Skandinavien ich komme..... Mein August 2015 im Norden von Europa
Es geht los... Das Abenteuer kann beginnen: Im Süden von Norwegen
Wenn Engel reisen....
Gestern Abend bin ich nach der Ankunft der Fähre in Kristiansand nach Westen gefahren, mit dem Ziel, in "Mandal" auf dem Campingplatz eine Unterkunft zu erhalten. Dies erreichte ich auch, allerdings hatte es leider keine freien "Hütten" mehr und so "durfte" ich zum ersten Mal mein Zelt aufstellen. Und siehe da.... gar kein Problem. Nach rund 10 Minuten stand das Zelt und ich konnte danach duschen gehen und mich etwas frisch machen. Und vor allem meine Augen von den Kontaktlinsen befreien. Etwas verwundert war ich, dass auf dem ganzen Campingplatz keine Motorradfahrer waren und der Platz vorwiegend aus Familien bestand.
Die erste Nacht im Zelt war etwas "gewöhnungsbedüftig"... , sind meine letzten Zeltferien doch schon ein Weilchen her. Das bequeme Bett zu Hause hat definitiv gefehlt.
Am Morgen um ca. 05.00 Uhr wurde ich vom Regen geweckt.... Ist das möglich? Kaum bin ich in Norwegen regnet es? Na ja... ich hatte ja keine Termine und so blieb ich bis um 09.00 Uhr, bis der Regen aufgehört hat, im Zelt liegen. Nach dem Zusammenpacken der vielen Utensilien, bin ich weitergefahren, immer der Küste Richtung Westen. Da ich gestern vergessen hatte etwas zum Frühstück zu kaufen, musste ich mich mit etwas knurrendem Magen und vor allem ohne Kaffee auf den Weg machen. Denn einen Laden hatte der Campingplatz leider nicht.
Aber siehe da.... einige Kilometer weiter fand ich ein gemütliches "Wikinger-Kaffee" und nahm somit das Frühstück um 11.00 Uhr dort ein. Es gab Egg & bacon und dazu Kartoffeln. Das spezielle hier in Norwegen ist, dass in den Restaurants oftmals eine Thermoskanne Kaffee beim Buffet steht und man soviel Kaffee einschenken kann, wie man möchte. Dies ist beim Menu inbegriffen
Kaum im Restaurant, hat es wieder begonnen zu regnen. Und als ich mit dem Essen fertig war, hat es wieder aufgehört. Fast wie auf Kommando.
Nachher machte ich einen Abstecher zum Leuchtturm "Lista fyr". Da ich noch nie in einem Leuchtturm war, musste ich natürlich hinaufsteigen. Und das hat sich auch definitiv gelohnt, denn die Aussicht - trotz trübem Wetter - war sensationell. Die Küste... überall Schafe...So stelle ich mir eigentlich eher Neuseeland vor
Dann ging die Fahrt weiter. Über sensationelle Strassen mit vielen Kurven und super friedlichen und phantastischen Dörfern und vor allem vielen vielen Seen. Einfach traumhaft!!!
Aber..... wo sind die Motorradfahrer??? Ich habe erwartet, dass viele Töffler unterwegs sind und auf der Fähre waren ja auch sehr viele. Aber wo blieben diese auf den Strassen? Bis um 15.00 Uhr habe ich genau 2 (in Worten: zwei!!!) Motorradfahrer gesehen.... unglaublich! Den Grund habe ich danach aber gesehen. Kaum war ich nämlich wieder auf der Hauptstrasse (E39) kamen mir die Biker entgegen. Aber allgemein war der Verkehr dann deutlich höher, sodass ich mich bald wieder auf Nebenstrassen konzentrierte.
Die Geschwindigkeitslimiten liegen normalerweise zwischen 50 und 80 km/h. Da die Verkehrsbussen in Norwegen exorbitant hoch sind, aber natürlich auch, weil ich viel Zeit habe und mir diese auch nehme, halte ich mich meist ziemlich genau an die Vorschriften
Als es nach 17.00 Uhr wieder leicht zu tropfen begann, habe ich nach einem Campingplatz Ausschau gehalten. Eigentlich wollte ich heute "wild" campen, was in Norwegen ja erlaubt ist. Aber bei Regen wollte ich dies nicht und so habe ich beim Preikestolen einen wunderschönen Campingplatz gefunden und wieder mein Zelt aufgestellt. Obwohl ich unterwegs ein wunderbares Rindsfilet gekauft habe und dieses heute Abend braten wollte, habe ich mich entschieden - aufgrund des schönen Restaurants beim Camping - mich verwöhnen zu lassen und das Nachtessen zu bestellen. Es gab feine einheimische Kost...... Cheesburger mit Pommes..... . Aber was solls, ich werde auf meiner Reise sicherlich schon noch Stockfisch, Renntier oder ewas anderes "geniessen".
So long! See you! .... ihr seht... meine Englischkenntnisse werden täglich besser
Die Strassen sind nass, aber der Regen hat aufgehört. So kann ich die ganze Pracht vom wunderschönen Norwegen geniessen.
Auf dem Campingplatz beim Preikestolen. Jetz noch ohne Zelt und 5 Minuten später steht meine Behausung bereits
Aufbruch: | 04.08.2015 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 04.09.2015 |