Städtetrip Marseille

Reisezeit: März / April 2015  |  von Herbert S.

zur Notre Dame de la Garde

Wie in Frankreich üblich, zieht sich ein Mehrgängemenu hin, aber da wir recht schnell mit l’Estaque fertig waren, können wir den nächsten Programmpunkt noch in Angriff nehmen. Vom Platz des Vieux Port fährt die Linie 60 auf gewundener Strecke direkt bis an die Treppen der Basilique Notre Dame de la Garde.
Die in romanisch-byzantinischem Stil nach Entwürfen des Architekten Jacques-Henri Espérandieu erbaute Kirche wurde 1853 begonnen jedoch aus geldmangel erst nach dem Tode des Architekten gegen Ende des Jahrhunderts fertiggestellt. Der auch für den Orient typische Wechsel zwischen hellen und dunklen Marmorblöcken sollte auf die Vermischung religiöser Philosophien aufmerksam machen.

die monströse aus vergoldetem Kupfer bestehende Statue der Heiligen Jungfrau krönt seit 1870 die Spitze. Mit ihren 11 m Höhe wiegt sie 9796 kg au

die monströse aus vergoldetem Kupfer bestehende Statue der Heiligen Jungfrau krönt seit 1870 die Spitze. Mit ihren 11 m Höhe wiegt sie 9796 kg au

Als wenn wir nicht schon genug Treppen steigen müßten, klettern wir auch hier gemächlich hoch – Champagner und Wein lähmen irgendwie doch die Muskulatur. Nach der Besichtigung von Krypta und Kirche, die eigenartigerweise völlig überlaufen scheinen, stellen wir dann fest, dass wir auch einen Aufzug hätten nehmen können. In der Kirche hängen – wie z.T. In Norddeutschland Schiffe von der Decke herunter ( allerdings viel kleiner) und die vielen Votivtafeln deuten auf eine Wallfahrtskirche hin.

verschwenderische Verarbeitung von rotem Marmor im Inneren

verschwenderische Verarbeitung von rotem Marmor im Inneren

neben den herabhängenden Schiffen - auch Flugzeuge - zieren zahlreiche Vorivtafel die Wände

neben den herabhängenden Schiffen - auch Flugzeuge - zieren zahlreiche Vorivtafel die Wände

Bevor wir uns auf den Rückweg begeben, machen wir vom Fußplateau der Basilika noch einige Fotos des herrlichen Rundumpanoramas.

nach Norden zum Hafen

nach Norden zum Hafen

nordwärts über den Neuen Hafen zum höchsten Gebäude der Stadt

nordwärts über den Neuen Hafen zum höchsten Gebäude der Stadt

nordöstlich zur Innenstadt

nordöstlich zur Innenstadt

und schließlich nach Westen zur Inselgruppe der Frioul-Inseln mit dem Chateau d'If

und schließlich nach Westen zur Inselgruppe der Frioul-Inseln mit dem Chateau d'If

Wir entscheiden uns für den zu Fuß-Rückweg und merken erst dadurch wie hoch die Basilika doch liegt. Der Weg zieht sich bis wir endlich am Hafen ankommen.

von unten kann man gut erkennen, dass eine Bastei festungsartig um den Kirchberg herumläuft

von unten kann man gut erkennen, dass eine Bastei festungsartig um den Kirchberg herumläuft

Dort schlägt Ulrike dann bei der Savonnerie zu, Seife für den und den und sich selbst und ich freue mich auf ein Guinness im Pub in der Nähe. Danach steht eigentlich nur noch der kleine Einkauf für heute Abend an, denn ich habe noch die zweite Hälfte meiner KingCrabLegs und Ulrike kauft sich ein paar bulots, die ich nicht mag.
Auf der Terrasse bleibt uns noch ein wenig Zeit, die Sonne zu genießen, bevor es auch dort zu windig wird und fast ein Glas vom Mäuerchen weht.

© Herbert S., 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Waren wir im vorvergangenen Sommer aus der Provence zum Bouillabaise-Essen nur kurz in Marseille - so hat sich bei uns bei der Durchfahrt der Wunsch geregt, die Stadt einmal etwas ausführlicher anzuschauen.
Details:
Aufbruch: 26.03.2015
Dauer: 8 Tage
Heimkehr: 02.04.2015
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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