La Palma im Oktober
tolles Essen und toller Markt
Daher beschließen wir die Weiterfahrt und suchen einen Platz in Argual, der aber im Führer einen anderen Namen hat. Dadurch gestaltet sich das Unterfangen etwas schwierig, schließlich finden wir die Plaza Sotomajor – wie sie richtig heißt – doch. Die Karte am äußerlich unscheinbaren Restaurant El Rincon de Moraga überzeugt uns und wir beschließen trotz des schönen Wetters hier zu lunchen.
El Rincon de Morag
Ein Artikel behandelt die Besonderheiten des Chefkochs. Es ist 13.00 Uhr und niemand ist da, der Kellner ist freundlich, zeigt uns einen schönen hellen Tisch, denn das Lokal selbst ist etwas düster. Wir bestellen Octopus-Carpaccio, Iberico-Carpaccio und Bacalao sowie kurze Nudeln mit Iberico und Gänseleber. Obwohl die Weinkarte nur Flaschen ausweist, erhalten wir auf Nachfrage auch jeder ein Glas, das uns wegen des Zeitpunktes lieber ist. Bereits das amuse bouche überzeugt: Ziegenkäse mit Honig und roter Zwiebel. Die Gerichte sind optisch toll angerichtet und schmecken vorzüglich. Dafür ist es natürlich bereits fast 15.00 Uhr als wir das Lokal verlassen.
Wir entschließen uns zu einem Besuch des Mercadillo in Puntagorda. Dazu müssen wir wieder zurück bis nach Tijarafe und noch 8 km weiter nordwärts. Der Abzweig von der Hauptstraße führt uns durch einen hübschen Pinienwald bis zu einer stark besuchten neuen Markthalle in der ‚Pampa’.
Vor der Halle stehen scharenweise Aussteigertypen mit den üblichen zahlreichen Hunden, Rastamähnen und Wollsocken bei 25Grad Celsius.
Im Markt werden überwiegend Bioprodukte aus der Gegend angeboten. Aus der deutschen Kolonie der Aussteiger gibt es auch einige Produkte, z.B. hausgemachte Kuchen deutscher Provinienz. Aber auch heimischer Tabak wird noch per Hand nach alter Tradition zu Zigarren gerollt. Traditionsgemäß - es gab früher zu hauf Zuckerrohranbau - kann man an einem Stand auch frisch gepreßten Zuckerrohrsaft probieren, der u.a. auch zu Mojito gemixt wird.
Probieren darf man auch. Meine Frau Ulrike schlägt bei den Bananenchips mit Knoblauch zu, die sie schon im Bananen-Museum probieren konnte. Hier kosten sie nur die Hälfte (1€); Mojo Picante im Glas überzeugt sie auch (2x3,20€), dafür bekomme ich Mandelhonig (3€) und geräucherten alten Ziegenkäse (2,40€).
Im hinteren Teil der Halle ist für die Touristen auch eine Ansammlung von mehr oder weniger attraktiven Souvenirshops untergebracht.
Für eine Weiterfahrt ist es zu spät, daher entschließen wir uns noch eine Kirche zu suchen, die sich aber nicht lohnt (Mauro) und fahren mit einem Stop am schönsten der zahlreichen Miradores zu unserem Haus.
Barranco de Garome - die Schlucht bildet eine naturliche Grenze zwischen den Gemeinden von Tijarafe und Puntagorda - an den bergseitigen Hängen wird Wein angebaut
Dort nehmen wir noch ein Sonnenbad und ernten noch Zitronen, die sich zu unseren Avocados hervorragend machen. Überhaupt gibt der Garten alles Mögliche her: Avocados, Mangos, Zitronen, Orangen.
Aufbruch: | 16.10.2015 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 23.10.2015 |