USA - Mexico und Kanada
USA III
105. Tag, Mittwoch, der 13.5.2015 – Springfield –
Mit dem letzten Blick auf den Gateway Arch geht’s wieder auf die 64 und dann auf die 55 Richtung Chicago.
Wir erreichen Springfield und beschließen abzufahren, denn es sind viele Hinweisschilder auf Abraham Lincoln und denen wollen wir nachfahren.
Zuerst kommen wir am modernen State Capitol vorbei.
Dann sind wir weitergefahren zum Old State Capitol und konnten direkt davor parken. Mit einem Dollar haben wir die Parkuhr bedient und dann sind wir zum alten Capitol gegangen.
Wir kommen ins Gebäude und wurden dort freundlich empfangen und man erklärte uns, daß hier Abraham Lincoln mit anderen Anwälten und Politkern diskutiert und sich Bücher aus der Law Library geliehen. Zahlreiche Büroräume existieren noch hier mit altem Mobiliar, und auch die Senats- und Regierungsräume stehen bereit, als ob jeden Moment die Politiker hier wieder ihre Arbeit aufnehmen.
Vom alten Capitol hat man den Blick auf die Kuppel des jetzigen State Capitols.
Dann sind wir noch 50 km bis zum Campingplatz in Lincoln gefahren. Das ist ein kleiner Platz mit 20 Stellplätzen und wir haben einen Platz bekommen.
106. Tag, Donnerstag, der 14.5.2015 – Chicago – Joliet –
Heute geht’s in Richtung Chicago und wir fahren straight durch, da es in Chicago viele niedrige Brücken gibt, vor allem aber von der Hochbahn, können wir nicht nach Chicago rein, sondern wir suchen uns einen Campingplatz außerhalb. In Joliet finden wir im Leisure Lake Resort einen schönen Platz, wiedermal am Lake, und wir erkunden alles, wie wir nach Chicago kommen usw. Das scheint problemlos zu sein, also bleiben wir hier für die nächsten 4 Nächte.
Heute Nachmittag machen dann erstmal wieder Wäsche und ausruhen. Eichhörnchen und blaue Vögel besuchen uns.
107. Tag. Freitag, der 15.5.2015 – Chicago –
Heute wollen wir dann los nach Chicago, wir müssen zuerst nach Joliet und zum Bahnhof, dort wird aber gebaut und so finden wir den Parkplatz nicht, aber ein Polizist gibt uns den entscheidenden Tipp und wir können dort für 1 $ am Tag parken, Von dort geht es dann auch mit dem Zug los, der schon auf uns gewartet hat.
Wir gehen zum Grand Park und haben dort dann vom Park aus einen Blick über den riesigen Michigan See.
Im Grand Park am Brunnen, von dort aus gehen wir weiter in die Straßen von Chicago. Hier gibt es die typischen Häuser mit den langen Feuerleitern außen entlang, die man aus Filmen kennt.
Interessante architektonische Lösungen bieten sich an Ecken an. Dann suchen wir den Willis Tower, auf den wir hinauf wollen, um dann den tollen Blick auf Chicago zu haben und heute ist das Wetter gut.
Wir kaufen uns Tickets und dann dauert es ca. 1 Stunde, bis wir nach oben fahren können. Zuerst müssen alle einen Film über Chicago und den Tower ansehen und dann geht’s in die Aufzüge, die uns in 50 Sekunden von 0 auf 400 m Höhe bringen. Da knacken ganz schön die Ohren.
Wir haben einen Blick auf die Häuser um den Turm herum und auch weit über den See, bei bestem Wetter soll man sogar das gegenüberliegende Ufer sehen können, heute aber nicht.
Wir sind dann wieder mit dem Schnellaufzug runtergefahren und sind weiter durch die Stadt geschlendert. Da kamen wir an dem roten Kunstwerk vorbei, das wir schon von oben gesehen haben.
