Entlang der Ostküste Nordamerikas...

Reisezeit: September / Oktober 2014  |  von Andrea Burgstaller

Toronto - unser erstes Ziel: 09/22/2014

Unsere Füße haben sich über Nacht von den gestrigen Strapazen erholt und so starten wir voller Tatendrang in den zweiten Tag. Zunächst machen wir uns auf, um uns Kensington Market anzuschauen. Andrea hat einen süßen, kleinen Markt erwartet, auf dem Handgemachtes verkauft wird - zumindest erschien es ihr auf den Bildern so. Wir laufen anhand unserer Karte und kommen direkt nach Chinatown, dort sollte auch Kensington Market sein. Nachdem wir dann mehrere Male an der eingezeichneten Stelle vorbei gelaufen sind ohne etwas entsprechendes zu sehen, vermuten wir, dass die vielen kleinen Läden Kensington Market sind und unsere Erwartungen einfach falsch waren. Schade! Trotzdem genießen wir die Atmosphäre und laufen durch die Straßen.

Torontos Chinatown

Torontos Chinatown

Straßenkunst in Chinatown

Straßenkunst in Chinatown

Mittlerweile ist die Zeit schon fortgeschritten und Felix hat auf der Karte noch entdeckt, dass die University of Toronto ganz um's Eck ist. Also nichts wie hin! Wir machen einen kleinen Spaziergang über den Campus und sind wirklich beeindruckt von den Massen an Studierenden.

Wir machen uns nun aber auf zum CN Tower. Ursprünglich wollten wir dort den Edgewalk (Klick hier!) machen und waren bis zu unserem ersten Abend in Toronto auch fest entschlossen. Als wir den Turm dann aber das erste Mal in echt sahen, waren wir nicht mehr so überzeugt von der Idee - vieeeeel zu hoch!

Als Alternative hatten wir dann ein Mittagessen im 360° auserkoren, dem Restaurant auf dem Turm. Gestern hatten wir auf dem Platz vor dem Eingang ein Angebot entdeckt (CAD 55 pro Person für ein 3-Gänge-Menü und die Auffahrt) und gleich einen Tisch für 13 Uhr reserviert. Schon gleich unten werden wir an der Schlange vorbeigeführt, können unsere Jacken an der Garderobe abgeben und kommen zu einem separaten Aufzug. Wir haben Glück, denn wir werden zu einem der äußeren Tische gebracht. So können wir schon während des Essens die 360°-Aussicht auf Toronto genießen. Und das Essen: der hammer! Unglaublich zartes Fleisch, perfekt abgestimmte Soßen und super zubereitete Beilagen - was will man mehr?

Blick vom CN Tower auf Toronto

Blick vom CN Tower auf Toronto

Nach dem Essen können wir über eine Treppe zur eigentlichen Besucherplattform gelangen. Dort halten wir uns dann nur noch kurz auf, denn wir haben das meiste ja schon während des Essens gesehen. Neu ist dann nur noch der Glasboden und besonders für Felix ist es eine Überwindung sich drauf zu stellen und zu vertrauen (dabei müsste doch gerade der Ingenieur wissen, dass nichts passieren kann ).

Glasboden auf dem CN Tower

Glasboden auf dem CN Tower

Wieder unten angelangt, legen wir einen kurzen Stop im Hotel ein und ziehen noch eine extra Schicht Klamotten an. Es ist zwar nicht besonders kalt, aber es soll mit der Fähre auf die Toronto Islands gehen und da kann es schon mal windig werden. Am Fährpunkt angekommen, kaufen wir uns eine Fahrkarte und werden auf die Fähre um 16 Uhr verwiesen, die nacheinander die drei Haltestellen auf den Islands abfahren soll. Die Fähre kommt rasch und da wir erst an der letzten Station an Land gehen wollen, sichern wir uns einen der besten Plätze am hinteren Teil der Fähre.

