Tras la huellas de los conquistadores
Baños de Agua Santa
Huihhh, da gehts von den Kordilleren hoch heroben an der skyline, steil hinunter, sehr steil, und das Gefühl in meinem Kopf wird immer besser, es wird auch sehr schnell warm und dann , unten in Latacunga, sehr heiß
eine Kurve nach der anderen hinunter, nun kann ich Latacunga schon sehen.
Der Cotopaxi ist nur 40 Km entfernt, zeigt sich aber nicht.
Im Jahr 1877 wurde die Stadt von einer durch einen Ausbruch des Cotopaxi ausgelösten Schlammlawine überschwemmt, welche die Stadt vollkommen zerstörte. Die heutige Stadt wurde auf den Resten der verschütten Stadt errichtet. Latacunga, Provinz, Cotopaxi, hat mehr als 50000 Einwohner. Am Ortsbeginn biege ich bereits rechts ab und beschleunige das moto auf der Panamericana gleich einmal auf 180 Km/h , damit die Vergaser wieder einmal richtig durchgeputzt werden, uihhhh, das macht Spaß, acht Fahrspuren auf der Pan., ein Wahnsinn.-
Erholung
Baños de Agua Santa, ist eine Stadt in der Provinz Tungurahua mit etwa 18.000 Einwohnern.
Ich wünsche den ecuadorianis, dass sie es wirklich Ernst meinen mit den "Heiligen Wassern" und es auch einmal zu schätzen lernen, wenn man Wasser aus der >Leitung< trinken kann (Anm.: das ist nämlich mit Ausnahme von Cuenca , nirgendwo in EC. möglich) und endlich die Umwelt auch sorglich behandeln und nicht alles aus den Autofenstern werfen , wie es anscheinend Tradition ist und ich laufend sehe. Eigentlich ist fast ganz ECUADOR ein einziger Müllhaufen. Das ist natürlich die Wahrheit, was ich da schreibe, und ein wesentlicher Fakt meines authentischen Reports, so wie ich es eingangs versprochen habe.!!!
Die Stadt Banos liegt am Fuße des sehr aktiven Vulkans Tungurahua (5016 m über dem Meeresspiegel) am Abfall der Ostcordilleren auf einer Höhe von 1.820 m. Begünstigt durch die geografische Lage entspringen hier zahlreiche schwefelhaltige heiße Quellen, die die Becken von drei Thermalbädern speisen.
Das Unglaubliche kommt jetzt:
Ende 1999 wurde die Stadt aufgrund dringender Empfehlungen vor allem ausländischer Vulkanexperten komplett evakuiert und geschlossen. Nachdem der Ausbruch den Ort wie all die Jahrhunderte zuvor, verschont und nur eine dicke Ascheschicht hinterlassen hatte, erzwangen die Einwohner nach einigen Monaten gegen den Widerstand der Behörden und des Militärs ihre Rückkehr in ihren Ort. Bei den damit verbundenen Unruhen gab es einen Toten.
In Baños und Umgebung gibt es zahlreiche Wasserfälle, sogenannte cascades! Einen davon, mitten im Ort, habe ich mir genauer angesehen, Virgen heisst er, Jungfrau.
Daneben das schwefelreiche Thermalbecken, wo ich heute den ganzen Tag lang, drinnen gelegen bin. Das habe ich mir verdient und ich habe es genossen. Banos, hier war ich bestimmt nicht zum letzten Mal.
Virgen de Agua Santa , direkt daneben kann man sich ins Schwefelbad hineinlegen, es gibt zwei Becken, eines ganz heiß, nur für ca 5 min geeignet, und das andere, für Dauergenießer wie auch mich.
Heraus aus dem heißen Becken, geht man zu den cascades, und, trinkt das Wasser direkt vom Wasserfall, herrlich frisch und rein, vom Feinsten
wunderbar eingebettet in die Landschaft, Eintritt ins Thermal = 2 Dollar plus Badecape 0.5 Dollar Leihgebühr , da kann niemand meckern
Banos II
am nächsten Tag marschiere ich den "sendero Bellavista" hoch , der Fußpfad ist sehr steil und schmal, ganz oben befindet sich eine Aussichtswarte auf über 2000 m Seehöhe und ein Kreuz, welches in der Nacht beleuchtet wird und von Banos aus super zu sehen ist.
Nur ganz wenige Berggeher gibt es, es ist ruhig und ich stapfe Schritt für Schritt bergan, fast 300 hm. Auf halber Strecke halte ich an und treffe Manito, er ist ca 45 Jahre alt, und erklärt mir, dass er jeden Tag hier herauf geht und läuft.
Der Schweiß tropft von seiner Stirne.
Er trägt Sportleiberl (natürlich Fußball, Nr 10 von Independente) und eine alte Adidas short. Er macht ein Foto von mir und läuft weiter langsam hoch.
Ich stapfe schnaufend hintendrein.
Wie ich oben bin, läuft er schon wieder herunter, hasta luego ruft er, si , sage ich , si Manito, seguro .
Banos ist auch ein Zentrum der Wagemutigen, von Canoping über Canyoning, Rafting und bungee jumping am Rio Pastaza, Rio Negro findet man zahlreiche Möglichkeiten., -- trekking? frage ich, ja das gibt es hier auch, bis hoch hinauf wird das angeboten in die Höhen des Vulkans, Tungurahua, 5016 m hoch, also nimmer wenig.
Die Wenigsten, erklärt mir Felipe, Verkäufer in einem der zahlreichen , adventure Geschäften in der Stadt, lieben und buchen trekking. Das ist sehr stark wegen "problemas de altura", - yo saber, sage ich stolz , porque fragt Felipe. Ich erkläre stolzgeschwellt, dass ich den Krater See hinunter und wieder hinauf, gegangen bin, Quilotoa fragt er mich. ? Ich warte auf seine Reaktion:
Offenbar ist er von meinen Leistungen nicht sehr beeindruckt, ich gehe jedoch trotzdem als Freund.
auf halber Höhe am sendero Bellavista. Wie gemalt liegt Banos unten im Talkessel.
Die letzte Auswölbung meines Wohlstandsbauches, siehe Aufnahme, sollte sich in den nächsten Tagen auf wundersame Weise in Luft auflösen, doch dazu in einem späteren Bericht
ganz unten, von der puente San Francisco, stürzen sich wagemutige Touristen (wer sonst ist so deppert ???) mit einem fragwürdigen bungee jump Seil den Fluten des Rio Pastaza entgegen. Ich denke mir nur immer: wer´s braucht, muß es halt riskieren !!
Arbeiten am Zaun der Villa, siehe nächstes Foto . Der Zaun muss fertig entlackt und gestrichen werden. Mit primitivsten Mitteln arbeiten ca 10 pobres mit und ohne Leiter in der Affenhitze
eine Nacht 284 Dollar, ich habe gefragt, eigener SPA Bereich incluiso .
Auch das gibt es in Banos, es ist schwach belegt, erklärt mir die Chefin der Entlacker-Truppe am Zaun
auch er hat niemanden, liegt alleine am Straßenrand, ernährt sich nur von Abfällen, blutete aus zahlreichen Wunden, viele offene Wunden.
Wie schon berichtet, haben HUNDE in Ecuador KEINEN Stellenwert !
Aufbruch: | 16.11.2015 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 13.12.2015 |