Mit dem Motorrad durch Vietnam
Da Nang
Wie immer bin ich bei Zeiten losgefahren und habe auch ganz gut Kilometer gemacht. So war ich schon zu Mittag in Hue, habe gegessen und bin weiter gefahren. Es war mir zu touristisch und ich wollte an den Beach. Leider fing es ab da an zu regnen. Am spätem Nachmittag bin ich völlig durchnässt in Lang Co angekommen, was im Reiseführer als idyllisches Fischerdorf mit wunderbarem Strand beschrieben wurde. Dem war nicht so. Unglücklicherweise bin ich auch noch in einem total heruntergekommenem Hotel gelandet. Aber egal, ich brauchte endlich was trockenes.
Am nächstem Tag regnete es wieder wie aus Kannen. Also rein in die feuchten Sachen und weiter nach Da Nang. Es waren nur noch 50 km. Ich hatte immer etwas Angst davor gehabt, das irgendwann mal die Kette reißt oder der Motor ausfällt. Wenn dann keine Werkstatt in der Nähe ist, kann es hart werden. Bei einem Plattfuß kann man einfach weiter fahren. Aber wenn der Antrieb wegfällt, ist guter Rat teuer. Na klar und bei diesem Regen versagte mir die Elektrik. Also hieß es 6 km im strömenden Regen schieben. Nein, nach ein paar hundert Metern kam mir ein anderer Mopedfahrer zu Hilfe. Er schob mich mit seinem Fuß vor sich her bis zur nächsten Werkstatt und wollte nicht einmal Geld dafür haben, Danke! Der Mechaniker wusste sofort was zu tun war und nach ein paar Minuten war ich wieder im Regen.
In Da Nang habe ich mich im erstem bestem Hotel eingemietet. Aus dem kleinem Fenster hat man etwas Blick auf den Beach. Ich habe heiß geduscht und war froh endlich im Trockenem zu sein.
Es regnet nun schon den Dritten Tag, was ich mich aber kaum stört. Ich habe mir Kaffee und Zucker gekauft, es gibt einen Wasserkocher und so ist die Welt für mich in Ordnung. In den Unwetterpausen mache ich Spaziergänge am Strand. Die Temperaturen sind mild, aber das Meer und der Wind spielen ihren wilden Tanz.
Die nächsten Tage
Ich war in Hoi An. Laut Reiseführer ein Highlight. Ich sehe das etwas anders. Sicher gibt es interessante Häuser und eine Kneipen .-und Künstlerszene. Aber in aller erster Linie gibt es Unmengen an Touristen und einen Laden am anderem. Ich bin eine Stunde gebummelt und dann wieder an den Strand gefahren. Die Strände sind hier Klasse.
Am nächstem Tag habe ich einen Ausflug zu einem Aussichtspunkt auf der vorgelagerten Halbinsel gemacht.
Ich finde Da Nang Klasse. Obwohl mir vieles an Vietnam am Anfang gar nicht gefallen hatte, hat sich meine Sicht auf das Land im Laufe der Zeit gewandelt. Im Süden habe ich freundliche Menschen getroffen und speziell in dieser Stadt sprechen auch viele Englisch. Da Nang hat Kultur, wunderschöne Berge, eine gut funktionierende Infrastruktur und einen wirklich breiten, sauberen Strand. Apartments kosten zwischen 200 und 350 USD pro Monat. Einige Ausländer leben und arbeiten schon hier. Vielleicht könnte das eine Alternative zu Pattaya sein.
Aufbruch: | 23.10.2015 |
Dauer: | 7 Wochen |
Heimkehr: | 11.12.2015 |