La Palma im Oktober
die TV-Serie 'Wunderschön' brachte uns auf die Idee eine Woche die grüne Insel der Kanaren zu besuchen. Eigentlich wollten wir etwas wandern, aber das Wetter spielte nicht mit.
unser Haus auf La Palma
Wir fahren um 9.30 Uhr los und ich habe vergessen die Heizung runterzudrehen – muss ich unsere Nachbarin bitten. Auf der Autobahn Richtung Krefeld haben sie die Baustellenausfahrt verändert und wir verpassen sie, so dass wir ein ganzes Stück Landstraße nehmen müssen. Auch in Düsseldorf gibt es Bereiche mit roter Welle, kurz vor Erreichen unseres Flypa Parkplatzes blitzt es, einen Moment nicht aufgepasst und schon ist es passiert. Bei Flypa geschieht alles recht schnell, da der Parkplatz praktisch voll ist. Bezahlen, Schlüssel abgeben. Und schon geht der Shuttle los. Bei Airberlin geht es auch recht schnell, so dass wir noch 1 ¾ Stunden Zeit nach den Sicherheitskontrollen haben. Den üblichen Kaffee für 3,20€. Wie immer Start später als angegeben, Landung aber nahezu pünktlich, nur kurz vor La Palma wird es unruhig, die Maschine schlingert und am Anfang der Landebahn setzt sie recht hart auf. Während wir auf den Koffer warten, kann ich schon den Mietwagen ordern. Beides klappt gut und dann müssen wir mit einem Aufzug ins Kellergeschoß Zwei und ganz weit laufen. Unser Polo steht bereit, ich montiere das Navi und los geht’s. Warum weiß ich nicht, aber das Navi ändert beim Fahren die Karte nicht, sondern zeigt und spricht nur die Anweisungen. Das ist dumm, da wir am Anfang wohl die falsche Richtung genommen haben und das Navi immer neue Berechnungen durchführt. Wir wenden, fahren zurück bis zum Flughafen und geraten dann auf den richtigen Weg. Auf der Fahrt in die Berge sieht Ulrike auf einmal ein Lidl-Schild, dort wird dann die Grundausstattung fürs Haus gekauft und bei leichten Regen die Fahrt fortgesetzt. Nachdem wir einen langen Tunnel passiert haben, ist mein Orientierungssinn auf einmal weg und ich denke, dass wir im Prinzip wieder zurück fahren. Das ist aber nicht der Fall, da wir bereits auf der Westseite der Insel sind. Das Navi verzapft aber ab und zu Unsinn, den ich dann ignorieren muß. Auf etwas ominösen Straßen gelangen wir schließlich doch noch auf die Umgehungsstraße von Los Llanos. Sodann müssen wir einen Riesenbogen fahren, um das lange Tal des Barranco de Las Angustias auszufahren, hinter dem es fast eine Steilwand in Serpentinen hochgeht.
Am Ende dieser Steigstrecke ist dann der Mirador El Time, der auch in unserer Wegbeschreibung angegeben ist. Von da an ist es zwar kurvig aber nicht mehr steil, trotzdem muß man kleine Täler immer ganz ausfahren. Wir erreichen gegen 19.15 Uhr das Ziel – das Restaurant Muralla. Ulrike steigt aus und nahezu sofort kommt sie mit Manuel ans Auto. Ähnlich wie auf den Azoren fährt Manuel, einige abenteuerliche Wege, die durch den heftigen heutigen Regen schlimm aussehen, bis wir eine 180Grad-Kurve mit steiler Auffahrt hochmüssen. Dort empfängt uns Carmen und zeigt uns das Haus, von dem meine Frau Ulrike (wieder einmal) begeistert ist. Ich muß mich also ob meiner Internetrecherche mal wieder selber loben. Nach kurzem Geplänkel – sie sprechen beide nur Spanisch – sie versprechen aber, dass es morgen sonnig ist - bezahle ich und wir räumen ein. Da wir beide keine Lust haben, noch einmal los zu fahren, gibt es heute Abend Lidl-Pizza.
Aufbruch: | 16.10.2015 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 23.10.2015 |