Irland im Herbst Teil II
Farewell to Ireland
Packen und Rückfahrt
Wir packen, Routine haben wir ja schon.
Um 11 Uhr kommen Maeve und Paddy, alles geht klar, auch unser „depot“ bekommen wir zurück. Etwas small-talk. Nach einem nochmaligen Abstecher zum Vogelreservat (die Grönlandgänse halten sich weiterhin versteckt) geht es langsam Richtung Roslare-harbour. Unsere Oscar Wilde steht schon da und erwartet uns. Ja, Oscar Wilde, dessen Biografie im Schiff dargestellt wird, war ja auch einer dieser irischen Schriftsteller, an dem weder die damals herrschenden Engländer, noch später die katholisch beeinflusste Staatsführung ihre Freude hatten, heute wird immerhin ein Schiff nach ihm benannt.
Hafen, Bordkarten, Zollkontrolle, seltsamerweise werden alle Kontinentaleuropäer zu einer extra Untersuchung gewinkt, man schaut unter unsere Abdecktücher. Hat man Angst, dass wir illegale Personen mitschleppen??
Wieder auf der Oscar Wilde
Dadurch sind wir jedoch plötzlich in einer privilegierten Spur und kommen hinter einem tschechischen PKW als zweite in den Bauch der Fähre, wie gewohnt werden wir zentimetergenau eingeparkt, obwohl wir am nächsten Tag feststellen, dass fast die Hälfte der Spuren noch frei ist, und da man auch den ersten ganz nach vorne gelotst hat, das Ausparken am nächsten Tag etwas schwierig werden wird...
Wir finden schnell unsere Kabine, kennen uns auf dem Schiff ja schon aus, richten uns ein, machen einen Rundgang übers Deck, dann legt die „Oscar Wilde“ ab, über Irland senkt sich die Sonne als roter Ball. Anschied von der grünen Insel.
Wir vespern in der Kabine, spielen Scrabble (Tradition!) und stellen bald fest, dass die Überfahrt dieses Mal nicht so ruhig verläuft wie bei der Herfahrt. Das Schiff schaukelt, rollt, gelegentlich gibt es richtige Schläge an den Schiffskörper. Dennoch schlafen wir recht gut.
Ein früher „Coffee to go“ aus der Bar, anders als auf der Sizilienfähre kann man hier schon füh einen Kaffee bekommen und man ist auf das „to go“ vorbereitet.
Die Türen nach draußen sind verschlossen, zu viel Sturm und Regen die Nacht über. Ein Mann zeigt mir aber eine Türe, die doch offen ist, und so gehe ich im Morgengrauen auf Deck, der Sturm hat inzwischen nachgelassen.
Danach unser Kabinenfrühstück und später sehen wir die Normandie – Küste auftauchen, dunkel sieht es über dem Festland aus.
Aufbruch: | 01.09.2015 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 04.10.2015 |
Frankreich