USA - Mexico und Kanada
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81. Tag, Sonntag, der 19.4.2015 – Lake City -
Wir fahren wieder im Regen nach Tallahassee und besuchen die Mission San Luis. Wir können fast nicht aussteigen, so regnet es. In der Mission können wir nur einen kleinen Museumsraum besichtigen, denn es gibt wieder eine Tornadowarnung und da dürfen die Besucher nicht in den Park. Also schauen wir uns dort um und warten bis 15 Uhr, denn dann soll der Tornado vorbei sein.
Das Wetter ist aber immer noch nicht besser, deshalb fahren wir in die Stadt am Capitol vorbei. Dort aussteigen können wir nicht.
Dann haben wir genug von dem Regen und fahren weiter bis kurz vor Jacksonville und finden in Lake City einen schönen Campingplatz.
82. Tag, Montag, der 20.4.2015 – New Smyrna Beach – Janne und Jupp -
Heute ist das Wetter besser und wir fahren frohen Mutes nach St.Augustine, der ältesten Stadt der USA. Wir parken am Fort und schauen uns dort die riesigen Mauern an.
Das Fort wurde 1765 von den Spaniern gebaut. Danach sind wir dann durch die Altstadt gelaufen. Hier gibt es die alten Häuser und die älteste Schule.
Wir haben noch eine Kleinigkeit zu Mittag gegessen. Dann sind wir zur Kathedrale gegangen, um uns die anzuschauen.
Dann sind wir die letzten 7o km nach New Smyrna Beach gefahren, um dort Janne und Jupp zu besuchen, die dort ein Ferienhaus haben. Wir kommen dann auch im strömenden Regen dort an. Janne und Jupp begrüßen uns herzlich und wir stellen unser Auto vor ihrer Haustür ab. Wir sind froh, als am Abend dann der Regen aufhört und Jupp seinen Grill anschmeißt und leckeres Steak grillt.
83. Tag, Dienstag, der 21.4.2015 – New Smyrna Beach –
Heute Morgen scheint dann endlich die Sonne. Nach dem Frühstück geht’s dann los, den die beiden wollen uns ihr Städtchen zeigen.
Janne sitzt hinten auf der Ladefläche, weil keine 4 Leute im Wagen sitzen können. Wir fahren über eine Brücke, die hochklappt, wenn hohe Schiffe darunter hindurchfahren wollen. Wir müssen auch warten.
Wir fahren an den Strand und machen uns dann zu Fuß auf den Weg und laufen über lange Holzstege durch ein Naturschutzgebiet. Wir sehen eine große Schildkröte, die in einem Affenzahn zu ihrer Höhle läuft.
Dann sind wir vorne am Ufer und laufen direkt an der Wasserkante entlang und das Wetter ist so schön wie schon seit Tagen nicht mehr.
In weitem Bogen gehen wir dann zurück zum Wagen und fahren zum Haus zurück. Hier machen wir es uns am Swimmingpool gemütlich und entspannen uns.
Am Abend gehen wir dann mit noch einigen Freunden von Janne und Jupp zum Mexikaner zum Essen, es war ein sehr lustiger Abend, dank zweier Margaritas.
84. Tag, Mittwoch, der 22.4.2014 – New Smyrna Beach –
Heute Morgen lassen wir es nach dem Frühstück langsam angehen, die Männer fachsimpeln über Routen und Strecken und wir Frauen waschen ein Büttchen Buntes, denn für heute Nachmittag ist eine Bootstour über den Intracoastal River angesagt.
Die Nachbarn von gegenüber wohnen direkt am River und haben auch ein Bötchen, das dann zu Wasser gelassen wird als alle Mitfahrer da sind, wir sind zu acht.
Wie man sich denken kann, fahren wir an tollen Häusern vorbei, die direkt hier am River stehen und jeder hat sein kleine Boot vor der Haustür liegen.
Wir fuhren unter der Klappbrücke durch zu einem Lokal, wo es in der Happy Hour leckere Bloody Marys gab. Dazu aßen wir kleine Vorspeisen.
Das Wetter ist heute herrlich und wir genießen dann die Rückfahrt. Heute war ein herrlicher Tag. Am Abend wurde bei Jupp nochmal gegrillt.
85. Tag, Donnerstag, der 23.4.2015 – Kennedy Space Center –
Heute verabschieden wir uns unter Tränen von Janne und Jupp, denn die wollen am Freitag nach Hause fliegen und wir wollen weiter. Es ist nicht weit zum Cape Canaveral nur ungefähr 80 km. Nachdem wir bei Pappas gefrühstückt haben, verabschieden wir uns voneinander.
Es ist sonnig und wir freuen uns auf die Fahrt.
Als wir am Kennedy Space Center ankommen regnet es wiedermal wie aus Eimern, so daß wir gar nicht aussteigen können.
Dann aber läßt der Regen nach und wir gehen an die Kasse und kaufen für günstige 98 $ Karten für das Space Center. Gleich am Eingang stehen und liegen schon Raketen rum.
Dann kommt wieder so ein Regenguss und wir essen erstmal um die Zeit zu Überbrücken.
Danach fahren wir dann mit einem Bus zum NASA Gebäude und die verschiedenen Abschussrampen.
Wir sind an Platten der Abschussrampen vorbei gekommen, deren Oberflächen völlig von der Hitze der abfliegenden Raketen verformt waren.
Der Bus hielt an einem Gebäude an und wir mußten alle aussteigen, denn hier werden Filme und auch Raketen usw. gezeigt.
Wir konnten die Starts aus den frühen Jahren und die Mondlandung auf dem Bildschirm verfolgen. Wir saßen in einem Raum, dem damaligen Kontrollzentrum, und als dann der Film ablief, war das richtig authentisch.
Sogar einen Astronauten und ein Gefährt konnte man auf dem „Mond“ sehen. Auch war die Raumkapsel ausgestellt in der die Astronauten auf die Erde zurückkamen.
Dann gings mit dem Bus zurück und wir sind dann auch abgefahren zum Campingplatz nach Titus Ville. Der Platz war genau gegenüber vom Cape Canaveral gelegen, und wir konnten sogar die Raketen sehen.
86. Tag, Freitag, der 24.4.2015 – Ormond Beach –
Wir machen uns jetzt wieder auf den Weg nach Norden. Wir fahren etwas weiter als Daytona Beach. In Ormond Beach machen wir am Strand die Mittagspause und finden, daß es hier schön ist. Da gleich nebenan ein RV Platz ist, bleiben wir hier und verbringen einen entspannten Nachmittag.
87. Tag, Samstag, der 25.4.2015 – Jacksonville –
Wir fahren gleich zum Fort Matanzas, wir bekommen ein Ticket und dann geht’s mit einem kleinen Boot rüber zum Fort.
Das Fort wurde 1749 gebaut und verteidigte die „Hintertür“ von St. Augustine. Im Fort waren zwei Räume, in einem waren 4 Betten, für 6 Soldaten, die hier Dienst taten. Zwei mussten also immer Wache schieben, während die anderen vier schlafen konnten.
Als wir am Ufer waren konnten wir Winkerkrebse beobachten, wie sie ihre Gänge bauten und wenn man sich näherte verschwanden sie ganz schnell darin, wenn sie wieder herauskamen winkten sie mit ihrer großen Zange. Die andere war dagegen ganz klein.
Als wir am Ufer waren konnten wir Winkerkrebse beobachten, wie sie ihre Gänge bauten und wenn man sich näherte verschwanden sie ganz schnell darin, wenn sie wieder herauskamen winkten sie mit ihrer großen Zange. Die andere war dagegen ganz klein.
In Jacksonville haben wir dann erst einmal eingekauft und dann sind wir zum Campingplatz gefahren. Kaum waren wir dort ging wieder so ein dickes Gewitter mit Hagel und Sturm los. Im Nu war der Campingplatz überschwemmt und wir standen im Wasser. Der Strom fiel aus und ein dicker Baum ist auf ein Haus gestürzt.
Langsam haben wir genug von diesen Unwettern, es blitze und knallte vom Feinsten, daß die Scheiben nur so wackelten. Nach 20 Minuten war dann der Spuk vorbei.
88. Tag, Sonntag, der 26.4.2015 – Lake Harmony –
88. Tag, Sonntag, der 26.4.2015 – Lake Harmony –
Heute Morgen schien die Sonne, als wenn nichts gewesen wäre. Wir sind dann los in Richtung Savannah aber auf der 95, denn für den Strandbereich waren wieder Sturmwarnungen herausgegeben.