Felix auf der Fähre zu den Toronto Islands

Felix auf der Fähre zu den Toronto Islands

Nach dem zweiten Halt fährt die Fähre aber unerwarteterweise wieder zurück ans Festland! Felix geht also runter zu einem der Mitarbeiter und fragt nach: zu unseren Ziel wäre eine gesonderte Fähre gefahren. Glücklicherweise dürfen wir auf der Fähre bleiben und zurück auf die Islands fahren, ohne nochmal bezahlen zu müssen. Diesmal steigen wir schon an der ersten Haltestelle aus, nochmal soll uns das ja nicht passieren

Und auch hier: nichts los! Die Inseln sind wie ausgestorben und teilweise haben wir schon Angst, die letzte Fähre verpasst zu haben Wir laufen ein Stückchen ins Innere der Inseln, biegen dann aber ab, denn wir wollen ja die Skyline sehen! Wir kommen auf Algonquin Island raus und machen Halt auf einer Parkbank mit Blick auf die Skyline von Toronto.

Blick auf die Skyline von den Toronto Islands aus

Blick auf die Skyline von den Toronto Islands aus

Wir laufen dann weiter in Richtung Centre Island, denn von dort aus wollen wir dann später auch die Fähre zurück nach Toronto nehmen. Für den Weg dorthin brauchen wir länger als erwartet, irgendwie haben wir noch nicht gelernt die Entfernungen dort einzuschätzen. Aber auch dort ist die Natur einfach nur schön und lädt zum Verweilen ein!

Herbststimmung auf den Islands

Herbststimmung auf den Islands

Auf Centre Island angekommen, wollen wir eigentlich noch die Aussicht genießen und etwas trinken, doch keines der Lokale hat geöffnet! Es ist also wirklich totale Nebensaison und kein Wunder, dass niemand hier ist! Vom Fährpunkt kann man einige Meter weiter eine kleine Landzunge sehen, von der aus wir den Sonnenuntergang anschauen wollen und auch Bilder der Skyline bei Nacht schießen.

Leider dämmert es bis zur Abfahrt der Fähre nur und ist nicht wirklich Nacht. Eine Fähre danach zu nehmen ist auch keine Option, da diese erst 90 Minuten später fährt und es wirklich bitterkalt ist. Wir wollen ja auch noch was von unserem Urlaub haben und nicht krank im Bett liegen und so verzichtet Andrea auf die Bilder der Skyline bei Nacht und nimmt sich dies aber auf jeden Fall für New York vor.

Blick auf die Skyline von Toronto in der Dämmerung

Blick auf die Skyline von Toronto in der Dämmerung

Ursprünglich wollten wir uns noch ein Baseball-Spiel der Toronto Blue Jays anschauen, dann hätten wir aber nicht auf die Islands können. Wir entscheiden uns deshalb für einen Abstecher in eine Sportsbar, da wir vom Spiel selbst vermutlich eh eher weniger verstanden hätten. Ziemlich eingefroren kommen wir in der Bar neben dem Rogers Centre an und bestellen ein Bier zum Aufwärmen (noch durfte Andrea ja auch ). Die Sportsbar ist wirklich so, wie man sie sich vorstellt und aus Filmen kennt. An unserem Tisch ist ein kleiner Fernseher angebracht, auf dem ein Wrestling-Kampf zu sehen ist. Dabei wollen wir doch Baseball sehen! Zum Glück lässt sich in dieser Sportsbar wirklich aus jeder Sitzposition ein Fernseher finden, auf dem der gewünschte Sport läuft

Sportsbar in Toronto

Sportsbar in Toronto

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unsere erste große Reise in die Ferne stand an und schnell auch fest, dass es in die USA gehen sollte: das Land der unbegrenzten Möglichkeiten - 24 Tage voller Freiheit, unvergesslicher Erlebnisse und prägender Erfahrungen!
Details:
Aufbruch: 20.09.2014
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 14.10.2014
Reiseziele: Kanada
Vereinigte Staaten
Bahamas
Der Autor
 
Andrea Burgstaller berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.
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