USA - Mexico und Kanada
Golf von Mexico
75. Tag, Montag, der 13.4.2015 – New Orleans –
Es regnet auch heute Morgen und wir warten ein dickes Gewitter ab, ehe wir dann gegen Mittag loskommen. Es sind ja nur knapp 140 km bis New Orleans.
Um zwei Uhr sind wir auf dem Platz. Hier stehen wir für 25 $ incl. Frühstück. Auf dem Platz nahe des French Quarters wollten die doch wahrhaftig 114 $ pro Tag haben.
Nach dem Mittagessen sind wir dann mit dem Bus ins Quarter gefahren, das ging gut und wir sind dann ins French Quarter gelaufen.
Wir sind die Bourbon Street entlang gelaufen und haben in die kleinen Jazz-Lokale geschaut. Es gab überall Livemusik und wir haben ein wenig zugehört.
Dann sind wir zum Jackson Square gegangen. Hier gibt es das große Café du Monde, das die Beignets und Kaffee serviert. Wir haben einen Tisch bekommen und uns jeweils eine Portion bestellt.
Auf den Beignets war mindestens ein halbes Pfund Puderzucker, der sich überall verteilte. Entsprechend sahen unsere Hosen aus.
Wir gingen vom Café aus zum Mississippi und hatten von der Fußgängerbrücke aus einen Blick über den Plaza de Armas und die Kathedrale.
Hier liegen am Ufer die Steamboats, die Mississippi-Dampfer mit dem Schaufelrad hinten. Es gibt täglich zwei Fahrten. Mal sehen, ob wir morgen da mitfahren.
Dann sind wir langsam durch Seitengassen zurück zum Bus gelaufen und dann zum Platz zurück gefahren. Heute hatten wir richtiges Glück mit dem Wetter.
76. Tag, Dienstag, der 14.4.2015 – New Orleans –
Heute Morgen regnet und gewittert es vom Feinsten. Wir bleiben erstmal im Wagen und warten ab. Das Wasser läuft an den Scheiben entlang, aber wir haben ja zu tun, Tagebuchschreiben, Lesen usw.
Ja der Regen hört nicht auf, so veranstalten wir einen Putz- und Waschtag. Soviel Regen und Gewitter haben wir noch nie erlebt.
77. Tag, Mittwoch, der 15.4.2015 – New Orleans –
Heute Morgen sieht es besser aus und wir fahren in die Stadt ins Museum of Art.
Wir kommen in ein großzügiges Treppenhaus, von dem die einzelnen Räume mit den Bildern und den Ausstellungsstücken abgehen.
Es gibt eine Sonderausstellung über Kunst aus dem Kongo. Die Stücke stammen alle aus dem Museum Tervuren aus Belgien.
der Hingucker der Ausstellung
Nach so viel Kunst sind wir dann erstmal ins Café des Museums gegangen und haben hier eine Kleinigkeit zu Mittag gegessen. Man hatte von hier aus einen weiten Blick über den Park des Areals.
Dann sind wir in den angrenzenden Skulpturen-garten gegangen. Das Wetter war ja schön und so machte der Spaziergang in dem wunderschönen Garten besonders viel Spaß.
Hier war eine ein Fenster mit Leiter installiert mit dem Titel –Too late for help – (Leandro Erlich) wie das wohl gemeint war??
An den riesigen Bäumen hingen lange Bartflechten.
Von diesen riesigen Bäumen mit den Flechten gab es sehr viele hier im Park.
Vom Museum sind wir dann zum St. Louis Friedhof gefahren. So etwas ähnliches haben wir schon in Buenos Aires gesehen. Auch hier gab es große Grabmäler und Grabanlagen, in denen die bekannten Bürger der Stadt bis heute ihre Toten beisetzen.
Dann sind wir wieder Richtung French Quarter gefahren und haben in der Esplande, einer kleinen Nebenstraße geparkt. Wir haben extra einen Polizisten gefragt, ob das so erlaubt ist. Aber es war ok. Nicht, daß wir wenn wir zurückkommen eine Parkkralle am Rad haben. (Was wir schon gesehen haben).
Auch hier in diesen Straßen etwas abseits stehen die typischen Südstaatenhäuser, und wir sind ganz begeistert, wie gut sie alle in Schuss sind.
Wir kommen zum Farmers Market. Hier werden Kunsthandwerke und auch Produkte der Farmer verkauft. Wir haben uns ein wenig umgesehen und dann einen Smoothie getrunken.
Hier in diesen Straßen ist es etwas ruhiger als z. B. in der Bourbonstreet. Kutschen fahren gemächlich durch und
Es gibt kleine schöne Hotels.
Auch die Privathäuser mit den eisernen Einfassungen und Balkonen passen hier gut ins Bild. Von dem Hurrikan 2005 haben wir nichts mehr gesehen.
