Mount Rushmore, Yellowstone und mehr - Rundreise 2016

Reisezeit: Juli / August 2016  |  von Uta W.

Zweiter Tag Yellowstone

Der Tag begann heute Morgen mit einem "Gourmetfrühstück". Es ist einfach nicht zu begreifen, dass es im winzigen Frühstücksraum eine Mikrowelle, einen Toaster, Kaffee und Tee - aber kein Frühstück gibt. Das Moose Creek Inn ist das absolut teuerste Hotel dieser Reise mit 180 € pro Nacht und man hat kein Internet und kein Frühstück. Wir sind schon leicht angesäuert, wie man hier die Nähe zum Nationalpark wieder einmal ausnutzt um die Touristen auszunehmen. Einfach etwas Toast und Marmelade und wir wären glücklich. So, das musste einfach mal geschrieben werden
Der Ort West Yellowstone ist ziemlich schmuddelig und lädt nicht wirklich zum Verweilen ein. Wir hatten große Schwierigkeiten uns für ein Restaurant zum Abendessen zu entscheiden, da alles nicht wirklich einladend aussah. Also wurde es McDonalds, damit konnte man nicht wirklich viel falsch machen. Nach einem tollen Tag mit umwerfenden, unvergesslichen Eindrücken tat der Burger richtig gut und rundete ihn richtig ab.

Nach dem besagten Frühstück starteten wir in den Park mit gleich zwei Premieren: Susi fuhr zum ersten Mal in den USA und zum allerersten Mal ein Automatik-Auto. Sie wurde von dem Beifahrer Uli eingewiesen und dann hat sie uns wunderbar, sicher und flott durch den Park chauffiert.

Zum Einstieg mal ein kleiner Wasserfall - die Gibbon Falls

Zum Einstieg mal ein kleiner Wasserfall - die Gibbon Falls

Da heute Samstag ist und noch Schulferien sind, füllte sich der Park sehr schnell und die Suche nach einem freien Parkplatz - für unser kleines Auto - gestaltete sich oft etwas schwierig. Der nächste Halt war an den Artists Paints Pots. Eine kleine Wanderung und wir sahen, warum sie "Farbtöpfe" hießen. Die Erde und das Wasser schimmerte in den verschiedensten Farben. Es blubberte und dampfte vor sich hin.

Rote Färbung bedeutet eine Temperatur von rund 60 °C

Rote Färbung bedeutet eine Temperatur von rund 60 °C

Auf sicheren Stegen ging es in das blubbernde Gebiet

Auf sicheren Stegen ging es in das blubbernde Gebiet

Es zischt und brodelt und manches Mal stinkt es gewaltig nach Schwefel

Es zischt und brodelt und manches Mal stinkt es gewaltig nach Schwefel

Der nächste Halt war am Norris Bassin. Hier war man wie in einer anderen Welt: alles war überwiegend weiß, dazwischen kleine farbige Teiche, in denen es auch wieder brodelte. Man spürte hier ganz deutlich, dass man sich auf dem größten Vulkan der USA befindet mit riesigen Ausdehnungen und immer noch unterirdisch ganz offensichtlich sehr aktiv.

Wieder geht es über Stege durch das Gebiet

Wieder geht es über Stege durch das Gebiet

Wir fuhren teilweise durch tiefsten Wald, dann über völlig ebene Flächen, die der Prärie nahe kommen und kamen dabei immer weiter in die Höhe. Den ganzen Tag über hielten wir Ausschau nach Tieren - große, seltene sollten es sein. Rehe, Gänse, Kraniche zählten da nicht. Nein - wir wollten Bisons und endlich "Mr. Moose" (den Elch) sehen. Na ja, Frau Moose haben wir dann ganz am Ende des Tages noch kurz entdeckt. Für ein schönes Foto reichte es nicht, da sofort der Sheriff zur Stelle war und für fließenden Verkehr sorgte.

Wenigstens etwas Elch

Wenigstens etwas Elch

Unwirklich und kaum zu beschreiben

Unwirklich und kaum zu beschreiben

Man wird ganz klein vor dieser Natur

Man wird ganz klein vor dieser Natur

Blubberndes hatten wir nun schon viel gesehen, nun sollte es endlich mal ein "richtiger" Geysir sein. Zwar noch kein großer, aber immerhin spuckte er fleißig Wasser.

Wir entdeckten auf der Karte, dass sich unweit ein weiterer Geysir befand. Also noch mal ein Stückchen weiter gefahren und dann standen wir vor dem Great Fountain. Leider hatte er merkwürdige Arbeitszeiten, er spuckte nur (wahrscheinlich) in der Zeit von 21:30 bis 23:30 am heutigen Tag. Als hätte er es mit Absicht gemacht.....

Wir sind bereit - nur leider der Geysir nicht

Wir sind bereit - nur leider der Geysir nicht

Upper Falls of Grand Canyon of Yellowstone

Upper Falls of Grand Canyon of Yellowstone

Grand Canyon of the Yellowstone

Grand Canyon of the Yellowstone

Morgen fahren wir Richtung Grand Teton Nationalpark. Auf dem Weg dorthin kommen wir noch am größten und evtl. auch aktivsten Geysir des Parks, dem Old Faithfull vorbei. Hoffentlich hat er nicht auch seine Arbeitszeiten geändert.

© Uta W., 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir haben auf einer Bustour an der Ostküste der USA Susi und Uli kennengelernt und es entstand eine wirkliche Freundschaft. Es war immer wieder der Plan, einmal zusammen auf Tour zu gehen und nur das Jahr 2016 bietet genug Überschneidung bei den Urlaubstagen. Also geht es nur 12 Monate nach der letzten USA Reise wieder über den Atlantik.
Details:
Aufbruch: 25.07.2016
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 15.08.2016
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Uta W. berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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