Auf unserem Weg langsam zurück zum Bahnhof kamen wir an der Library vorbei, leider war sie schon geschlossen.
Dann gings zurück mit dem Zug, auf dem Rückweg brauchten wir nur eine Stunde und unser Auto stand schön brav auf dem Parkplatz. Wir sind zurück zum Campingplatz gefahren, abends hat es dann noch geregnet.
108. Tag, Samstag, der 16.5.2015 – Joliet –
Nachdem wir gestern so viel in Chicago rumgelaufen sind haben wir heute einen Recreationtag gemacht, wir haben lange geschlafen, erst um 9.30 Uhr gefrühstückt und dann rumge-drömmelt. Es hat auch noch mal geregnet und auch gewittert, aber nach dem Mittagessen wurde das Wetter wieder besser. Wir sind dann noch mit den Fahrrädern über den Platz gefahren und haben uns die vielen riesigen Wohnis angesehen.
109. Tag, Sonntag, der 17.5.2015 – Chicago –
Wir fahren wieder nach Joliet und parken direkt am Bahnhof auf der Straße, denn heute am Sonntag muß man die Parkuhren nicht füttern. Da ein Baseballspiel der Cubs in Chicago stattfindet, sind viele Fans im Zug.
In Chicago angekommen machen wir uns wieder auf die Socken, wir beginnen wieder bei Chagall und laufen zum Millennium Park, vorbei an einer großen Plastik von Picasso.
Die Bohne ist auch ein Anziehungspunkt hier im Millenniumpark. Zahlreiche Leute machen aus allen möglichen Blickwinkeln Fotos mit und in die Bohne, wir auch.
Ein Brunnen aus Glasbausteinen, auf denen in Abständen dies Gesicht erschien, mal ernst, mal lächelnd.
Es gab jede Menge Kunstwerke zu sehen, von Rogier van der Weyden über Goya hin bis Gauguin, um nur einige zu nennen.
Nach dem Museumsbesuch fuhren wir mit der Hochbahn den Loop. Wir fuhren an den Hochhäusern vorbei und hatten einen guten Blick über den Straßenschluchten.
In der Nähe des Trumptowers am Chicago River sind wir dann ausgestiegen und sind zu dem Hochhaus gegangen, vorbei an einem älteren Modell, in dem die unteren Etagen als Parkgarage genutzt wurden.
Ganz unten im River stehen die kleinen Boote, darüber wird fein diniert, dann das Auto geparkt und darüber wird gewohnt mit Blick über ganz Chicago.
Dann sind wir zum Bahnhof zurückgegangen und haben auf unseren Zug gewartet. Auch die Fans fuhren wieder zurück, sie waren etwas geknickt, die Cubs hatten verloren.
110. Tag, Montag, der 18.5.2015 – Indiana Dune State Park –
Achim hat für heute wieder mal einen schönen Campingplatz ausgesucht und der ist nur ca. 100 km weg, also müssen wir nicht so viel fahren und sind schnell dort. Es ist einen schöner Platz im Grünen am Michigansee. Wir machen eine Pause am Wagen und nachmittags fahren wir mit den Fahrrädern und schauen uns den Platz und den See mit seinem feinen Sandstrand an.
Hier sieht es genauso aus, wie am Meer und über den See hinüber kann man Chicago weit in der Ferne erkennen.
111. Tag, Dienstag, der 19.5.2015 – Sheffield Lake – Cleveland –
Heute Morgen zeigt das Thermometer nur 11 °, gestern Nachmittag waren es noch 28 °, puh ganz schön schattig.
Wir fahren um 9 Uhr los und haben uns für heute 390 Kilometer vorgenommen, die wir auch bis auf eine kleine Mittagspause hintereinander abspulen und um 17 Uhr sind wir kurz vor Cleveland. Dann gab‘s auf der Autobahn einen Stau, dazu hatten wir keine Lust und sind abgefahren. Achim hat auf der Karte einen Campingplatz gefunden, und den haben wir dann gesucht. Er heißt Camp Wa-Hoo. Das ist ein kleiner Platz mit einer Bar, darin stehen ausgestopfte Bären und andere Tiere sehr strange, der alte Campwart stammt aus Deutschland. Am Abend gab es dann noch ein riesiges Feuerwerk –zu unseren Ehren, versteht sich .
