Mit dem Motorrad durch Vietnam
Lao Cai
Morgens, kurz nach sechs sitze ich auf dem Motorrad. Es ist Sonntag. Vietnam schläft noch ein wenig und die Straßen sind leer. Ich gebe Gas und spule Kilometer runter. Unterwegs gibt es Frühstück. Danach biegt die Straße nach Lao Cai von der Hauptstraße ab. Schlaglöcher, Schotter und Schlamm sind meine Herausforderungen für die nächsten zwei Stunden. Eigentlich liebe ich solche Wege. Aber an meinem Motorrad klappert und scheppert es überall. Ich halte mich also zurück und fahre defensiv. Dann taucht ein blaues Schild mit weißer Schrift auf, auf dem Province Lao Cai geschrieben steht. Der holprige Feldweg verwandelt sich in eine gut ausgebaute Straße. Ich sehe Menschen die lachen und grüßen. Es ist, als hätte man eine Grenze überschritten.
Ich halte an einem Restaurant, um Kaffee zu trinken. Die Menschen sind freundlich und interessiert, fragen wo ich her komme und wo ich hin möchte. Dann werden Fotos geschossen.
Lao Cai, eigentlich reisen die Westler nach Sa Pa weiter. Hier bleiben nur die Chinesen, die mit dem Zug über die Grenze kommen.
Ich werde morgen nach Sa Pa fahren. Ich habe ein Zimmer für die üblichen 250.000 Dong mit etwas Blick auf die Berge, die Stadt und mit Karaokemusik aus der Nachbarschaft. Ich durfte die Waschmaschine des Hotels benutzen.
Und sonst? Seit zwei Tagen funktioniert der Ständer am Motorrad nicht mehr, was eigentlich egal ist, nur das dort die Fußbremse mit daran häng. Der Stecker vom Naviladegerät ist abgebrochen, aber die Batterien reichen erst mal aus. Mein Fotoapparat hatte einige Aussetzer. Ich habe dann immer die Batterie herausgenommen und wieder rein gesteckt. Danach ging er wieder.
Aufbruch: | 23.10.2015 |
Dauer: | 7 Wochen |
Heimkehr: | 11.12.2015 |