Mit unserem Schutzengel durch Asien...
Thailand: Unsere abenteuerliche Anreise nach Laos
WIR HABEN VERSUCHT, KURZZUFASSEN
Tickets sind schon gekauft. Wir haben uns für den direkten Bus entschieden. Ist zwar teurer, aber er wartet sogar an der Grenze, bis wir das Visum haben. Wir fahren mit dem Taxi zum Bahnhof und sind pünktlich da. Leider der Bus nicht! Wir werden 2 mal vertröstet. Aus 30 Minuten wird es eine Stunde Verspätung, dann fällt der Bus ganz aus.
Wir kriegen unser Geld zurück und dürfen einen Bus nach Chiang Khong (direkt an der Grenze Thailands) nehmen Also die umbequeme Alternative: Bus, Tuk Tuk zur thailändischen Grenze, Bus über die Freundschaftsbrücke, TukTuk in den Ort. Kann man nicht ändern
Der Busfahrer hat's eilig. Nach 2 Stunden kommen in Chiang Khong an. Wir werden von mehreren Leuten angesprochen, die Grenze wäre schon zu und man müsste hier übernachten. Sie könnten uns zu einem Guesthouse bringen und morgen über die Grenze chauffieren. Wir glauben kein Wort und wollen weiter fahren. Wir retten noch ein Pärchen, die wir am Bahnhof in Chiang Rai kennengelernt haben, von der Abzocke. Der TukTuk Fahrer, der eben noch meinte, die Grenze sei zu, hat seine Meinung sprunghaft geändert und will uns nun doch dahin fahren. Wir weisen ihn darauf hin, dass Lügen und betrügen schlecht für sein Karma seien und wir nicht von gestern sind
Gegen 20 Uhr erreichen wir den Grenzübergang. Der Beamte erzählt uns im sehr schlechten Englisch, dass es zu spät sei. Die Thai Grenze ist noch offen, aber hinter der Brücke auf der Laotischen Seite wäre es schon dicht. Das ergibt für uns keinen Sinn. Warum würde die eine Seite noch auf haben, wenn man auf der anderen Seite nicht durchkommt? Laut Reiseführer hat die Grenze bis 22 Uhr auf. Das versuchen wir ihm zu erklären. Daraufhin wird er direkt unfreundlich. Er sagt er kann uns aus Thailand ausstempeln, es wäre ihm egal, was mit uns danach geschieht. Wir geben einen Scheiß auf seine Show, zumal hier und da immer wieder Pkw die Grenze passieren.
Wir lassen ausstempeln und gehen zu Fuss zum nächsten Checkpoint. Hier geht das Drama weiter. 7 Leute stehen verdutzt um uns herum und erklären uns abermals, wir können nicht weiter, weil kein Shuttle-Bus mehr über die Brücke fährt. So langsam haben wir die Schnauze voll. Warum hört denn die Busverbindung auf, 2 Stunden bevor die Grenze schließt??? Wir wollen die 2 km lange Freundschaftsbrücke zu Fuß gehen. Das dürfen wir auch nicht. Ein Mitarbeiter fährt mit dem Roller weg, um sich zu erkundigen. Kurz bevor wir drauf und dran sind einfach über die Brücke laufen, kommt die Rettung: zwei Frauen in einem Pickup nehmen uns mit! Es wird spannend, Sitze und Ladefläche sind voll beladen. Uns bleibt nichts anderes übrig, als die Rücksäcke auf die Ware zu schmeissen und uns auf die Kante der Ladefläche zu setzen. Wir sind zur viert. Fahren rückwärts ohne uns richtig fetshalten zu können. Da is diese Todesangst wieder Zum Glück sind es nur zwei Kilometer! Wir kommen heile an und bedanken uns für die Freundlichkeit.
Jetzt heißt es nur noch Visum beantragen - die Grenze ist natürlich offen! Es läuft alles reibungslos und unsere Visa on Arrival sind schnell fertig. Nur kann uns der laotische Grenzbeamte nicht versprechen, dass wir um diese Zeit (21:30 Uhr) noch ein Taxi bekommen. Er hat jemanden angerufen, ist aber nicht sicher, ob noch jemand kommt. Aber wir sind in LAOS! Ganz ehrlich, die 7 km zum Dorf kriegen wir auch noch hin ; -)
Wir fangen an zu laufen und reflektieren das Geschehen an der Ganze nochmal. Also die TukTuk-Fahrer am Busbahnhof in Chiang Khong haben uns offensichtlich angelogen, weil sie bei Erfolg eine Provision vom Guesthouse einkassieren. Der thailändische Grenzbeamte (soll er in der Hölle schmoren) hätte wahrscheinlich eine Provision vom TukTuk Fahrer bekommen, wenn er uns davon überzeugt hätte, dass wir zurück nach Chiang Khong müssen. Und die Leute am Checkpoint wussten wahrscheinlich nicht weiter, weil man normalerweise den Bus über die Brücke bezahlen muss und kein Tarif für Fußgänger vorgesehen ist. ENDE GUT, ALLES GUT!
Wir halten ein Auto an, dann kommt schon unser TukTuk. Endlich läuft's wieder Wir kommen heile im Guesthouse an, trinken noch ein Bier und fallen völlig erschöpft ins Bett.
Aufbruch: | 04.10.2015 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 16.11.2015 |
Thailand
Laos