Städtetrip Marseille
Ausflug nach Estaque
Ich habe miserabel geschlafen und bin froh, als es 7.00 Uhr ist, dass ich meine Gebeine mühsam aus dem Bett hieve und bei einem Morgenkaffee Bordbuch schreiben kann. Schon um 8.15 Uhr steht Ulrike auf. Nach der Gratulation zu ihrem Geburtstag muß sie aber noch unter die Dusche. Derweil kann ich dann den Frühstückstisch decken. Auf dem Programm steht heute ein Ausflug in den eingemeindeten Vorort l’Estaque .
Für Historiker ist Estaque die Wiege der modernen Malerei. Zwischen 1860 und 1920 haben sich namhafte Künstler wie Cezanne, Braque, Macke, Renoir, Monticelli und andere in dem Ort 'Guten Tag gesagt', Inspirationen gesammelt und wohl gefühlt. .
Mit der hochmodernen Tram T2, die, wie man wohl auch in Aachen wollte, in manchen Straßen den gesamten Verkehr auf einspurige Bahnen zurückdrängt fahren wir drei Stationen bis Joliette. Als wir aussteigen fällt Ulrike sofort der um die Ecke stehende Bus 35 auf, den wir nehmen müssen. Er wartet noch ein wenig auf weitere Passagiere und bringt uns dann in weniger als 20 min am neuen Hafen vorbei nach l’Estaque.
Wir finden den Einstieg zum Chemin des Peintres sofort, machen aber zuvor noch einen ,kurzen’ Rundgang über den Markt, hier sind die Austern erheblich billiger als in der Stadt – leider ist es noch zu früh um zuzuschlagen.
Der Chemin des Peintres beginnt am Hafen und jede Station ist mit einem Schild versehen, auf dem Motive der Maler und meist auch alte Fotos der Objekte abgebildet sind.
Aus Copyright-Gründen verzichte ich auf die Einstellung der Künstlermotive, da sie auf einer speziellen Webseite zudem fast ausnahmslos in guter Qualität zu sehen sind.
Wir beginnen unseren Stadtrundgang gemäß 'chemin de peintres' und laufen hoch zur Kirche.
auf diesem Schild sollte man das Motiv des malers in der Realität suchen - es ist uns nicht gelungen!
Aber irgendwie ist das Flair nicht da und wir sind ein wenig enttäuscht. Einige der Häuser Wohlhabender, die sich hier zurückgezogen haben, sind noch zu sehen.
Am Hafen hätte man die Gelegenheit per Navette zurück zum Vieux Port zu fahren, wenn es denn da nicht den Mistral gäbe. So nehmen wir den Bus 35 wieder zurück und beschließen, Ulrikes Geburtstag in der Rue Saint Saens mit einem ausführlichen Lunch zu begehen.
Aufbruch: | 26.03.2015 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 02.04.2015 |