La Palma im Oktober

Reisezeit: Oktober 2015  |  von Herbert S.

Petroglyphen bei Garafia

Diesmal habe ich gut geschlafen und der Rücken scheint sich an die Matratze zu gewöhnen, Ulrike sagt es hätte die ganze Nacht heftig geregnet, dies tut es auch jetzt noch als wir aufstehen – gegen 8.00 Uhr. Bis zur Abfahrt wird es etwas heller und wir starten bei Nieselregen, fotografieren vor Puntagorda zwei Bushaltestellen, da es so aussieht, als ob Leute dort drin warten, aber es ist nur ein Gemälde, auch der Mercadillo ist einem solchen Wartehaus abgebildet.

schöne Bushaltestellen

schöne Bushaltestellen

Hinter Fayal nehmen wir eine Nebenstrecke Richtung Garafia, meine Frau Ulrike besorgt ein paar Prospekte in der Touristeninformation, die neben einer netten kleinen Kapelle steht.

Die Fahrt geht bergab durch hübsche Landschaft mit Mandelbäumen. Obwohl die Wolken tief hängen kommt bald sogar die Sonne mal hervor. An unserem ersten Stop - einer alten Windmühle - ist Ulrike noch skeptisch, ob wir dort laufen können, denn es ist sehr nass und meine Schuhe packen den Dreck so richtig in die Stollen, weil ich natürlich nahe an die alte Windmühle heran muß.

in der Region Garafía stehen noch viele Windmühlen

in der Region Garafía stehen noch viele Windmühlen

sie dienten zum Mahlen von Gofio

sie dienten zum Mahlen von Gofio

Die Fahrt geht weiter - jedes einzelne Tal wird weit ausholend ausgefahren - die ersten Höhlen zeigen sich in dem zerklüfteten Hängen.

Neben dem Friedhof von Garafia ist eine Petroglyphenstelle, zur der man etwas hinabsteigen muß, aber auch das geht ganz gut und wir können die ersten Spiralen sehen.

Wolfsmilchgewächse säumen den Weg

Wolfsmilchgewächse säumen den Weg

Dieses archäologische Ensemble, auch bekannt als Barranquillo del Calvario, wurde in den frühen 70er Jahren des 20. Jahrhunderts von Mauro Hernändez Perez entdeckt. Die Felsschlucht läuft von beiden Seiten bei einer Siedlung in der Nähe von Fuente de la Castellana zusammen. Der Fundort besteht aus mehreren natürlichen, bewohnbaren Höhlen und einer Stätte mit Felsgravuren verteilt auf sieben Felsplatten, welche in drei unterschiedliche Gruppen aufgeteilt sind. Die Motive sind Spiralen und Mäander und sie gehören zu den komplexesten und schönsten der Insel im Volksmund bekannt als „el peine".

Der Hauptort der Gemeinde Santo Domingo de Garafia ist ein kleines ver­träum­tes Nest an der Küste, etwa 300 m über dem Meer.
Die Kirche von Garafia gefällt uns, da sie an einem schönen rechteckigen von Palmen bestandenen Platz liegt. Das Innere ist durch rote Vorhänge abgedunkelt, die die Kirche in ein etwas eigenartiges Licht (puffig) tauchen. Sie ist für den Ort recht groß und hat Kreuzform im Gegensatz zu den bisher gesehenen einschiffigen auf der Insel.

Kirche von Garafia -  Nuestra Señora de La Luz

Kirche von Garafia - Nuestra Señora de La Luz

das Hauptschiff stammt aus dem 16. Jahrhundert

das Hauptschiff stammt aus dem 16. Jahrhundert

die trutzige alte Pfarrkirche Iglesia Nuestra Señora de La Luz hat eine der die schönsten Mudéjar -Decken der Insel

die trutzige alte Pfarrkirche Iglesia Nuestra Señora de La Luz hat eine der die schönsten Mudéjar -Decken der Insel

außer ein paar kleine Läden und einer Bar gibt es in dem Ort nichts

außer ein paar kleine Läden und einer Bar gibt es in dem Ort nichts

© Herbert S., 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
die TV-Serie 'Wunderschön' brachte uns auf die Idee eine Woche die grüne Insel der Kanaren zu besuchen. Eigentlich wollten wir etwas wandern, aber das Wetter spielte nicht mit.
Details:
Aufbruch: 16.10.2015
Dauer: 8 Tage
Heimkehr: 23.10.2015
Reiseziele: Spanien
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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