Mit unserem Schutzengel durch Asien...
Laos: Nam Ha National Park
Heute fangen wir mit Kajaking an. Unsere Kajaks sind auf dem Dach des TukTuks "befestigt". Noch ein kurzer Halt auf dem Markt,um Proviant für zwei Tage einzukaufen. Dann fahren wir weiter zum Flußufer. Dort angekommen, werden die Kajaks erst gecheckt. Bei 2 von 3 Kajaks fehlt Luft. Sie müssen aufgepumpt werden, allerdings ist die mitgebrachte Pumpe des Guides kaputt (natürlich, was denn sonst?) Also warten wir eine halbe Stunde, bis eine zweite Pumpe geliefert wird. Fängt schon mal gut an! Dann ist es so weit! Ohne jegliche Anweisung geht es ins Wasser. Gut, dass Alessia und ich nicht zum ersten mal in einem Boot sitzen. Wir sind ein gutes Team! Wir paddeln langsam und genießen die Aussicht in den Dschungels. Zum Mittagessen halten wir in einem Dorf. Wir essen unseren Sticky Rice mit Tomatensauce und Ingwer-Schwein von Bananenblättern. Lecker, lecker!
Dann geht es weiter. Die Fahrt wird abenteuerlicher. Wir passieren immer stärker werdene Stromschnellen und haben viel Spaß dabei! Gegen 2 Uhr erreichen wir unser Tagesziel. Die Bamboo-Hütten auf Stelzen sind zwar sehr wackelig, bieten aber einen schönen Blick auf den Fluß! Leider bekommen wir nichts von dem, was die Agentur versprochen hatte. Weder Angeln noch Jagen, noch traditionelles Kochen und Trommeln am Lagerfeuer.. Schade, denn das waren die Dinge, die uns am meisten interessiert haben und weshalb wir den Ausflug gebucht haben! Wir machen das Beste daraus, gehen baden, spielen Boccia und wandern zum nächsten Dorf.
Wir gehen mit unserem Führer Essen sammeln. Wir wollen Bananenblüten sammeln. Unterwegs kommen wir an einer Gummibaum-Plantage vorbei. Ich biete mich an, die Blüten von den Bäumen zu holen. Aber es kommt anders als wir denken. Es wird nicht geklettert, sondern gefellt! Ziemlich entsetzlich: 4 Bananenbäume werden für genau soviele Bananenblüten gefellt - und das beim Ecoturismus im angeblichen Nationalpark! Zumindest wachsen diese Bäume wie unkraut nach
Nach dem leckeren Essen trinken wir noch ein Paar Bier zusammen. Es ist echt eine nette Truppe. Außer uns sind noch 2 Israelis, ein Spanier und ein Engländer dabei. Um 21 Uhr werden wir ins Bett geschickt. Vielleicht besser so, morgen wartet ein langer Wandertag auf uns!
Nach einem sehr umbequemen Schlaf auf dünnen Matten und einem schrecklichen Frühstück, ohne Kaffee aber mit Nudelsuppe aus der Tüte, geht es weiter! Wir wandern tatsächlich um die 20 km, erst durch den Dschungel, dann durch einen Bamboowald und über Reisfelder. Nach 7 Stunden harter Wanderung kommen wir im Dorf an, wo wir auf unser TukTuk warten müssen. Aus einem Haus hallt sehr laute Elektro-Musik. Wir werden reingebeten. Im 5 qm großen Zimmer sitzen schon 10 Einheimische. Wir 7 kommen noch dazu. Ungefragt werden uns Bier, Süßigkeiten und mehrere Runden Reisschnaps gereicht!
Kurz darauf werden wir vom TukTuk zurück nach Luang Namtha gebracht. Dort angekommen, gehen wir erst los, um unsere Bustickets für die morgige Weiterreise zu buchen. Dann geht's zur Agentur, um uns zu beschweren. Die beiden Israelis begleiten uns, denn auch sie sind unzufrieden mit der Tour gewesen. Der Besitzer entschuldigt abermals, ist aber nicht gewillt uns einen des Geldes zurückzugeben. Nach knapp einer Stunde Hartnäckigkeit bekommt jeder von uns 15 US Dollar zurück. Wir verlassen sein Geschäft und geben ihm noch den Rat mit auf den Weg, zukünftig das Lügen sein zu lassen.
Nach einer erfrischenden und längst fälligen Dusche gehen wir ans Flussufer, wo heute ein Fest stattfindet. Die Laoten huldigen den Fluß, indem sie Boote und Blumenkränze mit Kerzen und Gaben dem Fluß opfern. Anschließend treffen wir uns mit den Jungs aus unserer Gruppe, um gemeinsam zu essen und zu trinken. Ende gut, alles gut!
Aufbruch: | 04.10.2015 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 16.11.2015 |
Thailand
Laos