Städtetrip Marseille
La Cité Radieuse - das Corbusier-Haus
Von der Aussteigehaltestelle zum Parc Borely fahren wir dann bis zur Endstation am Rond Point de Prädominier und laufen ein ganz Stück ostwärts – man hätte auch die Linie 21 nehmen können. Am Haus von Le Corbusier angekommen, finden wir den Eindruck bestätigt, dass es sich bei der von ihm genannten Unité d'habitation um den Vorgänger der Plattenbauten handelt . Gedacht zur Linderung des Wohnungsmangels nach dem 2. Weltkrieg wurde durch standardisierte Serienproduktion hohe Effizienz erreicht.
Corbusier Haus mit jeweils einer Außentreppe am Ende des langgestreckten Baus - sowie einer Mitteltreppe (incl. Aufzügen)
Unten ist alles recht verwahrlost, ein paar Penner saufen sich eins, sind aber beim Passieren ganz friedlich. Selbst von der Sonnenseite wirkt, das Haus nicht sonderlich einladend. Wegen der Außentreppen vermute ich innen einen langen Mittelgang zwischen den Wohnungen, die m.E. zweigeschossig ausgelegt sind.
Im Eingang sehen wir dann ein Plakat einer Fotomontagenausstellung im 7. Stock. Also nichts wie rauf, wo wir im Appartement 753 herzlich empfangen werden. Meine Vermutungen finden sich beide bestätigt.
Dort erfahren wir auch, dass man aufs Dach kann, also nun auf den 9. Stock, wo allerdings die Mauern so hoch sind, das man kaum darüberschauen kann. Trotzdem mache ich ein paar Panoramaaufnahmen.
direkt gegenüber - etwas verloren zwischen den Hochhäusern - liegt Magalone, eine Bastide (franz. Landhaus) aus dem 18. Jahrhundert
Der reine Betonbau hat inzwischen seine guten 60 Jahre auf dem Buckel und an den Stützen, auf denen der ganze Komplex ruht, zeigen sich erste Alterserscheinungen, wie sie auch hierzulande bei reinen Betonbauten zu beobachten sind.
Zurück nehmen wir dann wirklich die Linie 21 passieren das hochmoderne Stadion von Olympique Marseille, das man vom Eingang des Park Chanot mit seinen tollen schmiedeeisernen Eingangstoren am besten fotografieren kann.
Aufbruch: | 26.03.2015 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 02.04.2015 |