Skandinavien ich komme..... Mein August 2015 im Norden von Europa

Reisezeit: August / September 2015  |  von René Pfau

Es geht los... Das Abenteuer kann beginnen: Geirangerfjord, Trollstigen... Wunderschön!!!

Einfach nur Traumhaft!!!

Einfach nur Traumhaft!!!

Jetzt, wo ich diesen Bericht schreibe, ist es bereits Montag Morgen. Gestern war es zu spät und ich war zu faul, um mich noch an den Laptop zu setzen. Aber alles der Reihe nach:
Als ich im Hotel verwacht bin, hat es draussen geregnet. Oh je..., aber irgendwann musste das ja wohl mal so sein. Aber nach dem Frühstück und dem Bereitstellen aller Utensilien hat es aufgehört und auch den ganzen Tag über nicht mehr geregnet. Um 09.00 Uhr bin ich dann losgefahren. Mit grosser Freude auf diese vielen Highlights vom heutigen Tag. Und diese haben mich definitiv nicht enttäuscht. Schon bald fuhr ich durch ein immer enger werdendes Tal, so Serpentinen steil nach oben führten. Herrlich!! Und diese Aussicht danach auf den Ort "Geiranger", von welchem man die dort angelegten Kreuzfahrtschiffe bestaunen kann, war wirklich imposant. Kaum unten, ging es sofort wieder hinauf. Es kam mir vor wie in den Dolomiten. Allerdings erreichen hier die Berge "nur" etwas über 1500 M.ü.M. Allerdings startet man ja auch etwa auf Meereshöhe. Über die teils nackten Felswände ergiessen sich spektakuläre Wasserfälle. Der schönste Wasserfall ist aber definitiv der Stigfossen, welcher nach dem Trollstigen ins Tal stürzt. Hier bestaunen dieses Naturschauspiel auch Hunderte von Menschen.

Ach ja.... heute habe ich eine ausgestorben geglaubte Gattung von Menschen wieder getroffen: Die Motorradfahrer! Ja, sobald ich mich an den "normalen" in jedem Touristenführer erwähnten, Sehenswürdigkeiten aufhalte, kommen u.a. auch die Motorradfahrer wieder zum Vorschein. Heute konnte ich wirklich den ganzen Tag die linke Hand zum Gruss zeigen. Allerdings sind glaube ich wirklich sämtliche Motorradfahrer auf der Rückfahrt. Den ich habe keinen einzigen Biker überholt. Und selbst überholen lasse ich mich natürlich nicht. .....nur ein Witz! Keine Sorge.... ich bin immer noch der vernünftige René aus der Schweiz .

Beim Trollstigen erreicht man über 11 Serpentinen die 858 m hohe Bergkante. Hier ist auch die höchste senkrechte Felswand Europas mit einer Höhe von 1800 Metern.

Einer norwegischen Überlieferung zufolge sollte der Wanderer auf jeden Steinmann einen Stein legen, um unbehelligt von Trollen zu bleiben. Auch heute sind Wanderer angehalten, zumindest bei teilweise abgetragenen oder beschädigten Steinmännern (nicht nur jene auf den Gipfeln der Berge) mit einem oder mehreren Steinen zur Erhaltung der Wegzeichen beizutragen. Und wenn das die Norweger sagen, dann stimmt es sicher auch . Somit habe ich auf dem Trollstigen (deshalb der Name) angehalten und ein Steinmännchen aufgebaut (wie viele viele andere Leute auch). So, jetzt werde ich von den bösartigen Trollen verschont!

Wiederum machte das Motorradfahren solchen Spass, dass ich mit Ausnahme vom Fotografieren und vom Tanken keine Pausen einlegte. Wobei das Fotografieren schon noch so seine Zeit beansprucht. Den Fotoapparat habe ich zwar im Tankrucksack, aber bei derart vielen wunderschönen Motiven gibt es teilweise alle paar Kilometer (oder noch kürzer) einen Halt, je nachdem Handschuhe und Helm ab und Fotografieren. Aber eben.... Ich habe ja Zeit!!!

Was auch noch erwähnenswert ist, sind die vielen Verkaufsstände danach auf der Strasse mit der Bezeichnung "Valldalen". Dies sind Erdbeeren, welche nun hier in Norwegen reif sind und verkauft werden. Riesige Erdbeerfelder säumen den Weg.

Nachher führte mich der Weg weiter nach Molde (den Namen kannte ich vom Fussballclub "Molde FK") und, da ich immer noch Sitzleder hatte, weiter nach Kristiansund. Dort fuhr ich an den Hafen und bestellte mir in einem Restaurant einen Kaffee und bestaunte das Hurtigruten-Schiff, welches gerade weiterfuhr.

Ein Blick aufs Navi zeigte mir, dass die Strecke bis nach Trondheim nur etwas mehr als 200 km sind. Wieso das Navi aber dafür über 4 Stunden anzeigte, leuchtete mir nicht ein. Aber gut... ich bin immer noch fit, also fahre ich drauflos, mit dem Ziel Trondheim. Tja.... Wieso dies so lange dauern sollte, war mir dann aber bald klar. Zuerst wieder einmal eine Fähre und dann auf der Strasse 680 (Bezeichnung) über verschiedene Inseln und über Brücken. Einfach Traumhaft!! Minutenlang kam mir kein Auto entgegen. Rechts und links Wälder, schöne Kurven und immer wieder ein Blick auf das Meer oder auf Seen.

Um etwas 21.30 Uhr war ich dann in Trondheim und da ich langsam Hunger hatte, kam für mich kein Campingplatz infrage sondern ich suchte ein passendes Hotel, was ich dann auch fand. Nach dem Duschen ging ich in die Stadt, welche mir sehr gut gefallen hat. Sehr viele junge Leute und viel Leben in dieser drittgrössten Norwegischen Stadt.

Nun ist es bereits 11.00 Uhr. Dieses "Bericht-Schreiben" dauert immer viel länger als geplant. Nun mache ich mich langsam auf die Socken weiter in Richtung Norden.

Linker Hand zum Gruss (und immer lächeln)

Blick auf Geiranger

Blick auf Geiranger

Auf dem Geiranger. Herrlich!!!

Auf dem Geiranger. Herrlich!!!

Auf dem Trollstigen

Auf dem Trollstigen

Der gewaltige Stigfossen. Auf dem Bild kommt die wahre Grösse dieses Wasserfalls leider überhaupt nicht zur Geltung

Der gewaltige Stigfossen. Auf dem Bild kommt die wahre Grösse dieses Wasserfalls leider überhaupt nicht zur Geltung

Die bekannte Brücke vor Molde. Sieht so aus, als würden die Fahrzeuge ins Wasser fallen

Die bekannte Brücke vor Molde. Sieht so aus, als würden die Fahrzeuge ins Wasser fallen

nach Kristiansund Richtung Trondheim über die vielen Inseln

nach Kristiansund Richtung Trondheim über die vielen Inseln

Mein Hotel in Trondheim. Immer wichtig für Motorradfahrer: Eine Garage!

Mein Hotel in Trondheim. Immer wichtig für Motorradfahrer: Eine Garage!

Trondheim um etwa 22.00 Uhr

Trondheim um etwa 22.00 Uhr

Und etwa 2 Stunden später

Und etwa 2 Stunden später

© René Pfau, 2015
Du bist hier : Startseite Europa Norwegen Geirangerfjord, Trollstigen... Wunderschön!!!
Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit dem Motorrad ans Nordkapp im August 2015
Details:
Aufbruch: 04.08.2015
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 04.09.2015
Reiseziele: Norwegen
Der Autor
 
René Pfau berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors