Der Wilde Westen - Roadtrip an der Westküste der USA
Bryce Canyon Nationalpark
Auf einer Höhe von 2.700 m erreichten wir schlussendlich den Bryce Canyon Nationalpark, in dem stellenweise sogar noch Schnee lag. Die Sonne schien jedoch warm auf uns herab und wir machten uns gleich auf den Weg in den Nationalpark hinein. Durch den dichten Wald verläuft eine lange Straße mit vielen Aussichtspunkten entlang der Canyons. Die Wanderwege befinden sich hier nur im Backcountry, das heißt man hat von ihnen keinen besonders guten Ausblick auf das Amphitheater. Wir fuhren zuerst bis zum Rainbowpoint, dem südlichsten Aussichtspunkt, durch und ließen uns dann für den Rückweg viel Zeit. Immer wieder liefen wir ein Stückchen in den Wald hinein und begegneten dabei Präriehunden, Springhörnern, irgendwelchen Deers (Rehe mit rießigen Ohren) oder neonblau gefiederten Vögeln. Nur den Black Bear suchten wir vergeblich . Wir schauten uns den Black Birch Canyon, den Agua Canyon und den Ponderosa Canyon an, bestaunten die Natural Bridge und den Swamp Canyon. Dann näherten wir uns dem Amphitheater mit den berühmten goldenen Hoodoos. Von den verschiedenen Aussichtspunkten wie Inspiration- oder Bryce Point hatten wir eine tolle Aussicht auf diese und diesmal faszinierte uns der Anblick der seltsam geformten Gesteine, die jeden Moment einzustürzen drohten, viel mehr als im Grand Canyon. Gegen Abend checkten wir im direkt vor dem Nationalpark gelegenen Best Western Ruby´s Inn ein, dem einzigen Hotel weit und breit. Unser Zimmer bezogen wir in der Ponderosa Ranch, alles war passend rustikal im Westernstil eingerichtet. Um dem Trubel und den hohen Preisen im Hotelrestaurant zu entgehen machten wir uns auf die Suche nach einer anderen Essensmöglichkeit, im Umkreis von knapp 50 Km gab es jedoch nur eine kleine Bäckerei und einen Subway. Uns reichte das vollkommen aus, zum Abendessen gab es Footlong-Subs und Schokocookies. Später fuhren wir noch einmal in den Nationalpark hinein zum Sunsetpoint, doch das mit dem Sonnenuntergang wurde wieder nichts, diesmal lag es allerdings nicht am Wetter, sondern am Aussichtspunkt, dessen Name sehr irreführend war – einen Sonnenuntergang konnte man hier jedenfalls nicht schauen, die ging auf der anderen Seite hinter den Bäumen unter, weshalb die Hoodoos alle bereits im Schatten lagen und einfach nur dunkel wurden… Der kleine Spaziergang war trotzdem schön und wir konnten noch einmal viele Tiere beobachten. Den Tag beendeten wir dann mit einem Bummel durch die Souvenirshops unserer Hotelanlage.
Entgegen aller Vorhersagen lag Draußen noch kein Schnee als wir aufwachten, es war jedoch mit 6 Grad Celsius deutlich kühler als gestern. In der kleinen Bakery holten wir uns frisch gebackene Zimtschnecken und heißen Kaffee und beschlossen noch ein wenig zu wandern. Wir fuhren zum Mossy Cave Trail, einem ca. 1-stündigen Roundtrip. Leider führte der Wasserfall aktuell fast kein Wasser, die Wanderung am Bach entlang machte trotzdem Spaß. In den Hanging Gardens sahen wir sogar tatsächlich noch einige Eisgletscher. Plötzlich begann es dann doch leicht zu Schneeregnen. Da weder wir, noch unser Cabrio auf solches Wetter vorbereitet waren, machten wir uns schnell auf den Weg in tiefere Gefilde.
Aufbruch: | 29.03.2013 |
Dauer: | 17 Tage |
Heimkehr: | 14.04.2013 |