Frankreich Normandie und Bretagne 2015

Reisezeit: Juli / August 2015  |  von Stephan K.

Gent, die schöne Stadt!

Wir haben in den ganzen Wochen nicht so gerade und in Waage gestanden wie in der vergangenen Nacht und von der angrenzenden Schnellstrasse haben wir so gar nichts wahrgenommen. Aber um 4 Uhr lieferte lautstark hinter unserer Hecke ein LKW an die Frittenbude oder den Lebensmittelladen an, na danke! Alle wach…

Dementsprechend gerädert sind wir erst spät aus den Federn und haben uns erst am Nachmittag mit den Fahrrädern bequem vom Platz auf den Weg in die Innenstadt gemacht. Alles ist perfekt ausgeschildert, die Fahrräder haben hier Vorrang, sind in der Überzahl und es gibt superbreite Spuren auf der Strasse! 4 Kilometer geht es herrlich am Wasser entlang in die Innenstadt. Toll! Die Fahrräder haben wir an einem der vielen Fahrradparkplätze angeschlossen und dann die Stadt zu Fuss erkundet. Da ist Fahrradfahren stellenweise verboten, mancherorts aber auch einfach anstrengend, wenn man Busse, Strassenbahnen, Autos und Fussgänger beachten soll. Gent überrascht uns total. Sieht man einmal von der zum Teil gruseligen Architektur am Stadtrand ab, ist die Innenstadt und vor allem die Altstadt einfach nur schön. Viele kleine Läden und nicht nur die allseits präsenten großen Ketten. Der Stadtbummel ist dadurch sehr kurzweilig. Zwschendurch dann immer mal ein bisschen Historie und Kultur. Die St. Bavo-Kathedrale war z.B. wirklich sehr sehenswert. Mitten auf dem Platz vor der Kathedrale auf dem Poelje-Markt steht eine sehr moderne Überdachung „Stadshal“, darunter einfach ein Flügel, der 1-2-3 Piano heißt. Jeder, der kann und möchte, darf hier vor einem gar nicht so kleinen Publikum einfach etwas spielen. Es sind viel Menschen zum Zuhören da… Es ist so wunderbar schattig unter dem Dach und zudem ist der Pianist, der da gerade mit Shorts und T-Shirt am Flügel sitzt, echt der Knaller! Tolle Idee und ein echtes Highlight auf unserem Stadtbummel. In Gent lacht die Sonne und das Thermometer ist heute Nachmittag auf 31 Grad geklettert. Dementsprechend voll sind alle Cafés und alles was sich am Wasser abspielt. Alle Boote sind ausgebucht, vermietet und jeder Kanuschuppen ist leer, auch hier sind alle am, im oder auf dem Wasser, wenn sie nicht in der Stadt bummeln so wie wir.
Was hier auffällt sind z.T. richtig große Motorboote (über 10m), die wir eigentlich nur von der Ostsee kennen, und die schippern hier mal eben durch die Stadt.
Gent gefällt uns sehr, und wir werden auf jeden Fall wieder kommen, auf der nächsten Reise Richtung Frankreich…

City...

City...

Die Kathedrale.

Die Kathedrale.

1,2,3 Piano...in der Stadthalle

1,2,3 Piano...in der Stadthalle

Hat was von Hanse-Städten.

Hat was von Hanse-Städten.

Die größte Wasserburg Europas, mitten in der Stadt!

Die größte Wasserburg Europas, mitten in der Stadt!

Rings rum nur Wasser und Kanäle.

Rings rum nur Wasser und Kanäle.

© Stephan K., 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Teil 2 der Bretange-Reise mit Hund und unserem Caravan über die Normandie in den Süden und den Westen ans "Ende der Welt" ins Finisteré...
Details:
Aufbruch: 31.07.2015
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 23.08.2015
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Stephan K. berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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