Dann sind zurück zum Platz gefahren. Kaum waren wir dort bekamen wir auf unser Handy eine Warnung vor dem Tornado, der bis 5.30 Uhr dauern würde. Dann ging es aber los, es blitze und knallte, es regnete in Strömen und dann kam der Sturm, so daß der Wagen nur so wackelte. Das schlimmste hat so 10 Minuten gedauert und dann wurde es auch schon wieder heller. Die Straße vor unserem Platz war total überschwemmt, aber die Autos fuhren einfach stoisch da durch. Keiner kümmerte sich darum und innerhalb einer Stunde, war dann das Wasser weggesickert.
Was einem so in New Orleans so alles geboten wird, sogar ein Tornado frei Haus.
78. Tag, Donnerstag, der 16.5.2015 – Mobile –
Wir fahren um 9.30 Uhr los, es sind knapp 250 km bis Mobile. Es geht immer auf der Interstate 10 lang. Doch blöd, da überholt uns ein LKW und ein Stein springt hoch in die Scheibe und es gibt einen Sprung, der langsam immer länger wird. Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt.
Wir fahren dann bis Mobile, an der Kathedrale parken wir und steigen aus, denn wir hören schöne Saxophonmusik.
Wir setzen uns in das Restaurant und genießen bei der Musik ein Mittagessen.
Dann fahren wir in eine Mall und ich gehe zum Friseur. Da hat das alles nur eine halbe Stunde gedauert, so schnell war ein Friseur noch nie und die Haare waren fast trocken.
Wir waren noch beim Glass-Doctor und haben unseren Schaden gezeigt, da der Riss aber immer weitergeht, ist eine Reparatur unmöglich. Wir könnten morgen eine neue Frontscheibe einbauen lassen. Wir werden uns das noch überlegen.
Dann sind wir in den Maeaher State Park auf den Campingplatz gefahren. Der liegt direkt an einem großen See und die 10 führt etwas weiter weg auf Stelzen durch den See. Der Platz ist sehr gut gepflegt und die einzelnen Stellplätze sind ziemlich groß und etwas weiter voneinander entfernt. Als Achim von einem kleinen Abendspaziergang zurückkam, erzählte er, daß er hier am Steg direkt am Campingplatz mindestens drei Alligatoren gesehen habe.
79. Tag, Freitag, der 17.4.2015 – Mobile –
Als wir heute Morgen aus dem Fenster geschaut haben, kam das Lacoste – Rettungsboot vorbei. Ein großer Alligator schob sich lautlos durchs Wasser.
Dann haben wir uns überlegt, doch die Scheibe zu wechseln, denn der Riss hat sich über Nacht weiter verlängert.
Also sind wir so gegen 10 Uhr zum Glass-Doctor gefahren und haben dort die Frontscheibe wechseln lassen. Sie hatten auch die passende für uns bestellt und innerhalb von 2 Stunden war alles erledigt. Es gab dann mal wieder einen dicken Regenguss, als wir mit unserer neuen Scheibe vom Hofe fuhren.
Da es so regnete, sind wir zum Kunstmuseum nach Mobile gefahren. Bei dem Wetter ist das genau der richtige Ort.
Es gab viel amerikanische Kunst des frühen 20.Jh. und auch einige schöne Stücke afrikanischer Kunst.
Dann gab es noch einige Räume, die sich mit Mardi Gras, dem Karneval in Mobile beschäftigten. Es waren zahlreiche Kostüme ausgestellt. Dazu gab es Filme, die die Herstellung dieser aufwändigen Gewänder zeigten.
Danach fuhren wir dann wieder zum Campingplatz im Meaher Park zurück, wir kamen noch am Battle Ship Memorial vorbei. Hier liegt ein großes Kriegsschiff, das heute ein Museum ist.
Als wir dann auf dem Campingplatz waren, ging wieder ein dicker Schauer runter, ist das eigentlich Aprilwetter oder Regenzeit hier?
Nach dem Schauer schien dann aber die Sonne und es wurde schön warm.
Wir sind noch auf den Steg gegangen, denn wir wollten noch mal die Alligatoren sehen, sie waren aber heute zu weit weg. Die Seeschwalben saßen auf dem Geländer und turtelten und brachten klitzekleine Fische im Schnabel.
80. Tag, Samstag, der 18.4.2015 – Panama City –
Wir wollen heute ungefähr 280 km fahren. Das Wetter ist immer noch nicht so berauschend und so fahren wir los. Es geht wieder auf die 10 und dann biegen wir aber ab um in Richtung Tallahassee auf eine kleineren Straße zu fahren. Wir kommen zum Welcome Center und versorgen uns dort erstmal mit Kartenmaterial und Prospekten. Jetzt sind wir im Staat Florida, dem Sunshine State, aber wo ist denn die Sonne?
In Panama City beschließen wir dann für heute Schluß zu machen und suchen uns einen schönen Campingplatz im State Park St. Andrews. Wir bekommen auch einen Platz und stehen und hohen Kiefern fast an der Lagune mit feinem Sand.
Aufbruch: | 28.01.2015 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | August 2015 |