La Palma im Oktober
Las Zarzas und der Nebel
Von dort machen wir uns auf den Weg nach Las Zarzas, wo wir einen Parcours zu zwei Höhlen manchen können, die voller Petroglyphen sind. Die Beschreibung hatte Ulrike etwas verwirrt, da sie meinte man müsse an die Steilwand klettern. Aber es ist ein ganz harmloser Spaziergang durch einen Regenwald, der nach Reiseführer ein mystische Stimmung verbreitet. Meine Frau Ulrike hält es eher für einen Märchenwald.
Die archäologische Fundstelle in der Höhle " La Zarza und La Zarcita " befindet sich im Bereich der Laurisilvawälder auf La Palma. Sie ist reich an Bäumen, Büschen und Pflanzen. Durch die intensive Nutzung in den letzen fünf Jahrzehnten veränderte sich die Vegetation. Heute gibt es eine artenarme Vegetation: 'Heidekraut" (Erica arbórea) und la faya (Myrica faya), begleitet von "Stechpalme" (Illex canariensis) und "Lorbeer" (Lauras azorica) die noch sehr häufig vorkommen Die empfindlichsten Baumarten, solche wie "viñatigo' (Persea indica) und "Lindbaum" (Ocotea foetens) sind nicht dabei. Im Umkreis der Bäume und Pflanzen in diesem Bereich ist das "Farnkraut" (dryopteris oligondonta) vorhanden. Bei den Sträuchern findet man auch den "Bergpolei" (Bystropogon canariense) ,die "Bergnessel" (Urtica morifolia) und zwei ganz spezielle Krauter, die normalerweise auf der Insel gezüchtet weiden: "tagasaste" (Chamaecytisus proliferus ssp. palmensis) und "gracia" (Mine stenopetalia var. Stenopetala) Die "encimba" oder "Flor de Mayo" "Maiblut'' (Pericallis papyraceus) ist typisch die Insel La Palma. Wegen der Nähe zu den feuchten Tannen und den Menschen gibt es sehr viele Exemplare von kanarischen Tannen {Pinnus canariensis). (Beschreibung der Tafel am Wegesrand)
Eine Stunde dauert der Rundgang dann folgt das kleine Museum und ein ausführlicher Videofilm. Beim Eintritt hatten wir gesagt, wir machen zuerst den Rundgang und dann das Museum. Und das war genau richtig, denn pünktlich mit Anschluß des Spazierganges fängt es wieder an zu regnen. Unser Tagesprogramm fängt an zu wanken.
Wir sind mutig und versuchen über die Wolken zu kommen, aber also wir nach gut 12 km elender Haarnadelkurverei auf 2405 m ankommen, sehen wir die Hand nicht vor Augen und auch die Observatorien waren auf Hin- und Rückweg kaum zu erkennen. Enttäuscht drehen wir um und beschließen den Tag abzuschließen. Ulrike macht schon Kochpläne, in der Hoffnung im Mercadillo von Puntagorda einkaufen zu können, aber als wir dort gegen 15.00 Uhr ankommen, ist dort alles schon zu Ende.
In Tijarafe finden wir die Cervezeria La Isla Verde erst nach ausführlicher Recherche bei Tripadvisor. Im Lokal ist es recht voll, da es wegen des Wetters auf der Terrasse keine Plätze gibt. Ein dunkles Bier (danza del diabolo) und ein Helles (picara) für mich und Rotwein für Ulrike zu drei Tapas: Pimientos de Padron, Fleischpastete mit Zwiebelconfit, Kapern und Oliven sowie papas arrugas. Zufrieden fahren wir zurück zu unserm Häuschen.
eines der drei selbstgebrauchten Biere der cervezeria isla verde
Aufbruch: | 16.10.2015 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 23.10.2015 |