Mount Rushmore, Yellowstone und mehr - Rundreise 2016
Zweiter Tag Yellowstone
Der Tag begann heute Morgen mit einem "Gourmetfrühstück". Es ist einfach nicht zu begreifen, dass es im winzigen Frühstücksraum eine Mikrowelle, einen Toaster, Kaffee und Tee - aber kein Frühstück gibt. Das Moose Creek Inn ist das absolut teuerste Hotel dieser Reise mit 180 € pro Nacht und man hat kein Internet und kein Frühstück. Wir sind schon leicht angesäuert, wie man hier die Nähe zum Nationalpark wieder einmal ausnutzt um die Touristen auszunehmen. Einfach etwas Toast und Marmelade und wir wären glücklich. So, das musste einfach mal geschrieben werden
Der Ort West Yellowstone ist ziemlich schmuddelig und lädt nicht wirklich zum Verweilen ein. Wir hatten große Schwierigkeiten uns für ein Restaurant zum Abendessen zu entscheiden, da alles nicht wirklich einladend aussah. Also wurde es McDonalds, damit konnte man nicht wirklich viel falsch machen. Nach einem tollen Tag mit umwerfenden, unvergesslichen Eindrücken tat der Burger richtig gut und rundete ihn richtig ab.
Nach dem besagten Frühstück starteten wir in den Park mit gleich zwei Premieren: Susi fuhr zum ersten Mal in den USA und zum allerersten Mal ein Automatik-Auto. Sie wurde von dem Beifahrer Uli eingewiesen und dann hat sie uns wunderbar, sicher und flott durch den Park chauffiert.
Da heute Samstag ist und noch Schulferien sind, füllte sich der Park sehr schnell und die Suche nach einem freien Parkplatz - für unser kleines Auto - gestaltete sich oft etwas schwierig. Der nächste Halt war an den Artists Paints Pots. Eine kleine Wanderung und wir sahen, warum sie "Farbtöpfe" hießen. Die Erde und das Wasser schimmerte in den verschiedensten Farben. Es blubberte und dampfte vor sich hin.
Der nächste Halt war am Norris Bassin. Hier war man wie in einer anderen Welt: alles war überwiegend weiß, dazwischen kleine farbige Teiche, in denen es auch wieder brodelte. Man spürte hier ganz deutlich, dass man sich auf dem größten Vulkan der USA befindet mit riesigen Ausdehnungen und immer noch unterirdisch ganz offensichtlich sehr aktiv.
Wir fuhren teilweise durch tiefsten Wald, dann über völlig ebene Flächen, die der Prärie nahe kommen und kamen dabei immer weiter in die Höhe. Den ganzen Tag über hielten wir Ausschau nach Tieren - große, seltene sollten es sein. Rehe, Gänse, Kraniche zählten da nicht. Nein - wir wollten Bisons und endlich "Mr. Moose" (den Elch) sehen. Na ja, Frau Moose haben wir dann ganz am Ende des Tages noch kurz entdeckt. Für ein schönes Foto reichte es nicht, da sofort der Sheriff zur Stelle war und für fließenden Verkehr sorgte.
Blubberndes hatten wir nun schon viel gesehen, nun sollte es endlich mal ein "richtiger" Geysir sein. Zwar noch kein großer, aber immerhin spuckte er fleißig Wasser.
Wir entdeckten auf der Karte, dass sich unweit ein weiterer Geysir befand. Also noch mal ein Stückchen weiter gefahren und dann standen wir vor dem Great Fountain. Leider hatte er merkwürdige Arbeitszeiten, er spuckte nur (wahrscheinlich) in der Zeit von 21:30 bis 23:30 am heutigen Tag. Als hätte er es mit Absicht gemacht.....
Morgen fahren wir Richtung Grand Teton Nationalpark. Auf dem Weg dorthin kommen wir noch am größten und evtl. auch aktivsten Geysir des Parks, dem Old Faithfull vorbei. Hoffentlich hat er nicht auch seine Arbeitszeiten geändert.
Aufbruch: | 25.07.2016 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 15.08.2016 |