Wir sind zuerst durch Jacksonville gefahren und haben eine kleine Stadtrundfahrt gemachte, ehe es dann auf der 95 weiterging, wir hatten heftigen Wind aber keinen Regen. Als wir an einer Campingworld vorbeikamen, sind wir dort abgefahren und haben uns Fahrräder angesehen und uns dann zwei Klappräder mit 6-Gang-Schaltung gekauft für insgesamt 300 $. Jetzt können wir auch mal mit Fahrrädern die Gegend erkunden.
Weiter gings dann auf der 95 bis wir die Reklame eines RV Platzes am Lake Harmony sahen, da sind wir dann abgebogen und haben einen sehr schönen Platz an einem kleinen See gefunden.
89. Tag, Montag, der 27.4.2015 – Savannah –
Nach Savannah sind es nur 95 km und wir sind schon früh in der Stadt beim Abfahrtpunkt der Stadtrundfahren, hop on – hop off. Hier wollten wir mitfahren, um uns die Stadt anzusehen. Wir konnten dort auch parken und dann gings los.
Wir fuhren kreuz und quer durch die Stadt, es gab immer wieder kleine Parks an denen die schönen Südstaatenhäuser lagen. Sie waren alle top in Schuss und luden zur Besichtigung ein.
An der Kathedrale sind wir dann ausgestiegen, da war aber ein Gottesdienst, so daß wir in ein Café gingen und dort eine heiße Schokolade tranken. Als wir dann zur Kirche zurückkamen, war der Gottesdienst beendet und wir konnten die Kirche St. John de Baptist besichtigen.
Die Kirche wurde Ende des 18. Jh. gebaut und nach einem Brand 1876 wieder neu aufgebaut.
In der Nähe der Kirche lag der alte Friedhof, mit den alten Grabmälern. Schon 1896 wurde der Friedhof in einen Park umgewandelt.
Das Grab von William Scarbrough verstorben 1838, auf den Tafeln stand der Lebenslauf des Verstorbenen und was er für die Stadt bedeutet hat.
Wir sind dann zum Riverwalk gegangen, und durch einen Park gelaufen, wie überall steht auch hier ein honoriger Bürger auf seiner Plattform und schaut aufs gemeine Volk hinab.
Die Häuser am Riverwalk waren ehemalige Lagerhallen, die in Lokale und Läden umgewandelt wurden, hier haben wir dann mit Blick auf den Savannah River Mittag gegessen. Danach haben wir wieder unseren Hop on and off genommen und sind zum Ausgangspunkt zurückgefahren.
Zum Campingplatz waren es dann noch 23 Kilometer und wir sind in den State Park Skidaway Island gefahren. Hier haben wir einen schönen Stellplatz mitten im Wald gefunden.
90. Tag, Dienstag, der 28.4.2015 – Savannah – Skidaway Park –
Heute Morgen haben wir ausgeschlafen und nach dem Frühstück sind wir dann mit dem Fahrrad los.
Wir sind zuerst zum Office gefahren und haben unseren Aufenthalt verlängert, dann sind wir durch den Park und den großen Campingplatz gefahren.
Nach dem Mittagessen bei uns an der Sitzgruppe sind wir dann wieder los und in den Wald hineingefahren. Hier gab es viele Oakbäume, die mit den langen Bartflechten behangen sind und es sieht richtig ein wenig verwunschen und gespenstisch aus.
Wir sind dann langsam wieder zurück zu unserem Platz gefahren, als wir da waren fing es dann an zu tröpfeln, das sich dann wieder zu einem richtigen Guß ausweitete.
91. Tag, Mittwoch, der 29.4.2015 – Charleston –
Es hat die ganze Nacht wie aus Kübeln geregnet und der kleine Teich hinter unserem Wagen ist ganz schön angeschwollen. Im strömenden Regen haben wir dann nach dem Frühstück unseren Strom eingepackt uns sind abgefahren. Es ging weiter nach Charleston, gut 240 Kilometer liegen vor uns. Zum Glück regnete es dann nicht mehr und wir sind zur Magnolia Plantage gefahren. Wir fuhren die lange Oakallee der Plantage bis zum Parkplatz entlang.
Hier gibt heute große Gärten und das Haus zu besichtigen. Wir haben 44 $ Eintritt bezahlt, dafür war das Parken kostenlos, und sind dann zum Haus gelaufen, denn es kündigte sich wieder ein Gewitter mit dickem Regen an. Wir haben es noch trockenen Fußes geschafft und konnten die Besichtigung beginnen.
