Entlang der Ostküste Nordamerikas...
Toronto - unser erstes Ziel: 09/21/2014
Unser erster richtiger Tag beginnt nicht so früh wie erwartet, ein Jetlag macht sich nämlich nicht bemerkbar. Gegen 9:00 Uhr brechen wir aber dennoch auf und frühstücken zunächst. Leider ist das Wetter etwas trüb, es ist sehr kalt und nieselt ab und zu. Nach einem kleinen Spaziergang durch das Financial District kommt aber langsam die Sonne raus und wir laufen zum Ufer des Lake Ontario, um den weiteren Tagesplan zu besprechen.
Eigentlich war für unsere Zeit in Toronto eine Fahrradtour an die Scarborough Bluffs geplant, Steilklippen östlich von Toronto. Aufgrund des Wetters entscheiden wir uns allerdings dafür, mit der Subway aus der Stadt zu fahren und das letzte Stück zu laufen. Die Fahrt mit der Subway geht schnell und an der Haltestelle angekommen, fragen wir direkt nach dem Weg. Ein netter Kanadier zeichnet uns diesen auf unserer Karte ein und meint dann, dass wir vielleicht besser einen Bus genommen hätten, man müsse etwa zwanzig Minuten laufen. Da lohnt sich doch kein Bus! Als wir dann nach guten 2 1/2 Stunden Fußweg an unserem Ziel ankommen (man muss dazu sagen: ohne Umweg!), hätten wir kein zweites Mal auf den Bus verzichtet und waren uns sicher, dass wir mit dem Fahrrad nie dort angekommen wären
Allerdings hat der Trip sich gelohnt! Mittlerweile ist es ziemlich warm und sonnig geworden und es ist kaum etwas los (dieser Umstand sollte uns im Laufe der Reise noch mehrfach begleiten). So können wir ungestört die Umgebung genießen und uns von unserer kleinen Wanderung erholen
Nach einiger Zeit stellen wir dann Überlegungen zum Heimweg an: Zumindest die dreißig Minuten bis zur nächsten Bushaltestelle laufen? Hier unten nach einer Bushaltestelle suchen? Trampen? Eine Bushaltestelle am Ufer ist leider nicht auffindbar, Andrea will ihren Daumen nicht raushalten (obwohl Felix meint, so geht es schneller, da sie eine Frau ist ) und so laufen wir los.
Schon nach fünfzig Metern ist es Felix zu blöd und er versucht, ein Auto anzuhalten. Im vierten Auto sitzen dann zwei lachende Männer, die kurz später aber doch anhalten. Wir laufen zum Auto und die beiden wollen uns tatsächlich mitnehmen - der Haken war, dass keine Rücksitzbank vorhanden ist. Wir setzen uns also auf den Boden ihres Vans und die Fahrt geht los! Die beiden sind der Inbegriff eines Hillbilly: schmutzige Klamotten, unrasiert, rauchend, trinkend. Sie bieten uns sofort ihre selbstgepflückten Beeren an und fangen an zu missionieren. Man kann aber wirklich super mit ihnen reden und sie sind total offen - einfach toll! Keine 10 Minuten später sind wir dann an der Subway angekommen und fahren zurück in die Stadt.
Wieder in der Stadt angekommen, kundschaften wir noch die Gegend um den CN Tower aus. Dort soll es morgen hingehen, deshalb auch später mehr dazu
Zu guter Letzt will Andrea sich noch den Nathan Phillips Square anschauen. Dort stehen neues und altes Rathaus nebeneinander und auf dem Platz davor gibt es ein Wasserbecken und viele Sitzgelegenheiten. Erst als er das letzte Stichwort hört, lässt Felix sich dazu überreden. Wir laufen also das kurze Stück und am Ziel angekommen, genießen wir dann nur noch die Sonne. Denn mittlerweile schmerzen unsere Füße ganz schön...
Als die Sonne in Toronto schließlich untergegangen ist, machen wir uns auf den Weg zum Supermarkt um die Ecke des Hotels und bedienen uns dort an der Salatbar! Unsere Beute nehmen wir dann mit ins Hotel, essen in unserem Bett und wollen keinen Schritt mehr laufen
Aufbruch: | 20.09.2014 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 14.10.2014 |
Vereinigte Staaten
Bahamas