Mount Rushmore, Yellowstone und mehr - Rundreise 2016

Seit gestern Mittag sind wir in Salt Lake City angekommen. Wir hatten zuvor in Driggs - einem winzigen Ort in der Nähe des Teton übernachtet. Nach dem Desaster mit dem Hotel in West Yellowstone wurden wir in Driggs angenehm überrascht und konnten den Service von Best Western in Form eines schönen Zimmers und eines umfangreichen Frühstücksbuffets genießen. Dann ging es 480 KM Richtung SLC. Die Fahrt führte über lange Zeit noch durch Idaho, entlang von unvorstellbar riesigen Feldern, die sich bis zum Horizont hinzogen. Überwiegend waren es Getreide und Kartoffeln. Mittags landeten wir dann in Salt Lake City (SLC) im Mormonenstaat Utah. Hier sorgt mein Vorname immer wieder für Erstaunen Unser Hotel Crystal Inn and Suites liegt ziemlich zentral im Tempel Bezirk und verwöhnt uns auch ziemlich.

Da Susi nicht ganz so fit war, checkten wir im Hotel ein und ich machte mich anschließend mit zwei kaufwütigen Herren auf den Weg ins nächste Outlet. Die Herren wurden umfangreich fündig, ich erstand lediglich eine neue Packung Bare Minerals Make-up. Im Hotel dachte anschließend jeder: "Guck mal, die Frau war einkaufen und die Männer müssen die Tüten schleppen!" Die Fahrt ins Outlet führte uns durch das Gebirge, in dem einst die Winterolympiade stattfand. Ziemlich wohlhabend aussehende Villen lagen mehr oder minder versteckt am bewaldeten Hang.

Heute nun war Stadt- bzw. Tempelbesichtigung angesagt. Hier in SLC steht der Haupttempel der Mormonen, praktisch ihr "Vatikan". Er ist riesig und rundherum mit einer fantastisch bepflanzten Parkanlage versehen. Da wir diesen Tempel schon einmal besichtigt hatten, haben wir vier uns getrennt. Susi und Uli tauchten ein in die Lebenswelt dieser Glaubensgemeinschaft, während Roland und ich etwas durch die Stadt bummelten.

Nachdem das Quartett wieder vereint war, ging es über den Highway zum Antelope Island - eine Insel im Salt Lake. Wir stellten fest, dass der See unheimlich viel Wasser verloren hatte und man nun mehr Salzkruste als Wasser sah. Die Insel ist überzogen von trockenen Grasflächen, auf denen uns doch tatsächlich Bisons begegneten. Diese hatten wir im Yellowstone ständig gesucht und bekamen sie nur per Zufall mal ganz von Weitem zu Gesicht und hier nun, völlig unerwartet, kamen wir ihnen ziemlich nah.

Wir fuhren zu einem Aussichtspunkt mit Terrasse und machten mit Keksen und Wasser ein Picknick mit toller Aussicht über die Insel. Nach einiger Zeit wurde es in der Sonne aber doch zu heiß und der Heimweg wurde angetreten. Da wir keine Lust mehr auf große Suche nach einer Nahrungsquelle fürs Abendessen hatten, musste dann der Schachtelkönig (McDonalds) direkt neben dem Hotel reichen.