112. Tag, Mittwoch, der 20.5.2015 – Geneva State Park –
Nach Cleveland sind es nur 40 km und das Wetter ist gut, es ist sonnig, aber nur um die 11 °, aber zum Besichtigen ist es genau das richtige Wetter. Wir fahren zuerst zum Kunstmuseum und finden natürlich wieder genau davor einen Parkplatz.
Das Elfenbein-Dyptichon aus der Zeit um 1330 stammt aus Köln. Wie das wohl hier hin geraten ist ?
Die Frage stellen wir uns noch öfter.
Tillmann Riemenschneider aus Würzburg Ende des 15. Jh. ist hier auch mit drei Kunstwerken vertreten.
Auch byzantinische Kunstwerke sind hier in Glasvitrinen ausgestellt. Dieses Elfenbeinkästchen ist aus der Zeit 1000 bis 1100 mit Szenen von Adam und Eva.
Noch eine „schöne Madonna“ und dann höre ich auf, es gab so viel zu sehen von herrlichen Kunstwerken.
Vom Museum aus sind wir dann zur Rock and Roll Hall of Fame gefahren. Es ging durch die Stadt zum Eriesee. An dem Ufer liegt der Komplex der Konzerthalle und Museum.
Dann sind wir aber aus Cleveland abgefahren und zum Campingplatz, der nur noch 79 km entfernt lag gefahren. Wir sind wieder in einem State Park direkt am Eriesee, Geneva State Park. Wir haben für zwei Nächte gebucht, weil es hier so schön ist. Wir haben einen schönen großen Stellplatz und da die Sonne scheint wollen wir bleiben.
da ist er ja - Am späten Nachmittag machen wir noch einen kurzen Spaziergang zum Eriesee, es sieht aus als seien wir am Meer, kein gegenüberliegenden Ufer zu sehen.
Abends ist es so kühl, daß wir heizen.
113. Tag, Donnerstag, der 21.5.2015 – Geneva State Park –
Auch in der Nacht müssen wir heizen und am Morgen ist es 7 °. Wir haben heute Zeit und frühstücken erstmal gemütlich. Und dann kommt auch die Sonne und es wird wärmer, später kann ich sogar draußen sitzen.
Dann kochen wir leckeres Mittagessen, kalten Kartoffelsalat mit Hackmollies.
Der Blue Jay wollte auch etwas haben, hat er aber nicht gekriegt.
Dann haben wir die Fahrräder rausgeholt und sind losgefahren. Zuerst wieder zum See und dann am Ufer entlang. Es gab einen schönen Badestrand, der natürlich verwaist war, kein Mensch badet bei diesem Wetter
114. Tag, Freitag, der 22.5.2015 – Buffalo – Niagara State Park –
Wir fahren nach Buffalo und dort zu dem Albright Knox Museum.
Hier wollen wir uns die Sammlung ansehen. Leider wird eine neue Ausstellung vorbereitet, und so konnten wir nur die untere Etage besichtigen. Hier waren moderne Künstler ausgestellt.
Auch draußen waren Kunstwerke aufgestellt, diese Paddelboote aus Aluminium waren der Blickfang am Eingang.
Von Buffalo aus sind wir dann Richtung Niagarafälle gefahren und dort auf den Campingplatz des Niagara State Parks. Wir haben wieder einmal den letzten freien Platz bekommen (angeblich) und so stehen wir hier auf den riesigen Platz direkt am Ontariosee.
wieder so ein Bild, diesmal Toronto in der Ferne - Man kann von hier aus über den See rüber Toronto sehen, zwar ziemlich verschwommen, aber immerhin.
