Iran - mit dem Fahrrad im Orient

Reisezeit: September - November 2015  |  von Jörn Tietje

Bilder, Bilder, Bilder

Nach zwei Tagen durch die Wüste bin ich heute nach einem Gewaltritt von 155km in Yazd angekommen - Temperaturen durchgehend um 30 Grad, Schatten Fehlanzeige. Hier bin ich in einem Hotel in altem Gemäuer untergekommen und habe ein gutes WLAN. Deswegen jetzt erst einmal Bilder zum vorherigen Bericht.

Nach meiner Irrfahrt durch die Stadt finde ich diesen Platz. Moschee, Basar, Platz alles gut - aber nicht ganz meine Erwartung

Nach meiner Irrfahrt durch die Stadt finde ich diesen Platz. Moschee, Basar, Platz alles gut - aber nicht ganz meine Erwartung

Erst einmal die Moschee besichtigen - es kommen noch ein paar mehr

Erst einmal die Moschee besichtigen - es kommen noch ein paar mehr

Ein riesiger Innenhof mit Gebetsräumen an allen Seiten - auch riesig. Schließlich ist die Masdjide-Jame-Atiq aus dem 13. Jahrhundert eine der gößten Moscheen der islamischen Welt!

Ein riesiger Innenhof mit Gebetsräumen an allen Seiten - auch riesig. Schließlich ist die Masdjide-Jame-Atiq aus dem 13. Jahrhundert eine der gößten Moscheen der islamischen Welt!

Auch die Säulen- und Gewölbehallen im Innern beeindrucken

Auch die Säulen- und Gewölbehallen im Innern beeindrucken

Immer wieder neue Ein- und Durchblicke

Immer wieder neue Ein- und Durchblicke

Am meisten faszinieren allerdings die gefliesten Gewölbe - aber auch davon gibt's gleich noch mehr

Am meisten faszinieren allerdings die gefliesten Gewölbe - aber auch davon gibt's gleich noch mehr

Endlich auf dem richtigen Platz angekommen dem Meydan-e Emam. Kein Vergleich zum vorherigen in Größe, Pracht und Leben

Endlich auf dem richtigen Platz angekommen dem Meydan-e Emam. Kein Vergleich zum vorherigen in Größe, Pracht und Leben

Gehen wir doch mal in eine Moschee - erstmal in die kleine Privatmoschee Masdjide-Scheik Lotfollah

Gehen wir doch mal in eine Moschee - erstmal in die kleine Privatmoschee Masdjide-Scheik Lotfollah

Auch hier wandert der Blick erst einmal und vor allem nach oben...

Auch hier wandert der Blick erst einmal und vor allem nach oben...

...ins Kuppelgewölbe

...ins Kuppelgewölbe

Aber wir wollen natürlich auch nicht die wichtigste, die Freitagsmoschee auslassen...

Aber wir wollen natürlich auch nicht die wichtigste, die Freitagsmoschee auslassen...

Die Hallen haben eine unblaubliche Akustik - ohne technische Hilfsmittel kann der ganze Platz beschallt werden. Mutige Besucher stimmen auf dem markierten richtigen Punkt ein Lied an - Gänsehaut-Feeling

Die Hallen haben eine unblaubliche Akustik - ohne technische Hilfsmittel kann der ganze Platz beschallt werden. Mutige Besucher stimmen auf dem markierten richtigen Punkt ein Lied an - Gänsehaut-Feeling

Zum Gebet werden die Teppiche ausgerollt...

Zum Gebet werden die Teppiche ausgerollt...

...und damit sie die Bodenhaftung nicht verlieren, legen sich Schiiten beim Gebet einen Tonstein auf die Stelle, wo die Stirn den Teppich berührt

...und damit sie die Bodenhaftung nicht verlieren, legen sich Schiiten beim Gebet einen Tonstein auf die Stelle, wo die Stirn den Teppich berührt

Keine Chance auch nur einen kleinen Bruchteil der vielen Details aus Geschichte, Symbolik und Tradition zu erfassen

Keine Chance auch nur einen kleinen Bruchteil der vielen Details aus Geschichte, Symbolik und Tradition zu erfassen

Nicht auf dem Platz, sondern hinter den Fassaden spielt sich das wahre Leben ab - im traditionellen Basar. Sehr viel orientalisch-filigranes Handwerk und alles, was man sich sonst so vorstellen kann

Nicht auf dem Platz, sondern hinter den Fassaden spielt sich das wahre Leben ab - im traditionellen Basar. Sehr viel orientalisch-filigranes Handwerk und alles, was man sich sonst so vorstellen kann

Es gibt kaum etwas, dass man nicht finden könnte

Es gibt kaum etwas, dass man nicht finden könnte

Aber auch rustikales Handwerk hat hier noch seinen Platz - es ist lange nicht alles für die Touristen. Und aufdringlich wird niemand

Aber auch rustikales Handwerk hat hier noch seinen Platz - es ist lange nicht alles für die Touristen. Und aufdringlich wird niemand

In den schattigen Innenhöfen lässt sich gut verweilen

In den schattigen Innenhöfen lässt sich gut verweilen

Und auch für mich ist etwas dabei: leckeres Safraneis mit Nudeln und Zitronensaft - das erfrischt

Und auch für mich ist etwas dabei: leckeres Safraneis mit Nudeln und Zitronensaft - das erfrischt

In der Islamischen Republik Iran haben aber auch andere Religionen ihren Platz, wie hier in der Vang-Kirche die christlich-orthodoxen Armenier

In der Islamischen Republik Iran haben aber auch andere Religionen ihren Platz, wie hier in der Vang-Kirche die christlich-orthodoxen Armenier

Für diese Pracht wird sogar in den Hauptmoscheen geworben

Für diese Pracht wird sogar in den Hauptmoscheen geworben

Ganz anders als in den islamischen Gotteshäusern dominieren hier die figürlichen Darstellungen - flächendecken vom Fußboden bis in die Kuppel

Ganz anders als in den islamischen Gotteshäusern dominieren hier die figürlichen Darstellungen - flächendecken vom Fußboden bis in die Kuppel

Auf dem Gelände befindet sich auch noch ein Museum der Armenier und ein Mahnmal für den Genozid an ihrem Volk in der Türkei

Auf dem Gelände befindet sich auch noch ein Museum der Armenier und ein Mahnmal für den Genozid an ihrem Volk in der Türkei

Geht doch - Kreuz und Halbmond (ich weiß, er ist verkehrt herum, konnte aber nicht auf abnehmenden Mond warten) friedlich nebeneinander - und auch das geht hier im Iran offenbar sehr gut

Geht doch - Kreuz und Halbmond (ich weiß, er ist verkehrt herum, konnte aber nicht auf abnehmenden Mond warten) friedlich nebeneinander - und auch das geht hier im Iran offenbar sehr gut

Abschied von Nik, der mich über warmshowers für zwei Nächte bei sich aufgenommen und mit zahlreichen guten Tipps auf die Piste entlassen hat

Abschied von Nik, der mich über warmshowers für zwei Nächte bei sich aufgenommen und mit zahlreichen guten Tipps auf die Piste entlassen hat

© Jörn Tietje, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wieder einmal belade ich mein Fahrrad für eine Solotour in einem fremden Land. In meinem Reisepass klebt ein Visum für 60 Tage Iran (keine Ahnung warum, eigentlich sind 30 das Maximum) und die Anspannung und Neugier auf viel Unbekanntes wachsen. Im Kopf ringen die positiven Erfahrungen anderer Reisender über die Schönheit des Landes und die Gastfreundschaft der Menschen mit den Vorbehalten, die sich aus Medienberichten nähren. Ihr seid wieder herzlich eingeladen, mich hier zu begleiten.
Details:
Aufbruch: 19.09.2015
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 10.11.2015
Reiseziele: Iran
Der Autor
 
Jörn Tietje berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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