Entlang der Ostküste Nordamerikas...
Cape Cod - die Ostsee der USA
Da wir am gestrigen Tag schon einige Meilen zurückgelegt hatten und der Weg nun bedeutend kürzer ist als geplant, bleibt Zeit für den Besuch in einem der Premium Outlets. Natürlich wollen auch wir von den unheimlich günstigen Preisen profitieren, aber nichts da! Die Preise entsprechen den unsrigen und so setzen wir unsere Fahrt schon nach kurzer Zeit und ohne Beute fort.
Der gestrige Fehler sollte uns kein zweites Mal passieren, weshalb wir schon am Morgen einige Motels auf Cape Cod herausgesucht haben. Wir haben also ein Ziel vor Augen und steuern das erste Motel auf unserer Liste an - das America's Best Value Inn in Hyannis. Dort angekommen, schauen wir kurz in eines der Zimmer und entscheiden uns dann dafür, denn mittlerweile ist es dunkel geworden und hat begonnen wie aus Kübeln zu regnen.
Am nächsten Morgen scheint dann allerdings die Sonne wieder und um 11 Uhr steht eine Führung in der Cape Cod Brewery an. Diese ist kostenlos und für $5 kann man die 5 verschiedenen Biersorten testen, die dort hergestellt werden.
Das besondere an der Cape Cod Brewery ist, dass nur an Kunden auf Cape Cod geliefert wird und dass nach bestimmten Regeln gebraut wird. Diese entsprechen in etwa dem deutschen Reinheitsgebot; für uns also nichts neues, für die Amerikaner allerdings sehr außergewöhnlich. Deshalb fahren die Kunden auch oftmals einige Meilen, um sich dort ihr Bier zu holen.
Nach der Führung wollen wir Provincetown noch einen Besuch abstatten, also an den äußersten Zipfel der Halbinsel fahren. Gesagt, getan - am Nachmittag kommen wir also an unserem Ziel an und flanieren zunächst durch das Dorf.
Zum ersten Mal ist richtig was los, viele Menschen sind auf den Straßen und der Ort ist sehr touristisch geprägt. Irgendwie findet man keine passende Beschreibung für die Atmosphäre dort: irgendwie urig, süß, klein und extravagant gleichzeitig.
Wir wollen den Sonnenuntergang sehen und so laufen wir mit der Hoffnung auf ein schönes Plätzchen in Richtung Westen. Am Strand stehen immer mal wieder Schilder, dass man für das Betreten eine spezielle Zugangsberechtigung braucht. So richtig klar, welcher Abschnitt jetzt gemeint ist, ist uns aber nicht und so laufen wir auf unserem Weg zum Sonnenuntergang vermutlich durch mehrere Privatgrundstücke
Bald erreichen wir dann aber einen Steg aus Steinen, der durch ein Watt zu einem fernen Leuchtturm führt. Da Andrea Leuchttürme in jeglicher Art und Weise liebt, müssen wir da also hin.
Leider bemerken wir auf der Hälfte des Weges, dass wir die Strecke mal wieder unterschätzt haben und es vor Sonnenuntergang wohl nicht mehr zum Leuchtturm schaffen werden - zumal wir dann im Dunkeln zurück laufen müssten und das ist uns dann doch zu heikel. Wir machen es uns also am Rand des Stegs bequem und genießen den überaus farbenfrohen Sonnenuntergang.
Nach Sonnenuntergang gehen wir zurück in den Ort und essen in einem kleinen Restaurant zu Abend, bevor wir unseren Heimweg nach Hyannis antreten.
Aufbruch: | 20.09.2014 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 14.10.2014 |
Vereinigte Staaten
Bahamas