minuten auf die Mauer vor dem Museum und Felix vergräbt das Messer unauffällig hinter Andreas Rücken im Rindenmulch und unter der Hecke. Als wir dann einige Minuten später wieder durch die Sicherheitskontrolle wollen, schaut der Angestellte uns zwar komisch an und möchte auch, dass Felix seine Jacke auszieht, findet schließlich aber kein Messer mehr und lässt uns hinein.

Wir verbringen nur wenig Zeit im Museum, vor allem Felix ist aber erstaunt wie viel Lehrreiches und Interessantes dort ausgestellt ist, ohne dass Eintritt verlangt wird.

im Inneren des National Air and Space Museum

im Inneren des National Air and Space Museum

Wir sind zwar ein wenig angespannt als wir das Museum wieder verlassen, das Messer ist aber noch an Ort und Stelle und so setzen wir unsere Tour fort. Ein weiteres Mal geht es vorbei am Washington Monument, um zum Tidal Basin und zum Jefferson Memorial zu gelangen.

Der Tidal Basin ist wohl vor allem im Frühling wunderschön, wenn die vielen Kirschbäume blühen und das typische Bild entsteht. Aber auch jetzt können wir die Sonne genießen und überlegen uns sogar, ein Tretboot zu mieten. Die obligatorischen Rettungswesten schrecken uns dann aber davon ab

das Jefferson Memorial

das Jefferson Memorial

Mittlerweile ist es schon später Nachmittag und es war wieder ein sehr laufintensiver Tag, sodass wir uns auf den Weg zurück zum Hotel machen. Hier können wir den bisher freisten Blick auf das Anwesen des amerikanischen Präsidenten erhaschen, wenn auch von sehr weit weg!

entfernter Blick auf das Weiße Haus

entfernter Blick auf das Weiße Haus

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unsere erste große Reise in die Ferne stand an und schnell auch fest, dass es in die USA gehen sollte: das Land der unbegrenzten Möglichkeiten - 24 Tage voller Freiheit, unvergesslicher Erlebnisse und prägender Erfahrungen!
Details:
Aufbruch: 20.09.2014
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 14.10.2014
Reiseziele: Kanada
Vereinigte Staaten
Bahamas
Der Autor
 
Andrea Burgstaller berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.
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