Thailand, Kambodscha & Vietnam

Hanoi

In Hanoi waren es erfrischende 10 Grad, denn im Norden Vietnams ist es zu dieser Zeit Winter – genau wie in Mittel-Europa. Nach fast 3 Wochen Hitze war das aber eine angenehme Abkühlung

Die Stadt gefiel uns außerordentlich gut, besser als z.B. Saigon/Ho Chi Minh City. Obwohl es ziemlich kühl war, saßen viele Leute draußen zum essen, kochen, Freunde treffen etc. Nach einem Spaziergang durch die Stadt hielten wir vor einem gut gefüllten deutschen Restaurant an. Nach 3 Wochen Asia Food war ich froh, etwas heimisches für den Magen zu finden. Es hat sich gelohnt, das Essen war sehr lecker. Am nächsten Tag wurden wir am Hotel abgeholt und zur berühmten Halong Bay gefahren. Die Umgebung unterwegs war wenig spektakulär, umso mehr dafür der Fahrstil unseres Fahrers. Er fuhr wie ein Irrer und ein paar Mal dachte ich, es kracht jetzt. Nicht nur unser Fahrer verhielt sich wie ein Wahnsinniger, alle fahren da so! Am besten war es, nicht auf die Straße zu gucken, sondern aus dem Seitenfenster.

Alles ging gut und in Halong angekommen hatten wir mega Glück mit dem Wetter. Nach langer Regenzeit dort schien ausgerechnet an dem Tag die Sonne

Nach der Vorwarnung eines Kollegen, der nach eigener Aussage einen Horrortrip durch die Halong Bucht erlebt hat (am falschen Ende gespart), haben wir die Tour ausgiebig recherchiert und bei einem verlässlichen Touranbieter - Indochina Sails - gebucht. Unsere Tour war super, das Schiff groß, modern, gepflegt und sehr schön. Es war eines der wenigen Boote, deren markante Segel man oft auf den Halong Fotos sieht. Das Personal am Bord war sehr nett (kein Problem, dass nicht jeder Englisch sprach) und das Essen ausgezeichnet. Geschlafen habe ich so gut wie schon lange nicht mehr, man hat quasi Null gemerkt, dass man sich auf einem Schiff befindet. Als Wecker diente uns der Anker des Schiffes. Um 7 Uhr morgens wurde er mit einem Höllengetöse eingezogen!

Vor dem Frühstuck war es möglich an einem Thai Chi Kurs teilzunehmen. Da ich eher zu dem Morgenmuffeln gehöre, genoss ich noch ein paar Minütchen im bequemen Bett und verzichtete bewusst auf die Gymnastik. Beim Frühstuck nahm das Schiff volle Fahrt auf, unser Ziel war die Ti Top Insel, von der man eine gute Aussicht über die Halong-Bucht hat. Die vielen Stufen sollten eigentlich kein Problem sein, allerdings hatte ich noch einen mega Muskelkater von unserem Dschungel-Trip und so kämpfte ich, um wenigstens mit den Älteren aus unserer Gruppe mitzuhalten