Städtetrip Marseille

Reisezeit: März / April 2015  |  von Herbert S.

La Cité Radieuse - das Corbusier-Haus

Von der Aussteigehaltestelle zum Parc Borely fahren wir dann bis zur Endstation am Rond Point de Prädominier und laufen ein ganz Stück ostwärts – man hätte auch die Linie 21 nehmen können. Am Haus von Le Corbusier angekommen, finden wir den Eindruck bestätigt, dass es sich bei der von ihm genannten Unité d'habitation um den Vorgänger der Plattenbauten handelt . Gedacht zur Linderung des Wohnungsmangels nach dem 2. Weltkrieg wurde durch standardisierte Serienproduktion hohe Effizienz erreicht.

Corbusier Haus  mit jeweils einer Außentreppe am Ende des langgestreckten Baus - sowie einer Mitteltreppe (incl. Aufzügen)

Corbusier Haus mit jeweils einer Außentreppe am Ende des langgestreckten Baus - sowie einer Mitteltreppe (incl. Aufzügen)

Unten ist alles recht verwahrlost, ein paar Penner saufen sich eins, sind aber beim Passieren ganz friedlich. Selbst von der Sonnenseite wirkt, das Haus nicht sonderlich einladend. Wegen der Außentreppen vermute ich innen einen langen Mittelgang zwischen den Wohnungen, die m.E. zweigeschossig ausgelegt sind.

begonnen 1947 - wurde die Cité Radieuse am 14.-101952 eröffnet

begonnen 1947 - wurde die Cité Radieuse am 14.-101952 eröffnet

Im Eingang sehen wir dann ein Plakat einer Fotomontagenausstellung im 7. Stock. Also nichts wie rauf, wo wir im Appartement 753 herzlich empfangen werden. Meine Vermutungen finden sich beide bestätigt.

Dort erfahren wir auch, dass man aufs Dach kann, also nun auf den 9. Stock, wo allerdings die Mauern so hoch sind, das man kaum darüberschauen kann. Trotzdem mache ich ein paar Panoramaaufnahmen.

direkt gegenüber - etwas verloren zwischen den Hochhäusern - liegt Magalone, eine Bastide (franz. Landhaus) aus dem 18. Jahrhundert

direkt gegenüber - etwas verloren zwischen den Hochhäusern - liegt Magalone, eine Bastide (franz. Landhaus) aus dem 18. Jahrhundert

dDer ultramoderne Schornstein

dDer ultramoderne Schornstein

Panoramas über die hohe Mauer hinweg - zum Meer (westl)

Panoramas über die hohe Mauer hinweg - zum Meer (westl)

zum Land (östl.)

zum Land (östl.)

Der reine Betonbau hat inzwischen seine guten 60 Jahre auf dem Buckel und an den Stützen, auf denen der ganze Komplex ruht, zeigen sich erste Alterserscheinungen, wie sie auch hierzulande bei reinen Betonbauten zu beobachten sind.

Zurück nehmen wir dann wirklich die Linie 21 passieren das hochmoderne Stadion von Olympique Marseille, das man vom Eingang des Park Chanot mit seinen tollen schmiedeeisernen Eingangstoren am besten fotografieren kann.

Stadion von Olympique Marseille - vom Corbusier-Haus fotografiert

Stadion von Olympique Marseille - vom Corbusier-Haus fotografiert

© Herbert S., 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Waren wir im vorvergangenen Sommer aus der Provence zum Bouillabaise-Essen nur kurz in Marseille - so hat sich bei uns bei der Durchfahrt der Wunsch geregt, die Stadt einmal etwas ausführlicher anzuschauen.
Details:
Aufbruch: 26.03.2015
Dauer: 8 Tage
Heimkehr: 02.04.2015
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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