Thailand, Kambodscha & Vietnam
Kambodscha: Die Tempel von Angkor
Am nächsten Tag warteten auf uns die Angkor Tempel. Vielleicht nirgendwo auf der Welt ist an einem einzigen Ort ein solch architektonischer Reichtum versammelt. Dafür nur einen Tag einzuplanen, wäre Frevel! Wir verbrachten hier 2 volle Tage, was letztlich knapp ausreichend war. Unser Tuk Tuk Fahrer fuhr uns von Tempel zu Tempel und wartete dazwischen geduldig auf uns und die Weiterfahrt. Zu Fuß, zumal bei dieser Hitze, kann man dieses Gebiet nicht bewältigen. Hunderte gut erhaltene Tempel gibt es zu bestaunen, hier hat es uns sehr gefallen und wir haben viele schöne Fotos geschossen.
Später haben wir unseren Fahrer zum Mittagessen eingeladen, der das Angebot zuerst schüchtern abgelehnt hat. Schließlich gewann der Hungertrieb und er begleitete uns. So konnten wir auch ein bisschen Insiderwissen über Kambodscha erfahren und uns bei ihm für alles bedanken.
Es ist gar nicht so einfach, ein Tempelanlagen-Foto ohne weitere Touristen hinzubekommen. Hier hat es geklappt
Tempelanlage Ta Prohm ist für ihren sonderbaren Baumbewuchs bekannt. Die Bäume wurden offenbar über Hunderte von Jahren in Ruhe gelassen und konnten sich so an den Fassaden hochschlängeln.
Natürlich belagern einen auch hier unzählige Straßenverkäufer, hauptsächlich Kinder. Sie verkaufen Obst, Postkarten, Magneten, Wasser, Kitsch und Souvenirs, meistens für einen Dollar pro Exemplar! Am Anfang waren wir noch geduldig und haben eine Kleinigkeit hier und eine Kleinigkeit da gekauft, aber es waren so viele Kinder, dass wir nach ein paar Stunden nur noch genervt waren. Ein höfliches Nein reicht nicht aus, die Kinder sind sehr aufdringlich und auch nach dem 10. Nein lassen sie dich nicht in Ruhe. Wie gesagt, am Anfang habe ich versucht „zu helfen“ und am liebsten würde ich jedem Kind etwas Geld in die Hand drücken. Man sagte uns aber, man solle nichts kaufen, weil die Eltern sie nicht zur Schule schicken, wenn sich auf diese Art und Weise wesentlich einfacher Geld verdienen lässt. Ich war hin und her gerissen, fand das alles traurig, und war wütend auf Erwachsene, die ihre Kinder ausnutzen und ihnen die Möglichkeit zu einer vernünftigen Bildung verwehren.
Aufbruch: | 19.01.2015 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 16.02.2015 |
Kambodscha
Vietnam
Hang-En-Höhle