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Kambodscha: Phnom Penh
Abends kamen wir von Sihanoukville in Phnom Penh an und machten uns hungrig auf die Suche nach etwas essbaren. An der nächsten Straßenecke wurden wir schnell fündig, da befanden sich gut besuchte Street Food Restaurants. Für wenig Geld haben wir uns die Bäuche voll gestopft und machten einen Spaziergang durch die Stadt. Es war schon kurz vor Mitternacht, es herrschte aber noch viel Verkehr und die Straßen waren voller Menschen.
Phnom Penh ist keine Vorzeigestadt und unter den vielen großen Städten Südostasiens möglicherweise die unscheinbarste - okay, wir kennen natürlich längst nicht alle... Knapp 2 Millionen Menschen leben hier, dennoch wirkt sie wie ein Städtchen im Vergleich zu den anderen Metropolen. Auch sie ist laut und schmutzig, lebendig, vor allem aber immer noch unentdeckt vom Massentourismus. Phnom Penh liegt in einem Land, das erschöpft ist von seiner eigenen Geschichte. Um mehr davon zu erfahren, beschlossen wir am nächsten Tag ein Museum zu besuchen, das Einblicke in die teilweise grausame Geschichte von Kambodscha gibt.
Tuol Sleng Museum
Was jetzt ein Museum ist war lange Zeit eine Schule, dann jedoch 1975 bis 1979 ein Gefängnis der Roten Khmer, unter der Bezeichnung Security Prison 21 (S-21). Es dient der Erinnerung an die grausamen Taten, welche unter der Herrschaft von Pol Pot hier stattfanden. Zeitweise starben hier täglich über 100 Menschen. Wie die Nazis, hielten auch die Roten Khmer ihre Gräueltaten minutiös fest, so wurde jeder Insasse des S-21 fotografiert. Auf den langen Fluren des Museums befinden sich bewegende Fotos der Opfer, deren Gesichter die grausame Vergangenheit widerspiegeln. Kaum vorstellbar, dass an diesem friedlichen wirkenden Ort einmal so ein Massaker stattgefunden hat.
Aufbruch: | 19.01.2015 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 16.02.2015 |
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