Mit unserem Schutzengel durch Asien...
Laos: Phonsavan und Umgebung
Heute geht es mit dem Roller schon sehr früh los. Wir haben von einem H'Mong Markt in Nong Pet gelesen, der jeden Sonntag von 5 bis 8 Uhr stattfindet. Den wollen wir uns zuerst angucken. Die 25 km Strecke sind schnell gefahren, wir kommen kurz nach sieben an. Es ist noch kalt, besonders mit dem Fahrtwind auf dem Roller. Der Markt lohnt sich nicht wirklich, immerhin gibt es frittierte Bananen zum Frühstück. Um uns ein wenig aufzuwärmen, trinken wir noch 2 Kaffee.
Dann geht es 27 km weiter zum Ban Xang Little Hotspring. Die Heisse Quelle ist tatsächlich relativ klein und sehr natur belassen. Das Wasser sprudelt mit 68° raus und vermischt sich mit dem kalten Fluss, so dass man die Temperatur auswählen kann, indem man sich näher oder weiter weg von der Quelle bewegt. Wir genießen die Natur, die Ruhe (wir sind ja ganz alleine hier) und das wohltuende Dampfbad Es tut gut, da uns noch ganz kalt von der Fahrt war!
Die Sonne kommt raus und wir entscheiden weiter zu fahren. Erster Stopp: Mittagessen. Es gibt mal wieder Nudelsuppe, aber ist auch ok so. Die schmeckt immer überall und wir können mittlerweile sogar auf Lao danach fragen. Außerdem wird sie ungewürzt serviert und mit jeder Menge Gemüsebeilage, so dass man sie selber nach eigenem Geschmack zusammenstellen kann.
Nach der Mittagspause fahren wir zur Tham Piew Höhle. Die Grotte ist relativ unspektakulär, aber für die Laoten sehr wichtig. 1967 wurden dort 374 Zivilisten, die Schutz in der Höhle gesucht hatten, durch eine amerikanische Rakete getötet. Seit dem ist der 24. November Gedenktag. Auf dem Weg zur Höhle begleitet uns Torbens neuer Freund: ein weißer Welpe (bestimmt voller Flöhe), der unermüdlich die Treppen mit hinauf steigt. Als wir tiefer in die Höhle gehen, fängt er plötzlich an zu jaulen (der Hund, nicht Torben ) Mit einem Satz laufen meine männlichen Begleiter schnell wieder raus. Torben meinte, das da bestimmt eine Schlange im Dunkeln war.
Das war's mit dem Kulturprogramm. Weiter geht es zum Kad Ta Wasserfall. Wir verfahren uns erst, dann fragen wir einen Jäger, der uns den Weg zeigt. Leider sehen wir den Wasserfall nur von weitem. Der Pfad ist irgendwann zugewachsen und wir müssen wieder zurückkehren. Wir lassen uns nicht unterkriegen und fahren zum Kraterdorf. Hier ist eine echte Kraterlandschaft zu sehen: die Narben dieses Landes.
Es ist langsam Zeit zurückzukehren.
Wir sind heute circa 120 km gefahren und haben die Freiheit echt genossen. Vielleicht kaufen wir uns in Bremen auch einen Roller! Bei Kong trinken wir noch ein Bier am Lagerfeuer, bevor wir den Nachtbus nach Vientiane nehmen. Wir haben einen Schlafbus gebucht und sind positiv überrascht: es sind keine Sitze, sondern richtige Betten mit Kissen und Decken. Wir liegen über der Fahrerkabine, direkt vor der Frontscheibe. Ein Glück, denn das ist der einzige Platz wo Torben rein passt! Die anderen Betten haben Chinesen-Größe
Aufbruch: | 04.10.2015 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 16.11.2015 |
Thailand
Laos