115. Tag, Samstag, der 23.5.2015 – Webster Park – Rochester –
Vom Campingplatz aus machen wir uns dann auf den Weg zu den Niagarafällen. Wir müssen 20 Kilometer fahren und dann geht’s auf eine Insel die vom Niagarafluß umschlossen wird. Wir finden leicht auf dem Parkplatz 3 einen Platz und gehen zu Fuß zuerst zu den Horseshoe Fällen.
Hier stiegt ganz schön die Gischt und ein Regen-bogen steht über dem Wasser. Wir können auf die Kanadische Seite der Fälle schauen.
Drüben steht ein Turm, an dem der Aufzug außen hochfährt. Hier können sich die Besucher von oben auf die Fälle schauen.
Unten können wir ein Schiff sehen, das ganz nahe an die Stelle fährt, wo das Wasser herunterfällt. Alle Passagiere sind in rote Anzüge verpackt, damit sie nicht total naß werden und, wenn das Boot mal kentert, man sie besser im Wasser sieht
Dann sind wir weiter zu den American Falls gegangen, auch hier fallen die Wasser tosend in die Tiefe, aber hier gab es keinen Regenbogen.
Wer nicht auf dem Schiff naß werden will läuft unten auf den roten Stegen entlang und damit man sie von oben besser sehen kann, haben alle gelbe Capes an.
Um Mittag sind wir dann abgefahren und noch ca. 150 km weiter zu einem schönen Campingplatz im Webster State Park bei Rochester gefahren. Auch hier haben wir wieder mal den letzten Platz bekommen, wer das glaubt, und stehen sehr schön im Grünen. Wir wollen hier zwei Tage bleiben. Achim hat dann noch eine Fahrradtour in die nähere Umgebung und an den Ontariosee gemacht und schöne Bilder mitgebracht.
Am Ufer gab es dann natürlich auch ein paar schöne Häuser, in denen die ganz armen Leute wohnen, alles vom Feinsten. Hier kann man durch das Haus auf den See schauen. Und der Flügel steht auch schon für das Abendkonzert bereit
116. Tag, Sonntag, der 24.5.2015 – Webster State Park –
Heute machen wir eine kleine Fahrradtour. Das Wetter ist schön und die Sonne scheint, so macht das richtig Spaß. Wir fahren aus dem Campingplatzgelände hinunter zum See.
117. Tag, Montag, der 25.5.2015 – Poland –
Für heute sind 240 Kilometer angesagt. Wir fahren übers Land und vermeiden die 90, die eine Bezahlstraße ist. Unterwegs stehen ein paar pinkfarbene Mülltonnen am Straßenrand, wer da wohl wohnt?
In Syracuse machen wir eine Pause bei Starbucks und checken emails, dann geht’s weiter. Als auf dem Navi ein Campingplatz auftaucht, nehmen wir diesen und fahren links ab. Jetzt haben wir wieder einen schönen ruhige Stellplatz direkt an einem kleinen Fluß.
118. Tag, Dienstag, der 26.5.2015 – Lake Placid -
Heute sind wir weiter den Adirondack Trail gefahren und sind am frühen Mittag in Lake Placid. Der Trail ging fast immer durch Wald und an Wasser entlang.
Hier in Lake Placid haben schon zwei Mal die olympischen Winterspiele stattgefunden. Und die kleine Stadt macht auch so richtig den Eindruck eines Wintersportortes
Wir sind einige Zeit durch den Ort spaziert und haben uns Prospektmaterial besorgt und nach Campingplätzen gefragt. Es gab vier Stück in der Umgebung.
Auf dem Weg zum Campingplatz lag die Sprungschanze. Wir haben zwei Plätze besichtigt, gefielen uns nicht und es war auch keiner da, der dritte existierte nicht und dann beim vierten sind wir geblieben.
Morgen geht’s nach Kanada.
Aufbruch: | 28.01.2015 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | August 2015 |