Die Plantage und das Haus wurden Ende des 18. Jh. erbaut und die Familie bewohnte das Anwesen bis 1975 bis es zum Museum umgewandelt wurde. Im Haus war leider das Fotografieren verboten.
Nach der Besichtigung regnete es immer noch sehr stark, so haben wir uns auf Veranda gesetzt und dem Regen zugeschaut.
92. Tag, Donnerstag, der 30.4.2015 – Charleston -
Wir fahren in die Stadt und parken in der Nähe des Hafens. Von hier aus gehen wir zu Fuß.
Wir gehen durch den City Market, hier bieten Einheimische selbstgefertigte Waren an. Sie sitzen an ihren Ständen und machen Körbe oder Schmuck.
Man kann Kutschfahrten durch die Stadt unternehmen, wir haben aber die armen Pferde schonen wollen, die so viele Leute ziehen müssen.
Dann sind wir an der Circular Congregational Church gekommen. Ein alter Friedhof schloß sich direkt an die Kirche an. Auf den alten Grabsteinen waren oft die Namen und Jahreszahlen so verwittert, daß man nichts mehr lesen konnte.
Wir sind dann noch hinunter zum Wasser gegangen und haben uns ein wenig dort hingesetzt und das endlich schöne Wetter genossen. Mehrere Brunnen zieren hier die Strandpromenade.
Dann sind wir zum Mittagessen in eine kleine Kneipe gegangen, hier hingen die Dollarscheine von den Decken und Wänden, jeder hatte irgendetwas draufgeschrieben.
Dann sind wir aus der Altstadt abgefahren und mußten über eine ganz moderne sehr hohe Brücke fahren. Es ging weiter zum Sullivan’s Island. Hier liegt das Fort Moultrie, daß bereits 1776 die Unabhänigkeit von Charlston verteidigte.
Dann gings weiter zu modernen Verteidigungswaffen am Patriot Point. Hier liegt ein Flugzeugträger mit den Flugzeugen an Deck und viele Hubschrauber und andere militärische Geräte sind vom Vietnamkrieg in einem großen Gelände ausgestellt.
Wir haben dann aber für den täglichen Überlebenskampf einen Supermarkt gesucht und dort eingekauft. Dann sind wir in den State Park auf den Campingplatz gefahren. Heute ist es ziemlich spät geworden.
93. Tag, Freitag, der 1.5.2015 – Summerton –
Leider konnten wir nicht auf dem Campingplatz bleiben, da alle Plätze ausgebucht waren, so sind wir dann ca. 100 km nach Summerton gefahren. Auch hier im State Park war der Platz voll, aber am Lake Marion haben wir doch noch in einem RV Park einen Platz gefunden. Wir haben die Fahrräder rausgeholt und sind ein wenig auf dem Platz rumgekurvt.
94. Tag, Samstag, der 2.5.2015 – Columbia –
Auf geht’s nach Columbia, der Hauptstadt von South Carolina. Wir fahren ca. 100 km bis die Skyline auftaucht. Wir fahren bis kurz vors State House und parken dann dort auf der Straße.
Zum State House war es dann nicht mehr weit. Es wurde dort gefeiert und es liefen Männer und Frauen in Kleidern aus der guten alten Zeit herum. Sie erinnerten wohl an den Civil war von 1863 als das erste State House von Columbia niedergebrannt wurde.
Dann sind wir ins State House hineingegangen, denn man konnte es heute besichtigen. Zuerst wurde ein Film gezeigt und dann wurde wir in die heiligen Hallen hineingelassen. Der Guide erklärte alles nochmal, was der Film schon zeigt, so daß wir leider aufhören mußten, denn die Parkuhr lief ab.
Dann gings weiter zur Mainstreet, dort wurde wie jeden Samstagmorgen ein Markt mit den Produkten der Farmer abgehalten. Man konnte regionale Gerichte kaufen und dort gleich verzehren.
Nach dem Museumsbesuch sind wir dann weitergefahren und haben uns einen sehr schönen Campingplatz an einem kleinen See gesucht, einen Stellplatz zu bekommen war kein Problem. Wir haben dann noch die Sonne und die Ruhe genossen, hier an diesem kleinen See.
Aufbruch: | 28.01.2015 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | August 2015 |